Der letzte Countdown

Wie auf der Seite Das Papstwappen dargelegt, ist eine der außergewöhnlichen Neuerungen im Wappen Benedikts XVI., dass die vorher immer vorhandene Tiara durch die einfachere Mitra ersetzt wurde, die statt dreier Kronen nur drei „bescheidene“ Goldbänder trägt. Auch das Nichtvorhandensein einer Sache, kann eine wichtige Bedeutung haben, wie wir bald sehen werden. Wenn die Tiara, die Jahrhunderte hindurch einen klaren Machtanspruch des Papsttums veranschaulicht hat, nun auf einmal verschwindet, sollte uns das sehr zu denken geben. Denn der Machtanspruch des Papsttums ist sicherlich nicht verschwunden.

Ellen G. White sagt hierzu:

Wir dürfen nicht vergessen, dass sich Rom damit brüstet, unveränderlich zu sein. Die Grundsätze Gregors VII. und Innozenz III. sind noch immer die Grundsätze der römisch-katholischen Kirche. Und hätte sie heute die Macht, sie würde sie mit ebenso großer Energie ausüben wie in den vergangenen Jahrhunderten. Die Protestanten wissen kaum, was sie tun, wenn sie vorschlagen, bei der Erhöhung des Sonntags die Hilfe Roms annehmen zu wollen. Während sie entschlossen sind, ihr Vorhaben auszuführen, strebt Rom nach Wiederherstellung seiner Macht, um seine verlorene Oberhoheit wiederzugewinnen. Lasst in den Vereinigten Staaten erst den Grundsatz eingeführt sein, dass die Kirche die Macht des Staates beherrschen oder für sich einsetzen darf, dass religiöse Verordnungen durch weltliche Gesetze erzwungen werden können – kurz, dass die Autorität von Kirche und Staat über das Gewissen zu gebieten hat: der Triumph Roms in diesem Lande wird gesichert sein.

Das Wort Gottes hat vor der herannahenden Gefahr gewarnt; bleibt diese Warnung unbeachtet, so wird die protestantische Welt erfahren, was Roms Absichten wirklich sind; doch erst wenn es zu spät ist, den Schlingen zu entrinnen. Rom nimmt im stillen an Macht zu. Seine Lehren üben auf Parlamente, auf Kirchen und auf die Herzen der Menschen ihren Einfluss aus. Es türmt seine hohen und gewaltigen Bauwerke auf, in deren geheimen Verliesen sich die früheren Verfolgungen wiederholen werden. Heimlich und unverdächtig stärkt es seine Kräfte, um seine Endziele zu fördern, wenn die Zeit da ist, zum Schlag auszuholen. Alles, wonach es verlangt, ist eine günstige Angriffsposition, und diese ist ihm bereits zugestanden. Wir werden bald sehen und fühlen, wohin römischer Geist zielt. Wer dem Worte Gottes glauben und gehorchen will, wird sich dadurch Schmach und Verfolgung zuziehen. {Der große Kampf, S. 581,582}

Fragen wir uns zunächst einmal, was die offizielle bzw. exoterische Erklärung für die Tiara ist. Wikipedia beantwortet unsere Frage wie folgt:

Die TiaraDie drei Kronen sollen die Hauptaufgaben des Papstamtes symbolisieren: Heiligen, Lenken und Lehren bzw. das Weiheamt, die Jurisdiktion und das Lehramt. In einer anderen Deutung symbolisieren sie die göttliche Dreifaltigkeit.

Wir bekommen also zuerst einmal zwei mögliche Deutungen der Symbolik der drei Kronen vorgelegt:

  1. Die Aufgaben des Papstamtes: Weiheamt, Jurisdiktion, Lehramt und
  2. Die göttliche Dreifaltigkeit

Natürlich handelt es sich hierbei um Deutungen für die Nichteingeweihten, aber sehen wir mal, was ein benediktinischer Theologe, Dr. P. Bernhard Sirch OSB auf der katholischen Webzeitung ZENIT darüber zu sagen hat:

Eine offizielle Deutung bei der Übergabe des Triregnums hat erst das Pontificale Romanum des 16. Jahrhunderts, also über 200 Jahre nach Einführung des Triregnums. Diese Formel hat auch heute noch Gültigkeit. Der Subprior der Kardinaldiakone nimmt die Mitra vom Haupt des Papstes, und der Prior der Kardinaldiakone setzt dem Papst die Tiara auf mit den Worten: „Empfange die Tiara, die mit drei Kronen geschmückt ist, und wisse, dass du (1) der Vater der Fürsten und Könige bist, (2) der Leiter des Erdkreises und (3) auf Erden der Stellvertreter des Heilandes Jesus Christus, ihm ist Ehre und Herrlichkeit in alle Ewigkeit. Amen.“ In der Folgezeit war man sich nicht klar, was die Tiara mit den drei Reifen bzw. Kronen bedeutet. Falsch dürfte sicherlich die Deutung sein, dass die drei Kronen das Hirten-, Lehr- und Priesteramt bedeuten. (Quelle: ZENIT: Das neue päpstliche Wappen ohne Tiara, dem Symbol der päpstlichen Macht)

Zuerst fällt auf, dass die 1. Deutung aus dem Online-Lexikon Wikipedia, Weiheamt, Jurisdiktion und Lehramt, klar als falsch von einem katholischen Theologen bezeichnet wird, aber dass es viele weitere Deutungsmöglichkeiten gibt. Beachtet bitte auch die Aussage über die Unsicherheit der Deutung, dass „man sich in der Folgezeit nicht klar war, was die eigentliche Bedeutung der Tiara war.“ Die immer noch gültige Krönungsformel gibt uns eine weitere Auslegungsmöglichkeit der drei Kronen:

  1. König (Vater) über alle Fürsten und Könige der Welt
  2. König (Leiter) des Erdkreises
  3. Stellvertreter Christi

Kommt das nicht der Wahrheit schon sehr nahe? Mit dem Titel „Stellvertreter des Sohnes Gottes“ kennen wir Adventisten uns gut aus. In römischen Zahlen ausgedrückt ergibt der Titel „Vicarius Filii Dei“ ja die berühmte 666 des Antichristen in Offenbarung 13,18 und weist damit auf Satan selbst bzw. seinen menschlichen Stellvertreter, den Papst, hin.

Auch der Titel „König über alle Fürsten und Könige der Welt“ bzw. „Leiter des Erdkreises“ ist die offene und typische Anmaßung aller Päpste und ein eindeutiges Eingeständnis ihres Weltherrschaftsanspruchs und zwar nicht nur politisch „über alle Fürsten und Könige der Welt“, sondern auch religiös als „Leiter des Erdkreises“.

Aber Dr. P. Bernhard Sirch OSB gibt uns noch mehr Hinweise:

In der Folgezeit traten viele Deutungsmöglichkeiten auf, wozu wohl die Zahl 3 angeregt hat. In meiner Dissertation über die Tiara konnte ich ca. 15 Deutungsmöglichkeiten angeben. So deutete z.B. Martin Luther die drei Kronen: „Und das ist und heißt recht der Bapst mit seiner dreyfeltigen Kronen: Ein Keiser jm himmel, ein Keiser auff erden, ein Keiser unter der erden. Hette Got etwas mehr, so were er auch ein Keiser darueber und mueste vier Kronen tragen.“ Wenn Luther hier sagt: „Hette Got etwas mehr“, so muss man sehen, dass ab der Mitte des 14. Jahrhunderts auf Gemälden auch Gott Vater die Tiara trug. Luther war also der Meinung, weil Gott die Tiara trug, trägt sie auch der Papst, sein Stellvertreter auf Erden. (Quelle: ZENIT: Das neue päpstliche Wappen ohne Tiara, dem Symbol der päpstlichen Macht)

Hochinteressant ist zum einen der klare Hinweis auf die verschiedenen Deutungsmöglichkeiten, aber auch was uns unser reformatorischer Vorgänger Martin Luther, der ja selbst wiederum ein römisch-katholischer Mönch war, über die Bedeutung zu sagen hat:

  1. Kaiser im Himmel
  2. Kaiser auf Erden
  3. Kaiser unter der Erde (Hölle)

Was würde es also bedeuten, dass jetzt die Tiara verschwunden ist? Also wenn diese Kronen tatsächlich Kronen Christi wären, die der Papst als dessen Stellvertreter trägt, ist dann Christus jetzt „entkrönt“ worden? Und wer ist dann an seiner Statt gekrönt worden? Aber wenn es nie Kronen Christi waren - und das liegt nahe, denn Christus ist der Gott der Lebenden und nicht der Toten bzw. der Unterwelt (dritte Krone) und sein Reich ist auch nicht von dieser Welt (erste und zweite Krone) -, dann waren es immer Kronen, die der Papst bzw. das Papsttum sich selbst anmaßte. Was ist die wahre esoterische Bedeutung dieser drei Kronen?

Eines scheint aber schon klar hervorzutreten: Es geht hier um einen universellen Machtanspruch und wir müssen nach einer Auslegung suchen, die diesen Machtanspruch in drei Teilen darstellt.

Lassen wir einmal die römische Kirche auf ihrer eigenen Website antworten (Kath.de):

Nach der Verfassung der katholischen Kirche verfügt der Papst über den uneingeschränkten Primat in allen Bereichen und vereint auf seine Person die drei klassischen Staatsgewalten der Legislative (Recht aufzustellen), Justiz (Recht zu sprechen) und Exekutive (Recht durchzusetzen). Er ist oberste und letzte Instanz für alle Fragen innerhalb der katholischen Kirche; eine Stellvertretung in diesem Sinne gibt es für ihn nicht.
Der Papst verkörpert in der Position eines absoluten Monarchen die drei Gewalten der Legislative, Exekutive und der Rechtsprechung in seiner Person.
Manche Päpste betrachteten sich als solutus a lege über das Gesetz erhaben , wie Urban VI. (vgl. Konklave-Geschichte)

Nichtrömische Kirchen haben die Bez. beibehalten, z.B. das Oberhaupt der (ägyptischen) Kopten. In der Geschichte galt der Papst, konkurrierend mit weltlichen Herrschern, als Priesterkönig, Priesterkaiser (Caesaropapismus).

Leo XIII war „Il Papa re“ – der Papstkönig. Auch heute noch absoluter Monarch als Inhaber der geistlichen und weltlichen Gewalt im Rahmen der römischen Universalkirche und des Vatikanstaates. Thron und Thronsitz („eminens“) sieben Stufen erhöht. Bis zu Paul VI. äußere Zeichen die Tiara, die dreifache Krone (regnum – Königtum). Eigener Hofstaat (famiglia pontificia – Päpstliche Familie. Mitglieder sind die geistlichen und weltlichen Würdenträger).

Wir haben es mit dem Papsttum also mit einer Machtstruktur zu tun, die ein geschaffenes Wesen über alles erhöht und die ihm Alleinherrschaft in allen Bereichen des politischen und religiösen Lebens gewährt. Das nennt man mit einem anderen Wort „Faschismus“. Im römischen Imperium wurde ein Cäsar (Kaiser), der normalerweise durch den Senat kontrolliert wurde, zum Imperator bzw. Tyrannen, wenn ihm der Senat alle drei Staatsgewalten, Legislative, Jurisdiktion und Exekutive, überließ.

Genau gesehen, haben wir es also bei der vatikanischen Verfassung mit einem faschistischen System zu tun, das auf die Sonderstaatsform des römischen Imperiums zurückgeht, wenn in Zeiten der Krise bisher senatskontrollierte Cäsaren zu Imperatoren gemacht wurden, die politisch-religiöse Allmacht besaßen. Leider entwickelten sich die meisten von ihnen in Tyrannen, ließen sich als Götter anbeten und das entspricht wohl klar dem bevorzugten Regierungsstil Satans: Verfolgung und Unterdrückung aller Andersdenkenden und Ablenkung der Anbetung des wahren Gottes auf seine Person.

Bleiben wir mal einen Moment bei dieser Auslegung. Wenn es also in den Füßen der Statue von Daniel 2 immer noch Eisen gibt, welches ja das römische Imperium symbolisiert, dann haben wir bei Christi Wiederkunft exakt diese Staatsform zu erwarten: Eine Weltregierung nach dem Modell des römischen Imperiums. Und diese Staatsform ist in der Verfassung des Vatikans gewissermaßen über die Jahrhunderte archiviert und für den passenden Moment aufbewahrt worden. Es geht allen fünf Weltreichen der Daniel-Statue nur um ein Ziel: Die Erreichung der Weltherrschaft für Satan: Faschismus total. Alle Macht konzentriert in der Person bzw. dem Stellvertreter Satans, der wiederum den Senat und die drei Staatsgewalten kontrolliert. Man könnte diese Staatsform vielleicht auch eine „oligarchische Diktatur“ nennen, wenn ihr mir diese Freiheit gestattet.

Nun heißt all das eben nicht, dass sich diese Weltregierung in einer menschlichen Person manifestieren muss, wie es beim Papsttum bzw. dem römischen Imperator der Fall war. Satan selbst will regieren! Der Papst war bzw. ist nur der Stellvertreter Satans selbst und reservierte gewissermaßen drei Kronen für drei Staatsgewalten während langer Jahrhunderte, die erst bei Erlangung der Totalherrschaft Satans auf der Erde seine entsprechenden Staatsorgane krönen sollen: Der Papst als Statthalter Satans für eine vorher bestimmte Zeit. Denn auch Satan muss seinen Weltstaat durch Organe und Gewalten organisieren, Legislative, Jurisdiktion und Exekutive müssen sich auch in seiner „Globalen Regierung“ bzw. seiner „Neuen Weltordnung“ manifestieren.

Wir werden also in den Symbolen: Mohr, Bär und Muschel nach diesen drei Staatsgewalten suchen müssen, denn die Kronen sind ja verschwunden und offenbar anderweitig vergeben worden. Man kann dies damit vergleichen, dass römische Imperatoren die Staatsgewalten wieder den einzelnen Staatsorganen zurückgaben als die entsprechende Krise überwunden war, was in der römischen Geschichte häufig vorkam. Die wahre Deutung der in Wikipedia gefundenen Aufgaben des Papstamtes: Weiheamt, Jurisdiktion, Lehramt wäre also eindeutig: Legislative, Jurisdiktion und Exekutive über den gesamten Planeten.

Lasst uns nun einen Augenblick zu Luther zurückkehren. Wir hatten uns die Frage gestellt, welchen Anspruch Satan auf geistlich-religiöser Ebene stellt, was für ihn zweifelsohne von sogar noch größerer Bedeutung ist, als nur diesen Planeten zu beherrschen. Luther kritisiert im obigen Text auch deutlich die Überheblichkeit des Papsttums, denn er weist darauf hin, dass Gott Vater selbst auch nur drei Kronen hätte. Moment mal: Gott Vater hat drei Kronen? Was würden diese denn bedeuten, wenn die Hölle gar nicht existiert, wie wir wissen? Können wir nicht schon viele falsche Deutungen ausschließen, wenn wir verstehen, dass Satan den Sitz Gottes einnehmen und sich die Kronen Gott Vaters anmaßen will. Was könnten drei wirkliche göttliche Kronen bedeuten? Und welchen blasphemischen Anspruch erhebt Luzifer hier?

Wie bist du vom Himmel gefallen, du schöner Morgenstern! Wie bist du zur Erde gefällt, der du die Heiden schwächtest! Gedachtest du doch in deinem Herzen: „Ich will in den Himmel steigen und meinen Stuhl über die Sterne Gottes erhöhen; ich will mich setzen auf den Berg der Versammlung in der fernsten Mitternacht; ich will über die hohen Wolken fahren und gleich sein dem Allerhöchsten.“ (Jesaja 14,12-14)

Satan erhebt den Anspruch, gleich dem Allerhöchsten, Gott Vater, zu sein. Er beansprucht also Seine drei Kronen. Wir hatten uns ja bereits gefragt, was die drei Kronen Gottes symbolisieren könnten. Da Gott der Schöpfer des gesamten Universums und sein Herrschaftsbereich allumfassend ist und sich nicht in drei Teile teilen lässt (die Hölle gibt es ja nicht und die Erde ist nur einer von vielen Myriaden von Planeten), kann es sich hier nur um ein Symbol für den göttlichen Rat handeln: Gott Vater, Gott Sohn und Gott Heiliger Geist. Drei Personen der Gottheit, drei Kronen.

Satan ist ein geschaffenes Wesen und hat deshalb nur einen Vater, seinen Schöpfer und dieser ist Jesus Christus. Und gerade mit diesem Schöpfungsvater hat Satan sein größtes Problem. Er leugnet seinen Vater und Schöpfer und deshalb braucht er für sich eine neue Schöpfungsgeschichte. Er will auf keinen Fall zugeben, dass er nur ein geschaffenes Wesen ist und sich damit fundamental von der Möglichkeit ausschließen, „gleich dem Allerhöchsten zu sein“. Er will wie Gott angebetet werden, mit einer dreifachen Krone, der dreifachen Krone des göttlichen Rates.

Wie lautet nun die Schöpfungsgeschichte Satans? In fast allen Weltreligionen seit Babylon und dem Turmbau bis heute, finden wir den Sonnenkult. Ob dies die Babylonier, die Assyrer, die Ägypter, die Maya oder wer auch immer waren, es gab immer eine luziferische Schöpfungsgeschichte. Der Vater des Lichtträgers Luzifer ist in diesen Religionssystemen immer die Sonne, seine Mutter der Mond und er selbst ist der „Sohn“ und setzt sich damit direkt an die Stelle derjenigen Person Gottes, die ihm am meisten verhasst ist: Jesus Christus. Es ist also ein System, in dem man einen Vater, eine Mutter und einen Sohn vorfindet. „Vater, Mutter und Sohn“, „Sonne, Mond und Stern“ symbolisieren dieses System der falschen oder satanischen Trinität. Werden wir auch diese Symbolik im Papstwappen finden?

Wir sprechen hier also von der satanischen Trinität. Die Bibel offenbart uns ebenfalls diese drei geistlichen bzw. religiösen Mächte, die am Ende der Zeiten regieren werden:

Und ich sah aus dem Maul des Drachen und aus dem Maul des Tieres und aus dem Maul des falschen Propheten drei unreine Geister herauskommen, gleich Fröschen. Es sind nämlich Geister von Dämonen, welche Zeichen tun und zu den Königen des ganzen Erdkreises ausziehen, um sie zum Kampf an jenem großen Tage Gottes, des Allmächtigen, zu versammeln. (Offenbarung 16,13-14)

Der „Geist der Weissagung“, der der adventistischen Kirche durch Gott gegeben wurde und sich in Ellen G. White manifestiert hat, sagt dazu:

„Durch die zwei großen Irrtümer, die Unsterblichkeit der Seele und die Heiligkeit des Sonntags, wird Satan das Volk unter seine Täuschungen bringen. Während jener den Grund für den Spiritismus legt, schafft dieser ein Band der Übereinstimmung mit Rom. Die Protestanten der Vereinigten Staaten werden die ersten sein, die ihre Hände über den Abgrund ausstrecken, um die Hand des Spiritismus zu erfassen; sie werden über die Kluft hinüberreichen zum Handschlag mit der römischen Macht, und unter dem Einfluss dieser dreifachen Verbindung wird jenes Land den Fußtapfen Roms folgen und die Gewissensrechte mit Füßen treten. ... Katholiken, Protestanten und Weltmenschen werden den Schein eines gottseligen Wesens annehmen, während sie dessen Kraft verleugnen. Sie werden in dieser Vereinigung eine große Bewegung sehen, die die Welt bekehrt und die lang erwartete tausendjährige Regierung Christi ankündigt.“ {Der Große Kampf, Seite 589-590}

Es gibt also eine gefälschte religiöse Dreieinigkeit, die Dreieinigkeit Satans, die sich aus drei religiösen Mächten zusammensetzt. Wenn wir die Verse aus Offenbarung 16,13-14 und Ellen G. Whites Aussagen zusammenbringen, wird das Bild klar, welches diese drei geistlichen Mächte sein werden:

  1. Der Drache, bzw. Satan selbst, von Ellen G. White als Spiritismus bezeichnet
  2. Das Tier, das Papsttum, die römisch-katholische Kirche
  3. Der falsche Prophet, die Protestanten der USA

Wir werden also auch genau untersuchen müssen, ob sich diese religiösen Mächte ebenfalls in den Symbolen des Papstwappens widerspiegeln. Den drei politischen Staatsgewalten stehen drei geistliche bzw. religiöse Strukturen gegenüber. Wir dürfen ja nicht vergessen, dass Paulus gesagt hat:

...denn unser Kampf richtet sich nicht wider Fleisch und Blut, sondern wider die Herrschaften, wider die Gewalten, wider die Weltbeherrscher dieser Finsternis, wider die geistlichen Mächte der Bosheit in den himmlischen Regionen. (Epheser 6,12)

Darüber hinaus wäre es natürlich auch noch sehr interessant, wenn wir zeigen könnten, dass auch die politisch-religiösen Machtstrukturen, die sich in Offenbarung 13 und 17 als Tiere bzw. Bestien darstellen und die eindeutig die Träger der Staatsgewalten sein werden, im Papstwappen nachweisen ließen.

Wäre dies so, müssten wir ein Symbol für die erste Bestie aus Offenbarung 13 finden, das - wie wir natürlich wissen - das Papsttum ist. Ebenso müsste ein Symbol für die USA, das zweite Tier aus Offenbarung 13 zu finden sein und wenn wir wirklich am Ende der Zeiten angelangt sein sollten, dann müsste es auch ein Symbol für das scharlachrote Tier aus Offenbarung 17 geben, das von der großen Hure „Babylon“, der Mutter aller Huren geritten wird und die endgültige Weltreich Satans darstellt, das kurz vor der Wiederkunft Jesu zerstört werden wird und zwar von den Nationen selbst.

Was würde es bedeuten, wenn wir all diese Tiere ebenfalls im Papstwappen Benedikts XVI. finden würden? Es würde bedeuten, dass es seine Politik und seine Absicht ist, diese Machtstrukturen während seiner Amtszeit aufzubauen. Wir lesen auf einer katholischen Website, dass auf Betreiben Kardinal Ratzingers bereits die letzten beiden Päpste, wie er selbst auch, die Krönung mit der Tiara abgelehnt hatten, nachdem Papst Paul VI. im Jahre 1964 am Ende des zweiten vatikanischen Konzils, die Tiara den Armen der Welt geschenkt hatte. Im zweiten vatikanischen Konzil war es also zu tiefgründigen Entscheidungen gekommen. Die Wunde, die das Papsttum 1798 erhalten hatte, sollte nun heilen und die Vorbereitungen zur Krönung der drei weltbeherrschenden Gewalten würden beginnen. Dieser Akt der Ablegung der Tiara im Jahre 1964 war ein Signal für den freimaurerischen Geheimdienst des Papsttums, aber noch nicht der „krönende“ Abschluss. Denn die drei Kronen waren immer noch im Wappen reserviert, was den Eingeweihten zeigen sollte, dass die Krönung der Weltregierung Satans während der Amtszeit der letzten drei Vorgänger von Benedikt XVI. in ein entscheidendes Stadium der Vorbereitung getreten war. Aber nun mit dem aktuellen Papst, sind die Kronen auch aus den Papstwappen verschwunden, das heißt, dass zu seiner Amtszeit gewisse offizielle Krönungen stattfinden werden und die Neue Weltordnung vorbereitet wird.

Wenn sich sogar katholische Theologen noch unklar sind, welche der vielen möglichen Deutungen der Tiara die richtige sei, dann ist dies kein triviales Problem, wenn wir bedenken, dass die Tiara in allen Papstwappen vorhanden war und die Päpste bis vor Johannes Paul I. damit gekrönt wurden. Es handelt sich also hier um ein Geheimnis, das sogar hohe Würdenträger der katholischen Kirche nicht einfach zu deuten wissen und noch heute Doktorarbeiten darüber schreiben. Es ist folglich nie eine offizielle Erklärung des Vatikans erschienen, welche Bedeutung nun die richtige sei. Wir müssten also erwarten, dass zum perfekten von Satan selbst gewählten Zeitpunkt ebenfalls eine Erklärung erscheint, die die wahre Bedeutung der Kronen allen denjenigen seiner Nachfolger enthüllt, die die Symbolsprache der Turmbauer zu Babel verstehen gelernt haben. Dieser Zeitpunkt war der Mai 2005 als sich Benedikt der XVI. sein Wappen erwählte. In diesem Wappen ist enthüllt, welches seine globalen Mitspieler sein werden und dass die Vorbereitung zur Machtübernahme Satans zu seiner Regierungszeit erfolgen wird. In einem weiteren Kapitel werdet ihr dann sogar das Datum der Machtübernahme einer politischen Weltregierung erfahren, denn dies wurde in einem anderen symbolträchtigen „Brief“ Satans bereits vom Vatikan veröffentlicht. Wir werden also immer mehr sehen, dass die Zeit knapp wird, uns auf die bevorstehende Krise vorzubereiten und aufzuwachen.

Nun werden wir die einzelnen Symbole auf dem Waffenschild angehen und uns bei jedem Symbol immer wieder die folgenden Grundfragen stellen:

  1. Entdecken wir dort eine der drei Staatsgewalten: Legislative, Jurisdiktion oder Exekutive?
  2. Können wir eine der drei Bestien aus Offenbarung 13 und 17 identifizieren?
  3. Haben wir es mit einer der drei Personen der satanischen Trinität zu tun?
  4. Verbirgt sich hier eine der drei geistlichen Mächte, die eine Endzeitrolle bei Ellen G. White spielen?

Wenn ihr nun bitte auf der Seite Der „Freisinger“ Mohr weiterlest, werdet ihr sehen, dass eine Krone bereits während der erst kurzen Amtszeit Benedikts vergeben wurde. Die anderen zwei Kronen werden wir ebenfalls finden. Aber eins nach dem anderen...

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