Der letzte Countdown

Die Entwicklungen der ersten und zweiten Posaune spiegeln sich ebenfalls auf der Auslegungsebene des abgefallenen Teils der Adventgemeinde wider. Bruder Robert hat in seinen letzten Artikeln sehr klar dargelegt, wie die Streitfrage der Frauenordination die Gemeinde gespalten hat und zum (scheinbaren) Verlust der königlichen Macht Ted Wilsons führte. Bruder Jan träumte von einem weiteren Problem in der Adventgemeinde, das ich in meiner Predigt vom 29. Juni 2013 erwähnte und das pünktlich begann einzutreffen. Es ging um den wachsenden Druck durch die LGBT-Gemeinschaft sexuell anders orientierter Menschen, der auch vor der Adventgemeinde keinen Halt machte.

Die Advent­gemeinde versinkt im Chaos

Wer wird bestehen?Es liegt mir ferne, hier eine Abhandlung davon zu schreiben, was die Bibel Menschen rät, die homosexuelle oder auch andere von der Heterosexualität abweichende Neigungen haben und diese ausleben. Es sollte jedem genügen zu lesen, was der Apostel Paulus im Kapitel 1 des Römerbriefs sagt und folgendermaßen abschließt:

...welche, wiewohl sie das Urteil Gottes kennen, daß die, welche solches verüben, des Todes würdig sind, es nicht nur selbst tun, sondern auch Gefallen haben an denen, die es verüben. (Römer 1,32)

Würde der große Heidenapostel das heute geschrieben haben, hätte man ihn mit Sicherheit schon wegen Verbreitung von „Hassreden“ seiner Freiheit beraubt und er wäre in den Mühlen der Neuen Weltordnung zu Feinschrot zermahlen worden. Ich möchte aber dennoch betonen, dass die obige Aussage auch die Lösung für diese Menschen beinhaltet, was gerne überlesen wird... die Todesstrafe Gottes durch den Verlust des ewigen Lebens trifft nämlich nur diejenigen „welche solches verüben“. Deshalb sagte ich auch in meiner Predigt, „Tut es einfach nicht!“

Als nur lesendes Mitglied einiger Diskussionsgruppen von adventistischen Pastoren und Missionaren in Yahoo konnte ich in den letzten Monaten seit Ende Juni 2013 mitverfolgen, wie die Meinungsbildung innerhalb der Adventgemeinde voranschritt. Es ging um das Thema der Akzeptanz von LGBT-orientierten Menschen als vollwertige Mitglieder unserer Gemeinschaft mit dem Recht auf Ordination und Ausübung von Kirchenämtern. Muss ich noch erzählen, was sich als die vorherrschende Meinung der großen Mehrheit der Leiter der Adventgemeinde herauskristallisierte? Muss ich noch betonen, dass diejenigen, die die Bibel als Grundlage für ihre Ansichten verwendeten, von allen anderen als lieblos und richtend abgeurteilt wurden?

Wieder ist die Adventgemeinde gespalten und der weitaus größere Teil der Gemeinde „hat Gefallen an denen, die es verüben“. Bruder Jan hatte in seinem Traum ein Ehebett im oberen Stock des Hauses gesehen, das die Gemeinde symbolisierte. Das Bett war verlassen und zwei Planken führten von ihm weg. Die Eheleute hatten sich getrennt und haben wohl „den natürlichen Gebrauch vertauscht mit dem widernatürlichen“ (Römer 1,26). Von der von Gott in Eden instituierten und Seinem Bild entsprechenden Dreierbeziehung zwischen Mann und Frau und Christus blieben nur noch ein nutzlos erscheinendes weißes Kissen und ein rotes Bettlaken übrig, die kläglich nach der Gerechtigkeit Jesu und Seinem Blute schrien.

Im Artikel Schachmatt für die Adventkirche haben wir schon beschrieben, was es bedeuten würde, wenn die Gemeinde sich „biblisch“ zu diesem Thema verhalten würde. Die Dringlichkeit und Brisanz dieser Fragestellungen veranlassten Ted Wilson, einen Sondergipfel in Cape Town, Südafrika, einzuberufen. 350 Delegierte aus allen Teilen der Welt kamen im März zusammen, um herauszufinden, wie die Adventgemeinde in den unsicheren Gewässern der Papstvorherrschaft einen Schiffbruch vermeiden könnte. Natürlich musste Ted Wilson ins gleiche Horn stoßen wie sein satanischer Vorgesetzter, der sich schon im Juli letzten Jahres die Homosexuellen zum Freund gemacht hatte, und schaffte bei seiner Eröffnungsrede den Drahtseilakt zwischen gespieltem Konservatismus und beabsichtigter Sabotage der adventistisch-christlichen Werte in unserer Gemeinschaft durch geschickte Wortwahl und eine beliebig dehnbare Begriffswelt aus Gummi...

Er nannte es sowohl „inkonsistent als auch moralisch falsch“ für die Adventgemeinde, praktizierende Glieder der LGBT-Gemeinschaft einer Kirchendisziplin zu unterziehen, „während sie diejenigen ignoriert, die vorehelichen Geschlechtsverkehr oder Ehebruch begehen.“

„Wir sind alle Sünder“ und da wir damit fortfahren werden, dies zu sein, da die meisten Glieder der Adventgemeinde die Kraft Gottes leugnen, haben wir gefälligst auch niemanden zu rügen, der andere Sünden als wir begeht. Ein guter Trick und wir werden sicherlich bald bekennende homosexuelle Pastoren und Präsidenten in unserer Gemeinschaft von den Pulten das Evangelium der Menschenrechte und der Gleichheit der französischen Revolution predigen hören. (Lest Kapitel 11 der Offenbarung und lest dazu das Kapitel über die Französische Revolution im Großen Kampf, falls ihr das Buch noch bekommen könnt.)

So wundert man sich auch nicht mehr, dass die korrespondierende Abschlussrede des Sex-Gipfels von Ella Simmons, der weltweiten Vizepräsidentin der Adventgemeinde, unter dem Beifall des nur scheinbar entthronten Ted Wilson gehalten wurde, der sich noch vor Kurzem (scheinheilig) geweigert hatte, die Wahl von Sandra Roberts anzuerkennen. Simmons betonte zwar, dass „wir keine Glieder mit unseren Worten der Wahrheit zur Veränderung ihrer Leben erreichen können werden, solange wir Ehebruch, Unehrlichkeit und andere Sünden, die durch Gott in der Gemeinde und dort besonders in den hohen Etagen verboten sind, schützen, bedecken oder dulden“, ahmt aber damit nur nach, was schon Ted Wilson vorher zwischen den Zeilen sagte: „Wer unter euch sündenfrei ist, der werfe den ersten Stein!“ Dabei geht es gar nicht um die Fragestellung der Verurteilung von Sündern, sondern in Wahrheit geht es ums kommerzielle Überleben der Adventgemeinde als ein von außen durch die Regierungen quotengesteuertes Unternehmen:

Vier Tage lang diskutierten die obersten Kirchenleiter und regionalen Repräsentanten die Antwort der Kirche auf Fragen des sexuellen Verhaltens im Angesicht einer weltweiten kulturellen Verschiebung mit einer zunehmenden Unterstützung für homosexuelle und lesbische Beziehungen. Bei dem Gipfel mit dem Motto „In Gottes Ebenbild: Schrift, Sexualität und Gesellschaft“ ging es um die Tatsache, dass die LGBT-Themen in einer wachsenden Zahl von Weltregionen die Vorgehensweisen bei den kirchlichen Anstellungspraktiken und den Betriebsablauf des Erziehungs- und Gesundheitssystems beeinflussen.

Das ist der wahre Antrieb hinter der Diskussion um die Akzeptanz oder Nichtakzeptanz von homosexuellen Gliedern bzw. Leitern in der Kirche. Es geht um Geschäft und Einhaltung der Quotenregelungen, ohne die man den Status als kirchliches Unternehmen mit Steuerbefreiung verlieren würde. So war es nur die logische Konsequenz, dass nur einen Monat später, am 24. April diesen Jahres, die STA-Union in den schon immer in Freizügig- und Zügellosigkeit federführenden Niederlanden als erste „in Opposition zur Gemeinde der Siebenten-Tags-Adventisten“ entschied, dass die Gemeinde ein „sicherer Platz für LGBTQ-Personen“ sein muss und „solche nicht ausgeschlossen werden dürfen“. Dieser Entscheid der niederländischen Union steht im totalen Widerspruch zu der nur zwei Wochen zuvor beim Frühjahrsgipfel der Generalkonferenz abgegebenen offiziellen Erklärung:

„Nach dem Verständnis der Kirche ist es ein Widerspruch zu den Lehren der Schriften, Personen zuzulassen oder als Mitglieder zu behalten, die sexuelles Verhalten praktizieren, das mit den biblischen Lehren unvereinbar ist. Genau so wenig ist es für adventistische Pastoren oder Gemeinden zulässig, Eheschließungen oder ähnliches für gleichgeschlechtliche Paare vorzunehmen.“

Wieder wird das gleiche Spiel wie schon bei der Frauenordination gespielt... einer fängt an und am Ende zieht die große Mehrheit mit. Die Gemeinde ist vorsichtig ausgedrückt innerlich gespalten und damit nicht mehr fähig, ihrem Auftrag, die dritte Engelsbotschaft zu verkündigen, nachzukommen. All diese Themen haben ja wohl nichts mit der Warnung vor der Annahme des Malzeichens des Tieres und den drohenden Plagen zu tun. Wie weit ist die Gemeinde von Gottes Plan für sie abgerückt!?

Am 4. Juni 2014 endeten die Studien ausgewählter Gremien über die Frauenordination mit der letzten mehrtägigen TOSC-Sitzung. Im Bericht auf dem Adventist Review darüber heißt es:

Ein TOSC-Mitglied bemerkte wehmütig, dass dieser Mittwoch, der 4. Juni, auf dem jüdischen Kalender als Pfingsten eingetragen war. Er hoffe, wie er sagte, dass das Wunder der Einstimmigkeit den zwei Jahre dauernden Prozess beenden möge, als die Mitglieder zur Wahl ihrer präferierten Lösung bzw. dem „richtigen Weg“ für die Streitfrage aufgefordert wurden, mit der die Kirche seit mehr als 25 Jahren ringt.

Die Aussage des Ausschussmitglieds war wohl ein schlechtes Omen, denn das biblische Pfingstfest fiel in Wahrheit auf den Folgetag, da der FC-Mond des ersten Monats in Jerusalem aufgrund der 8°-Regel - von der weder Christen, noch Adventisten noch die Juden von heute einen Schimmer haben - erst am Abend des 1. April sichtbar war. Wie Ellen G. White schon gesagt hatte, weiß die Gemeinde (wie alle anderen) über die alt-jüdischen Gebräuche nicht einmal die Hälfte:

Wir verstehen nicht einmal zur Hälfte den Plan des Herrn, um die Kinder Israels aus der ägyptischen Sklaverei zu befreien und sie durch die Wildnis nach Kanaan zu leiten. Sobald wir die göttlichen Strahlen, die vom Evangelium scheinen, auffangen, werden wir einen tieferen Einblick in das jüdische System erhalten und eine tiefere Wertschätzung seiner wichtigen Wahrheiten erlangen. Unsere Erforschung der Wahrheit ist noch unvollständig. Wir haben nur ein paar wenige Strahlen Lichts bisher eingefangen. Diejenigen, die nicht täglich das Wort studieren, werden die Probleme des jüdischen Gottesdienstes nicht lösen. Sie werden die Wahrheiten, die durch den Heiligtumsdienst gelehrt werden, nicht verstehen. Das Werk Gottes wird durch ein weltliches Verständnis Seines großen Plans gehindert. Das zukünftige Leben wird die Bedeutung der Gesetze Gottes enthüllen, die Christus verhüllt durch die Wolkensäule Seinem Volk gegeben hatte. - Brief 156, 1903, pp. 2, 3. (An P. T. Magan, 27. Juli 1903.) {3MR 259.1} E.G. White [übersetzt]

So enthüllte das endgültige Abstimmungsergebnis zwei Tatsachen: erstens ist die STA-Kirche noch immer in der Wüste und zweitens vollkommen gespalten mit einer Mehrheit der Glieder für die Frauenordination. Die Stimmen wurden von 94 TOSC-Mitgliedern abgegeben:

Vierzig TOSC-Glieder identifizierten folgende Meinung als ihre erste Wahl: „Jede Instanz, die Verantwortlichkeit zur Berufung von Pastoren inne hat, soll autorisiert werden, entweder nur Männer als ordinierte Pastoren zu haben oder beides Männer und Frauen.“

Zweiunddreißig Glieder favorisierten einen Vorschlag, der die „Praxis der Ordination/Berufung nur von qualifizierten Männern zum Dienst als Pastor/Leiter innerhalb der Weltkirche“ bestätigte.

Eine dritte Möglichkeit war die erste Wahl von 22 Teilnehmern. Die Aussage lautete, „Christus ist das einzige Haupt der Kirche“ und merkte an, dass es „ein biblisches Muster für männliche Leitung unter der Oberleitung von Christus im Dienst von ordinierten Leitern“ gäbe. Aber diese Wahlmöglichkeit fügte ebenfalls hinzu: „Wir empfehlen, dass die Leitung unserer Glaubensgemeinschaft ab einer passenden Ebene autorisiert werden sollte, eine eigene Entscheidung basierend auf biblischen Prinzipien zu fällen, ob solch eine Anpassung [die Erlaubnis sowohl Männer als auch Frauen zu ordinieren] für ihren Bereich oder Region angemessen ist.“

Wenn man Gruppe 1 und 3, deren Glieder kein klares Votum gegen die Frauenordination abgegeben haben, zusammennimmt, kommt man auf eine überwiegende Mehrheit für die Frauenordination: 62 zu 32 oder 66%. Damit ist es nun offiziell... Ted Wilson hat seinen Scheinkampf gegen die Frauenordination verloren und kommendes Jahr wird die Sitzung der Generalkonferenz in San Antonio, Texas, Entscheidungen treffen, die Gott berechtigen, Seinen Zorn auch über die abgefallenen Glieder der STA-Kirche in den Plagen auszuschütten. Sie werden alles, was Jesus ihnen 6 Jahre lang im Orion gezeigt hat, verworfen und ignoriert haben.

Ein unaufmerksamer Leser mag fragen: „Und wo steht im Orion, dass Gott keine Frauenordination und LBGTQ-Menschen akzeptiert?“ Es steht am Anfang des ersten Großen Orionzyklus, der am 27. Oktober 4037 v. Chr. mit der Schaffung Adams kurz vor dem beginnenden Abend zum Schöpfungssabbat begann. Adam wurde im Ebenbild Gottes geschaffen, als Mann und Frau (1. Mose 1,27), und mit der ihm gegebenen Leiterfunktion über seine Gehilfin (1. Mose 2,18) und weder als Homosexueller noch als Drag-Queen noch als moderner fast-alleinerziehender Hausmann, während seine Frau an der Seite von Ted Wilson über das Schicksal des multinationalen STA-Konzerns entscheidet.

Die STA-Leiter und ihr wahres Gesicht

Statt Einheit gibt es Spaltung, statt Gottestreue finden wir Leiter, die Gott sagen, was Er falsch gemacht hätte. Das erinnert mich an einen Comic, den ich kürzlich in Facebook sah und nur ein wenig umformuliert habe:

Comic

Findet ihr es übertrieben, dass ich die STA-Leiter mit katholischen „Würden“-Trägern vergleiche? Glaubt ihr, das wäre unzulässig und/oder sogar beleidigend? Einmal davon abgesehen, dass das gesamte Verhalten der STA-Leiter Gott beleidigt und Ihn sogar zum Zorn reizt, wer bin ich, diese Personen zu richten? (Jede Ähnlichkeit meiner Aussage mit einer anderen von Papst Franziskus ist ebenfalls rein zufällig.) Dass es einmal so kommen würde, dass unsere Leiter exakt wie das vatikanische „Personal“ aussehen würden, hat niemand anderes als die von allen nach dem Glaubensgrundsatz 18 von jedem Adventisten bei seiner Taufe anzuerkennende Prophetin Ellen G. White in einem von Gott gegebenen Traum gesehen...

In jener Nacht träumte ich, dass ich mich in Battle Creek befand, aus dem Seitenfenster der Tür hinausschaute und eine Kolonne Menschen sah, die zwei und zwei hintereinander auf das Haus zu marschierten. Sie schauten streng und entschlossen drein. Ich kannte sie gut und wandte mich, die Eingangstür zu öffnen, um sie hereinzulassen, dachte aber, ich will noch einmal hinschauen. Die Szene hatte sich verändert. Die Kolonne bot jetzt das Bild einer katholischen Prozession. Einer trug in seiner Hand ein Kreuz, ein anderer einen Rohrstock. Und als sie ans Haus gelangt waren, machte der Mann mit dem Rohrstock einen Kreis um das Haus und sagte dreimal: „Dieses Haus ist mit dem Bann belegt. Die Güter müssen beschlagnahmt werden. Sie haben gegen unsere heilige Ordnung gesprochen.“ Furcht ergriff mich, und ich rannte durchs Haus, verließ es durch die nördliche Tür und fand mich inmitten einer Gruppe wieder, in der ich einige kannte. Ich wagte aber nicht, auch nur ein Wort zu sprechen, aus Furcht, verraten zu werden. Ich versuchte an einen zurückgezogenen Platz zu gelangen, wo ich weinen und beten konnte, ohne überall eifrigen, neugierigen Blicken begegnen zu müssen. Oft wiederholte ich: „Wenn ich all dies nur verstehen könnte! Wenn sie mir nur sagen würden, was ich gesagt oder getan habe!“ {Z1.602.2 (1T.577.2) Absatz: 19/32}

Ich weinte und betete viel, als ich sah, wie unser Hab und Gut beschlagnahmt wurde. Ich versuchte in den Blicken derer um mich her Mitempfinden oder Mitleid zu entdecken, und sah in die Gesichter von einigen, von denen ich dachte, sie würden zu mir sprechen und mich trösten, wenn sie nicht glaubten, von andern beobachtet zu werden. Ich machte den Versuch, von der Menge zu entrinnen, da ich aber sah, dass ich beobachtet wurde, verbarg ich meine Absichten. Ich fuhr fort, laut zu weinen und zu sagen: „Würden sie mir doch sagen, was ich getan oder gesagt haben soll!“ Mein Mann, der in einem Bett im gleichen Zimmer schlief, hörte mich laut weinen und weckte mich auf. Mein Kopfkissen war nass von Tränen und tiefe Depression lastete auf meinem Gemüt. {Z1.603.1 (1T.578.1) Absatz: 20/32}

Als Ellen G. White dies im Frühjahr 1876 träumte, war sie auf Reisen und hielt sich auf dem Rückweg nach Battle Creek mit ihrem Mann in Orange auf. Es ist also bezeichnend, dass der Handlungsort des Traumes ganz klar als Battle Creek, dem damaligen Sitz der Generalkonferenz, identifiziert wurde. Die Kolonne bzw. katholische Prozession, die sie sah, bildete sich folglich aus den Leitern der Generalkonferenz. Heute ist das der ca. 300-köpfige Exekutivausschuss der Generalkonferenz. Zuerst betonte sie, dass sie die Menschen gut kannte, die sich ihrem Haus näherten. Da hatte sie noch keine katholische Prozession gesehen. Dann schaute sie noch einmal - was ein Hinweis auf einen Zeitsprung (in unsere Zeit) ist - und die Generalkonferenz hatte sich in eine Prozession von Katholiken verwandelt.

Vielleicht können wir noch tiefer gehen und identifizieren, welche Art von Katholiken Ellen G. White gezeigt wurde. Einer hielt ein Kreuz, ein anderer einen Rohrstock in der Hand, beides Hinweise auf Jesus selbst bzw. auf Seine Leiden...

Und sie zogen ihn aus und legten ihm einen Purpurmantel um und flochten eine Krone von Dornen, setzten sie auf sein Haupt, gaben ihm ein Rohr in die rechte Hand und beugten vor ihm die Knie, verspotteten ihn und sprachen: Sei gegrüßt, König der Juden! Dann spieen sie ihn an und nahmen das Rohr und schlugen ihn auf das Haupt. (Matthäus 27,28-30)

Dann belegte der Mann mit dem Rohrstock Ellen G. Whites Haus und damit all ihr Lebenswerk und ihre Schriften („sie haben gegen unsere heilige Ordnung gesprochen“) mit einem Bann. Wenn schon die ersten zwei Symbole (Kreuz und Rohrstock) die Idee nahelegen, dass Ellen G. White es hier mit Jesuiten zu tun bekam, dann wird es hier ganz klar. Welche Schrift Ellen G. Whites sprach gegen eine „heilige Ordnung“ [Englisch: „holy order“ = heiliger Orden]?

Es war die Schrift, über die sie selbst folgendes sagte:

„Der große Kampf“ — das wertvollste Buch

„Der große Kampf“ sollte weit verbreitet werden. Er enthält die Geschichte der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft. In dem Abriss der letzten Szenen der Weltgeschichte ist er ein mächtiger Zeuge für die Wahrheit. Mir liegt die Verbreitung dieses Buches mehr am Herzen als die irgendeines anderen meiner Bücher. Denn im „Großen Kampf“ wird der Welt die letzte Warnungsbotschaft deutlicher vermittelt als in irgendeinem der anderen Bücher, die ich geschrieben habe. Brief 281, 1905. {BDH 120.2} ...

Der Herr hat mir Dinge von dringender Wichtigkeit für unsere Zeit dargelegt, die bis in die Zukunft reichen. Die Worte wurden mir als Auftrag gesagt: „Schreibe die Dinge, die du gesehen und gehört hast, in ein Buch, und lass es allen Menschen zukommen, denn die Zeit ist da, dass die Geschichte der Vergangenheit wiederholt wird.“ Ich bin um ein Uhr, zwei Uhr oder drei Uhr nachts mit einem bestimmten Gedanken geweckt worden, der mich mit zwingender Gewalt beeindruckte, als ob Gottes Stimme gesprochen hätte ... {BDH 121.1} ...

Das Buch „Der große Kampf“ schätze ich höher als Silber und Gold, und ich wünsche sehr, dass es unter Menschen kommt. Während ich das Manuskript für den „Großen Kampf“ schrieb, war ich mir oft der Gegenwart der Engel Gottes bewusst. Und wiederholt wurden mir die Bilder, über die ich gerade schrieb, noch einmal in Nachtgesichten dargestellt. So standen sie mir dann frisch und lebendig vor Augen. Brief 56, 1911. {BDH 121.3}

Wie sehr der Feind dieses Buch hasst, sieht man darin, dass sie, als sie die Arbeit daran begann, eine schreckliche Attacke Satans erleben musste:

Zwei Tage danach, im Zug nach Jackson, Mich., legten wir unsere Pläne, sofort nach unserer Rückkehr, das Buch „Der große Kampf zwischen Christus und seinen Engeln und Satan und seinen Engeln“, das gewöhnlich unter dem Namen „Spiritual Gifts“, Band 1, bekannt ist, zu schreiben und zu veröffentlichen. (Dieser Band, der sich direkt mit dem Sündenfall, dem Erlösungsplan und der Geschichte der Gemeinde von der Zeit Christi bis zur neuen Erde befaßt, entspricht dem letzten Teil des Buches“ Erfahrungen und Gesichte“, S. 129 - 308. Ein Teil dieses Bandes, der in späteren Jahren vergrößert wurde, wird jetzt getrennt herausgegeben unter dem allgemeinen Titel: „Der große Kampf zwischen Christus und Satan“.) Ich war damals so gesund wie gewöhnlich. {LW.153.2 (LS.162.2) Absatz: 10/ 14}

Als der Zug in Jackson ankam, begaben wir uns zum Haus des Bruders Palmer. Wir waren nur kurze Zeit im Hause, und ich unterhielt mich mit Schwester Palmer, als meine Zunge unfähig wurde, auszusprechen, was ich zu sagen wünschte und groß und gefühllos erschien. Ein merkwürdig kaltes Gefühl schlug mein Herz, ging über meinen Kopf hin und an meiner rechten Seite hinunter. Eine Zeitlang war ich bewußtlos, wurde jedoch durch die Stimme ernsten Gebetes wieder zu mir gebracht. Ich versuchte, meine linken Gliedmaßen zu bewegen; aber ich konnte es nicht. Eine Zeitlang meinte ich, nur noch kurz zu leben. Es war mein dritter Schlaganfall, und obgleich ich nur fünfzig Meilen von zu Hause entfernt war, erwartete ich nicht, meine Kinder wiederzusehen. Ich erinnerte mich der herrlichen Stunden, die ich in Lovett's Grove genossen hatte, und dachte, daß es mein letztes Zeugnis gewesen sei, und ich war nun willig, zu sterben. {LW.153.3 (LS.162.3) Absatz: 11/ 14}

Die ernsten Gebete meiner Freunde stiegen für mich immer noch zum Himmel empor, und bald hatte ich ein Gefühl wie Nadeln in meinen Gliedern, und ich lobte den Herrn, daß ich sie ein wenig bewegen konnte. Der Herr hörte und erhörte die ernsten Gebete seiner Kinder, die Macht Satans wurde gebrochen. In jener Nacht litt ich viel, aber am nächsten Tag war ich genügend gestärkt, um nach Hause zurückzukehren. {LW.154.1 (LS.163.1) Absatz: 12/ 14}

Mehrere Wochen lang konnte ich keinen Druck an der Hand oder das kälteste Wasser, das man auf mein Haupt goß, fühlen. Beim Aufstehen strauchelte ich oft und fiel manchmal zu Boden. In diesem leidenden Zustand fing ich an, über den großen Kampf zu schreiben. Zuerst konnte ich nur eine Seite pro Tag schreiben und ruhte mich dann drei Stunden aus. Doch als ich weiterschrieb, nahm meine Stärke zu. Die Gefühllosigkeit in meinem Kopf schien meinen Geist nicht zu trüben, und ehe ich mit einem Werk („Spiritual Gifts“, Band 1) fertig war, hatte die Wirkung des Schlaganfalles mich ganz verlassen. {LW.154.2 (LS.163.2) Absatz: 13/ 14}

Zur Zeit der Konferenz in Battle Creek im Juni 1858 wurde mir in einem Gesicht gezeigt, daß in dem plötzlichen Anfall in Jackson Satan mir das Leben nehmen wollte, um das Werk zu verhindern, das ich gerade anfangen wollte zu schreiben. Unter anderen Dingen sah ich auch, daß ich mit besserer Gesundheit gesegnet werden würde, als ich vor dem Anfall hatte. {LW.154.3 (LS.163.3) Absatz: 14/ 14}

Es ist eindeutig, dass diese Schrift zusammen mit dem Prozessions-Traum von 1867 den Beweis beinhalten muss, dass unsere Gemeinschaft von dem „heiligen“ Orden der Jesuiten komplett unterwandert ist. Wo also im Großen Kampf sprach Ellen G. White von den Jesuiten? Eine extensive Suche über alle Schriften Ellen G. Whites (über 100.000 Seiten) enthüllt ein sehr interessantes Ergebnis... sie hat überhaupt nur im Großen Kampf über und gegen den Jesuitenorden gesprochen (aber dort sehr deutlich) ...

In der ganzen Christenheit drohten dem Protestantismus furchtbare Feinde. Als die ersten Siege der Reformation erfochten waren, sammelte Rom neue Kräfte in der Hoffnung, ihre Vernichtung zu vollführen. Um diese Zeit wurde der Jesuitenorden gestiftet. Von irdischen Banden und menschlichen Beziehungen abgeschnitten, den Ansprüchen natürlicher Neigungen abgestorben, die Vernunft und das Gewissen völlig zum Schweigen gebracht, kannten seine Mitglieder keine Herrschaft, keine Verbindung als nur die ihres Ordens und keine andere Pflicht als die, seine Macht auszudehnen. Das Evangelium Christi hatte seine Anhänger befähigt, ungeachtet der Kälte, des Hungers, der Mühe und Armut Gefahren zu begegnen und Leiden zu erdulden und das Banner der Wahrheit angesichts des Kerkers, der Folter und des Scheiterhaufens hochzuhalten. Um diese Männer zu bekämpfen, begeisterte das Jesuitentum seine Anhänger mit einem fanatischen Glaubenseifer, der ihnen die Möglichkeit gab, gleiche Gefahren zu erdulden und der Macht der Wahrheit alle Waffen der Täuschung gegenüberzustellen. Durch ein Gelübde an ständige Armut und Niedrigkeit [siehe das Auftreten von Papst Franziskus] gebunden, richtete sich ihr Streben darauf, Reichtum und Macht zu erlangen, um beides zum Sturz des Protestantismus und zur Wiederherstellung der päpstlichen Oberherrschaft [siehe die Botschaft des Papstes an Kenneth Copeland im letzten Artikel] zu verwenden. {GK 234.3}

Als Mitglieder ihres Ordens erschienen sie unter dem Deckmantel der Heiligkeit, besuchten Gefängnisse und Krankenhäuser, halfen den Kranken und Armen, gaben vor, der Welt entsagt zu haben [Papst Franziskus: Die Kirche sollte der Weltlichkeit entsagen] und trugen den heiligen Namen Jesu, der umhergegangen war, Gutes zu tun. Aber unter diesem tadellosen Äußeren wurden oft die gewissenlosesten und tödlichsten Absichten verborgen. Es war ein Hauptgrundsatz des Ordens, daß der Zweck die Mittel heilige. Durch diese Regel wurden Lüge, Diebstahl, Meineid, Meuchelmord nicht nur verzeihlich, sondern sogar lobenswert, wenn sie dem Interesse der Kirche dienten. Unter den verschiedensten Masken bahnten sich die Jesuiten ihren Weg zu Staatsämtern, arbeiteten sich zu Ratgebern der Könige empor und leiteten die Politik der Nationen. Sie wurden Diener, um als Spione ihre Herren zu überwachen. Sie errichteten Hochschulen für die Söhne der Fürsten und Adligen und Schulen für das gewöhnliche Volk und brachten die Kinder protestantischer Eltern dahin, daß sie päpstlichen Gebräuchen huldigten. Der ganze äußerliche Glanz und Prunk des päpstlichen Gottesdienstes sollte darauf hinwirken, den Verstand zu verwirren, das Gemüt zu beeindrucken und die Einbildungskraft zu blenden und zu fesseln. Auf diese Weise wurde die Freiheit, für die die Väter gearbeitet und geblutet hatten, von den Söhnen verraten. Rasch breitete sich die jesuitische Bewegung über ganz Europa aus, und wohin sie auch kamen, bewirkten sie eine Wiederbelebung des Papsttums. {GK 235.1}

Um ihnen größere Macht zu geben, wurde eine Bulle erlassen, die die Inquisition wieder einführte. Trotz des allgemeinen Abscheus, mit dem man die Inquisition sogar in katholischen Ländern betrachtete, wurde dieses schreckliche Gericht von päpstlichen Herrschern aufs neue eingesetzt, und Abscheulichkeiten, die zu schrecklich sind, um ans Tageslicht gebracht zu werden, wurden in den verborgenen Kerkern wieder begangen. In zahlreichen Ländern wurden Tausende und aber Tausende, die Blüte der Nation, die Reinsten und Edelsten, die Intelligentesten und Gebildetsten, fromme und ergebene Prediger, arbeitsame und vaterlandsliebende Bürger, große Gelehrte, begabte Künstler und tüchtige Gewerbetreibende erschlagen oder gezwungen, in andere Länder zu fliehen. {GK 235.2}

Das waren die Mittel, die Rom ersonnen hatte, um das Licht der Reformation auszulöschen, den Menschen die Bibel zu entziehen und die Unwissenheit und den Aberglauben des Mittelalters wiederherzustellen. Aber durch Gottes Segen und durch die Bemühungen jener edlen Männer, die der Herr als Luthers Nachfolger erweckt hatte, wurde der Protestantismus nicht besiegt. Nicht der Gunst oder dem Arm der Fürsten sollte er seine Stärke verdanken. Die kleinsten Länder, die bescheidensten und am wenigsten mächtig zu nennenden Völker wurden seine Bollwerke. Da war das kleine Genf inmitten starker Feinde, die auf seinen Untergang bedacht waren; da war Holland mit seinen sandigen Küsten an der Nordsee, das gegen die Tyrannei Spaniens kämpfte, damals das größte der Königreiche; da war das rauhe, unfruchtbare Schweden; sie alle errangen Siege für die Reformation. {GK 236.1}

Und heute vielleicht das kleine Paraguay mit nur 6 Millionen Einwohnern, das gerade eine Regierungserklärung gegen den Bund der Amerikanischen Länder (OEA) und gegen den Druck der Nachbar-Monsterstaaten Brasilien und Argentinien erlassen hat, dass wir hier keine gleichgeschlechtlichen Eheschließungen oder Gleichstellung der Glieder der LGBT-Gemeinschaft erlauben werden. Es muss ja auch irgendeinen Grund geben, dass Gott dieses kleine Land als neuen Sitz seines irdischen Tempels und des Gerichtshofs ausgesucht hat.

Wir sehen im Warnungstext von Ellen G. White oben eine klare Beschreibung des Papsttums von Franziskus. Schon seine Wahl des Papstnamens deutete auf sein Bescheidenheitsprogramm als Deckmantel der schrecklichen Verbrechen hin, die unter seiner Herrschaft jetzt beginnen werden. Er ist der Verfolger der wahren Christen, die sich entscheiden werden, den Sabbat gegen die Landesgesetze und gegen die Erklärungen eines bald kommenden falschen Christus zu halten.

Das Buch, das Satan nach der Bibel am meisten hasst, wurde durch Ted Wilson und seine Männer in den schwarzen Kutten, die weiß getüncht und mit einer goldenen 7 auf der Brust versehen wurden, zu einer Farce entstellt und von mehr als 700 Seiten auf weniger als 90 zusammengestrichen. Nichts, was Ellen G. White über das Papsttum oder den Jesuitenorden sagte, blieb von diesem Bann verschont. Und, Freunde, das war das Programm bereits im Jahr 2010 dieser boshaften Feinde des Protestantismus in unseren eigenen Reihen, da Ted Wilson bereits den Druck und die Verteilung von hunderten von Millionen Exemplaren des „Großen Kampfes“ kurz nach seiner Wahl ankündigte. Wir haben darüber geschrieben und jeder Leser sollte mittlerweile informiert sein, dass diese gekürzte und entstellte jesuitische Kampfschrift den spöttischen Namen The Great Hope [Die große Hoffnung] erhalten hat und nun schon seit einiger Zeit von den nichts-ahnenden und für dumm verkauften 18 Millionen Adventisten verteilt wird, die vermutlich niemals den wirklichen Großen Kampf gelesen haben.

Sie nennen die offizielle Website für dieses größte Betrugsprojekt seit Bestehen der Gemeinde Das Große Kampf Projekt [Great Controversy Project] und bilden auf der Homepage die von einer Kleiderordnung nichts ahnenden Möchtegern-Adventisten ab, die man genauso wenig von der Welt unterscheiden kann, wie dieses Buch von einem schnöden Esoterik-Roman, der irgendetwas von der Landung eines grünen Alien-Christus berichtet.

(Wer meine Bemerkung über die Kleidungsordnung nicht versteht, sollte unbedingt das Buch von Joe Crews Creeping Compromise lesen, in dem dieser Gründer von Amazing Facts im Gegensatz zu dem jetzigen Präsidenten Doug Batchelor noch die wahren adventistischen Verhaltensregeln beschrieb und hochhielt, die natürlich auf die Bibel und das Schrifttum von Ellen G. White zurückgehen. Ihr könnt keine kürzere und prägnantere Information darüber erhalten, wie ihr eure Leben, eure Ernährung und eure Kleidung ändern müsst, um zu den 144.000 gehören zu können! Frauen aufgepasst, für euch wird es hart, denn die heutige Mode ist nicht adäquat für euch. Meine liebe Frau hat einen heroischen Kampf gegen ihren eigenen Geschmack als junge Frau mit ca. 30 Jahren gefochten und gewonnen. Und alle, die meinen, sich zusammen mit Halb- oder Ganznackten bei einem Strandurlaub zusammen in der Sonne aalen zu können und gleichzeitig Gott zu gefallen, sollten sich bereits jetzt warm für einen Bergwanderurlaub anziehen. Und noch was... Kleiderordnung gilt nicht nur am Sabbat in der Gemeinde, sondern auch während der gesamten Arbeitswoche. Ja, Gott hat es euch nicht leicht gemacht, aber wer die erste Liebe in sich trägt, wird Seine Last als leicht empfinden.)

Die große Erweckung und Reformation, die Ted Wilson vor 4 Jahren versprochen hatte, stellte sich als die jesuitische Einschläferungstaktik für unsere wenigen noch vorhandenen Werte in der Adventgemeinde heraus. Unsere Identität aus Vergangenheit und Zukunft, die hauptsächlich im Großen Kampf dargestellt wurde, wurde uns geraubt und man hat die Adventisten zu Buchevangelisten Roms gemacht. Wer aufgrund dieser Früchte immer noch nicht erkennt, was gespielt wird, dem empfehle ich die Lektüre des Artikels Schritte nach Rom [Englisch, Steps to Rome]. Dort könnt ihr sehen, wie vehement die Jesuiten unsere Gemeinschaft besonders in den 1980er Jahren infiltrierten. Das alles ist auch im Orion und im Schiff der Zeit, den beiden himmlischen Büchern Gottes, die in der Bibel als das Buch der sieben Siegel und das Buch der sieben Donner bezeichnet sind, verzeichnet.

Die zweite Attacke mit schwerem Geschütz

Aber mit all dem hatten Ted Wilson und seine dunklen Ordensbrüder noch nicht genug. Ellen G. White musste ganz sterben, nicht nur der Große Kampf. Auch ihre anderen Schriften mussten verschwinden. Wie sollte das von diesem scheinheiligen Pendant von Papst Franziskus in unserer Gemeinde angestellt werden, wenn er gleichzeitig den Auftrag hatte, einen konservativen Präsidenten zu mimen?

Niemand unterschätze die Gerissenheit der Jesuiten! Das hat doch Ellen G. White oben ganz klar gemacht, oder? Ted Wilson kündigte ja nicht nur die Verteilung des Großen Kampfes in Millionenauflage nach seiner Wahl an, sondern auch, dass er Ellen G. White wieder an ihren angestammten Platz zurückversetzen würde. In seiner berühmt (berüchtigten) Antrittsrede Geht Voran [Videolink und PDF-Link, beides in Deutsch] vom 3. Juli 2010 auf der Generalkonferenzsitzung in Atlanta machte er große Worte über die Wichtigkeit der Schriften Ellen G. Whites:

Wir kommen nun zu Offenbarung 12,17 und einem weiteren bedeutenden Unterscheidungsmerkmal der Übrigen Gottes zurück. Sie „haben das Zeugnis Jesu“. In Offenbarung 19,10 lesen wir: „Das Zeugnis Jesu aber ist der Geist der Weissagung.“ Derselbe Geist, der die heiligen Männer damals in Bewegung setzte, hat in diesen letzten Tagen eine Botin für den Herrn aufstehen lassen. Meine Brüder und Schwestern der Adventgemeinde, der Herr hat uns im Schrifttum des Geistes der Weissagung eine der größtmöglichen Gaben gegeben. Weder die Bibel noch das Zeugnis der Endzeitbotin Gottes ist unmodern oder irrelevant. Gott benutzte Ellen G. White als eine demütige Dienerin, um inspirierte Kenntnis über Bibel, Prophetie, Gesundheit, Erziehung, Beziehungen, Mission, Familien und viele andere Themen bereitzustellen. Lesen wir doch den Geist der Weissagung, folgen wir dem Geist der Weissagung und lassen wir andere am Geist der Weissagung teilhaben! Es gibt so viele wunderbare Bücher, die wir anderen zukommen lassen können, beispielsweise das eine Buch, von dem Ellen G. White wünschte, dass es mehr als jedes andere verteilt werden würde, Der große Kampf. Danken wir Gott für die religiöse Freiheit in diesem Land und in anderen Ländern, die es uns erlaubt, die Wahrheit weiterzusagen. Der Geist der Weissagung ist eines der identifizierenden Merkmale der Endzeitgemeinde Gottes und ist heute ebenso anwendbar wie je zuvor, weil er uns durch den Himmel selbst gegeben wurde. Mögen wir als treue Übrige Gottes nie das kostbare Licht, das uns im Schrifttum von Ellen G. White gegeben ist, wirkungslos machen.

Doch plötzlich lesen wir am 9. Oktober 2013 folgende Schreckensnachricht in Adventist Today:

Die Pacific Press zieht sich aus dem Geschäft der Buchhandlungen zurück

Ich fasse die wichtigsten Punkte in diesem Artikel zusammen.

  1. Die Pacific Press Publishing Association (gegründet 1874), eines der beiden Verlagshäuser neben dem Review and Herald, die von der Generalkonferenz in Nordamerika betrieben werden, gibt die Verantwortung über die 25 ABCs (Adventistische Buchhandlungen) an die lokalen Konferenzen zurück, die diese Verantwortung vor 15 Jahren an den Verlag abgaben, da die Buchhandlungen damals schon nicht gewinnbringend arbeiten konnten.
  2. Das kommt der Schließung der Buchhandlungen gleich, da diese aus eigener Kraft nicht existieren können und weder von der Generalkonferenz noch vom Verlagshaus, noch von den lokalen Konferenzen finanziell unterstützt werden.
  3. Diese Entscheidung wurde mit Wirkung zum 31. Dezember 2013 gefällt. (Wir hatten dieses Datum in einer Zeitlinie in unserem Forum ebenfalls entdeckt.)
  4. Die Entscheidung wird damit begründet, dass sich das Käuferverhalten durch die neuen Technologien wie Internet geändert hätte und dadurch die finanzielle Grundlage für die Buchhandlungen entzogen wäre.
  5. Ein Adventist, der in der Verlagsindustrie arbeitete, gab eine Erklärung ab, die uns zeigt, dass der Grund für die Schließungen ganz woanders liegt. Seit 10 Jahren gibt es einen Rückgang des Direktverkaufs von Büchern hin zum E-Book-Verkauf. Nur Buchhandlungen mit einer guten Lage mit viel Publikumsverkehr arbeiten noch gewinnbringend (ein Beispiel ist ein ABC in einem Shoppingcenter in Maryland). Aber fast alle ABCs sind in der Nähe der Bürogebäude der lokalen Konferenzen untergebracht, wo es kaum Publikumsverkehr gibt. Er sagt also zwischen den Zeilen, dass es hier größte Managementfehler gegeben hat und ich merke an, dass dies mit Absicht geschah, wie wir noch sehen werden.
  6. Zum ersten Mal las ich hier auch von einem Plan zu einer Fusion der beiden adventistischen Verlagshäuser, die bisher unabhängig voneinander druckten und publizierten. Wir werden gleich erfahren, was diese Fusion bedeutet und was der wahre Plan dahinter ist.

Wer nun glaubt, dass der „konservative“ Ted Wilson damit persönlich wieder mal nichts zu tun hat, täuscht sich wieder. Er besuchte die Pacific Press bereits im August 2013 und verdrehte mit jesuitischer Bravour alle Ellen-White-Zitate, die davon sprechen, dass das Werk des vierten Engels hauptsächlich von den „Verlagshäusern“ und den Buchevangelisten getragen werden wird. Hier ist ein Beispiel eines solchen Zitats:

Durch unsre Verlagshäuser soll auch in starkem Maße das Werk des andern Engels vollbracht werden, der mit großer Kraft vom Himmel herabkommt und die Erde mit seiner Klarheit erleuchtet. {Z7.135.3 (7T.140.3) Absatz: 10/42}

Welch feierliche Verantwortung ruht auf unsern Verlagshäusern! Die Leiter dieser Verlagshäuser, die Schriftsteller der Zeitschriften und die, die Bücher vorbereiten, verwirklichen durch ihre Tätigkeit die Absicht Gottes; sie sind berufen, die Welt zu warnen und schulden Gott Rechenschaft für die Seelen ihrer Mitmenschen. Ihnen gilt genau wie den Predigern des Wortes die Botschaft, die Gott seinem Propheten vor alters gab: „Und nun Menschenkind, ich habe dich zu einem Wächter gesetzt über das Haus Israel, wenn du etwas aus meinem Munde hörst, daß du sie von meinetwegen warnen sollst. Wenn ich nun zu dem Gottlosen sage: Du Gottloser mußt des Todes sterben! und du sagst ihm solches nicht, daß sich der Gottlose warnen lasse vor seinem Wesen, so wird wohl der Gottlose um seines gottlosen Wesens willen sterben; aber sein Blut will ich von deiner Hand fordern.“ Hesekiel 33,7.8. {Z7.135.4 (7T.140.4) Absatz: 11/42}

Wir werden uns fragen müssen, was ein wahres „Verlagshaus Gottes“ ist und wer Seine wahren Schriftsteller und Buchevangelisten sind, bei dem Schrott, der hauptsächlich in den ABCs verkauft wurde, während die Bücher Ellen G. Whites in den Regalen verstaubten. Ist es nicht bezeichnend, dass Ellen G. White hier im Zusammenhang mit dem Vierten Engel Hesekiel zitiert und dass wir schon lange sagen, dass das Buch Hesekiel das Buch für die 144.000 und die Vierte-Engelsbotschaft ist, so wie es das Buch Daniel für die STA-Gemeinde unter dem dritten Engel war. Gott geht Seine eigenen Wege und öffnet neue Pfade, wenn die Leiter sich sicher glauben, Sein Werk zerstören zu können. In die richtige Perspektive gesetzt, klingen Ted Wilsons Worte vom 15. August 2013 wie ein böses Omen (für den abgefallenen Teil der STA-Kirche), das sich jetzt vor unseren Augen erfüllt:

„Manchmal sind die Pläne, die wir für die Besten in einer gegebenen Situation halten, nicht das, was Gott vorhat.“

Aus dem weiteren Verlauf dieses Pacific-Press-Artikels ist aber nur schwer zu ersehen, was die Fusion der beiden adventistischen Verlage wirklich bedeutet und deshalb war es für uns auch damals nicht möglich, über diese Dinge zu schreiben oder auch nur Schlussfolgerungen für die drohenden Konsequenzen zu ziehen. Aber ich ging der Sache weiter nach und vor Kurzem wurden mir die Augen durch ein YouTube-Video von Pastor Brandon Coy geöffnet, in dem er einen adventistischen Bruder interviewt, der „mit dem Review and Herald arbeitet“ (vielleicht der gleiche wie aus dem Adventist-Today-Artikel).

(Mit Untertiteln)

Wieder fasse ich die wichtigsten Aussagen zusammen, damit ihr das Gesamtbild mit seinen schrecklichen Konsequenzen erfassen könnt:

  1. Der Bruder betont am Anfang, was Ellen G. White über die Wichtigkeit des Werkes der Verlagshäuser geschrieben hat. Er bringt das oben angeführte Zitat über das Werk des Vierten Engels und sagt, dass die Situation, die nun herrscht, ihm Angst macht.
  2. Der Review and Herald wird das Drucken von Büchern komplett einstellen, obwohl er als Verlagshaus mit einem Büro im Hauptsitz der GK in Silver Spring, MD, vom Namen her weiterexistieren soll.
  3. Die Bücher von Ellen G. White - wie Das Leben Jesu und Der Große Kampf - werden nicht mehr gedruckt werden.
  4. Die Pacific Press als letzte adventistische Druckerei wird von der Nordamerikanischen Division (NAD) absorbiert werden und damit völlig unter deren Kontrolle stehen.
  5. Diese Dinge sind bereits entschieden und am 17. Juni 2014 tritt alles durch Votum in Kraft. [Dieses Datum wird uns am Ende des Artikels noch näher beschäftigen.]
  6. Also beide Institutionen, die bisher autonom waren, werden von der Kirche auf verschiedenen Ebenen „absorbiert“!
  7. Wir haben nur noch die Pacific Press, die drucken kann, aber was wird sein, wenn ein Feuer die Pacific Press vernichtet? Dann haben wir keine Chance mehr, unsere Literatur zu drucken oder für die Verteilung beim Lauten Ruf zu erhalten.

Lasst mich hier kurz das Interview unterbrechen. Der Bruder weiß anscheinend ganz genau, was Ellen G. White nach den beiden schrecklichen Bränden des abtrünnigen Sanatoriums in Battle Creek und dem Review-and-Herald-Verlagshauses gesagt hat:

Das unlöschbare Feuer von Battle Creek

Als das Sanatorium in Battle Creek [am 18. Februar 1902] zerstört wurde, opferte Christus sich auf, um das Leben von Männern und Frauen zu verteidigen. Durch diese Zerstörung appellierte Gott an sein Volk, zu ihm zurückzukehren. Und durch die Vernichtung der Review und Herold-Anstalt [am 30. Dezember 1902] und die Errettung von Menschenleben ließ er einen zweiten Aufruf an sie ergehen. Er möchte, dass sie einsehen, dass Leben durch die wunderwirkende Macht des Unendlichen bewahrt wurde, damit jeder Arbeiter Gelegenheit zur Buße und Umkehr habe. Gott sagt: „Wenn sie sich zu mir wenden, sollen sie sich wiederum meines Heils erfreuen. Wenn sie aber fortfahren, ihre eigenen Wege zu gehen, werde ich näher rücken und Leid über ihre Familien bringen, die vorgeben, an die Wahrheit zu glauben, sie aber nicht in die Tat umsetzen, und für die der Herr, der Gott Israels, nicht 'Furcht und Schrecken' ist.“ {Z8.110.1 (8T.103.1) Absatz: 21/21}

In der Nachtversion sah ich, wie ein Schwert aus Feuer über Battle Creek hing. Brüder, Gott meint es ernst mit uns. Ich will euch sagen, wenn die Leiter unseres Volkes damit fortfahren, sich wie in der Vergangenheit selbst zu erhöhen, nachdem die Warnungen durch diese Brände gegeben worden sind, wird Gott als nächstes ihre Leiber fordern. Ebenso sicher, wie er lebt, wird er in einer Sprache zu ihnen reden, die sie nicht missverstehen können. Gott beobachtet uns, um zu sehen, ob wir uns selbst vor ihm demütigen werden, wie die Kinder. Ich rede diese Worte jetzt, damit wir in Demut und Reue zu ihm kommen mögen und herausfinden, was er von uns verlangt…

Ich wurde darüber unterwiesen, dass es eine so offenkundige Missachtung von Gottes Wort gab, wie dieses in den Zeugnissen vom Heiligen Geist geben ist, dass der Herr sie zunichtemachen und Battle Creek mit seinen Gerichten heimsuchen würde….

Ich bin mir gänzlich bewusst, welche Zustände in dem Unternehmen des Review und Herold Verlagshauses und dem Sanatorium herrschen. Ich wurde darüber unterwiesen, weshalb diese beiden großen Gebäude durch Feuer zerstört worden sind. Ich bin mir sicher, dass es noch weitere Offenbarungen von Gottes Missfallen geben wird, wenn sich die Geschäftsleitung dieser Einrichtungen, nicht weit mehr nach Gottes Anordnung ausrichtet. {The Publishing Ministry, S. 171-173}

Ist nun die Zeit gekommen, dass Ellen G. Whites Vorhersagen eintreffen werden? Gibt es keine „offenkundige Missachtung von Gottes Wort“ seitens der heutigen STA-Leitung? Und wo wird das Feuer herniederkommen, wenn der Review and Herald ab 17. Juni 2014 sein Büro im Zentralgebäude der Generalkonferenz hat?

Fahren wir mit der Zusammenfassung des Interviews fort:

  1. Die nächste Fragestellung ist, was mit den Kolporteuren (Buchevangelisten) geschehen wird. Der Bruder scheint ratlos zu sein, denn niemand kann jetzt bereits wissen, wie sie arbeiten sollen, ohne dass Bücher gedruckt werden. Er sagt, dass es nach Ellen G. White für Buchevangelisten bis um Schließen der Gnadentüre Arbeit geben wird aber nicht für die Pastoren. Aber er sagt auch, dass der klassische Weg nur funktionieren kann, wenn auch Bücher vorhanden sind. Wenn nicht, dann wird Gott einen anderen Weg finden. [Und so einen habt ihr gerade vor euch beim Lesen dieser Zeilen. Tag und Nacht arbeiten wir an der Veröffentlichung der Wahrheit gespickt mit vielen Auszügen aus dem Werk Ellen G. Whites, die euch das Wichtigste in geballter Form mitgeben, denn „was wir in Jahren gelernt haben, müssen andere nun in einigen Monaten lernen.“ {EG 58.2}]
  2. Er gibt als Grund für seine Bereitwilligkeit, dieses Interview zu geben, an, dass es hier um Seelen geht, die verloren gehen, weil keine Bücher mehr gedruckt werden. Es geht hier um „ewige Themen“ und das „ewige Leben“ und nicht um Finanzen und Geld.
  3. Aufgrund dessen, „dass die Kirche den Review and Herald nicht in einer Form unterstützt, so dass er weitermachen kann“, muss das alte Gebäude aufgegeben und viele Mitarbeiter entlassen werden. Wenn der Review dem Plan der Generalkonferenz nicht zustimmen würde, dann bliebe nur noch der finanzielle Kollaps übrig. [Hättet ihr das von eurem „lieben“ Ted Wilson erwartet? In Deutschland nennen wir so etwas, „jemandem die Pistole an die Brust setzen“.]
  4. Es gibt unterschiedliche Zahlen, wie viele Angestellte ihre Arbeitsplätze verlieren werden (zwischen 40 und 100 wurden genannt). Einige werden zur Pacific Press nach Idaho gehen, andere in das Review Büro in Silver Spring, MD, aber die meisten werden sich einen neuen Job suchen müssen.
  5. Der Review and Herald existierte schon lange bevor die Denomination sich im Jahr 1863 einen Namen gab. Er steht für den Adventismus als Ganzes. Das Werk Gottes zu tun, liegt in der Veröffentlichung von Schrifttum. Wir können heute nur verstehen, was in der Zeit der Pioniere geschah, weil sie es veröffentlichten. Das Wort Gottes gelangt über die Veröffentlichung an das Ende der Erde. Traurig fügt er hinzu: „Aber irgendwie haben sich die Dinge verändert.“
  6. „Die jetzige Vorgehensweise wird Geld sparen, aber wie viele Seelen wird es kosten?“
  7. Der Review and Herald war zwar nicht „unabhängig“ von der Kirche, aber hatte dennoch seine Autonomie und die Möglichkeit, viele Dinge selbst zu entscheiden. Diese Autonomie ist nun aber völlig verlorengegangen und er wurde „absorbiert“ und untersteht nun der totalen Kontrolle durch die GK. [Auch hier wird römisches Prinzip mit königlicher Macht angewendet.]
  8. „Wir brauchen eine Erweckung und eine Veränderung in unseren Herzen und keine Kirchenprogramme, denn das Ende aller Dinge steht kurz bevor.“ [Er spricht damit das falsche Erweckungs- und Reformationsprogramm von Ted Wilson an. Wir haben darüber in der Sektion Unter falscher Flagge geschrieben.]
  9. Der liebe Bruder betont nochmals, dass man jetzt alles auf ein Pferd setzen würde. Aber was, wenn die Pacific Press niederbrennen würde? Es ist schon zu Ellen G. Whites Zeiten geschehen, dass der Engel mit dem Flammenschwert über dem Sanatorium und dem Review im Jahr 1902 stand. Vier Jahre später brannte auch die Pacific Press nieder. Das war kurz nach dem Wiederaufbau nach dem großen Erdbeben von San Franzisco. Die Menschen damals erkannten, dass das Gottes Gerichte aufgrund ihrer Misswirtschaft war.
  10. Pastor Coy fragt, ob all das ein möglicher Vorbote für das Ende des Werkes und das Ende der Zeiten sein könnte, da das Verlagswerk das erste war, mit dem der Adventismus wirklich begann und wir nun das Schließen dieser Häuser beobachten können. Die Antwort des Bruders lässt keinen Zweifel daran. „Wenn der Review zusperrt, welche andere adventistische Institution ist dann noch sicher? Was ist mit Loma Linda, unserem gesamten Gesundheitssystem und unseren Kirchen? Alles ist jetzt so eng miteinander verwoben, dass wenn ein Teil fällt, alles fällt! Wenn sie den Review wegen finanzieller Probleme zuschließen, dann ist es vielleicht nächsten Sabbat eine Gemeinde.“ [Auch darüber haben wir in Schachmatt für die Adventkirche geschrieben.]
  11. Unser Bruder fährt fort: „Gott braucht keine Strukturen, Gott braucht Menschen, die sich bewegen! ... Was den Juden damals passierte, geschieht nun mit uns. Das ist der erschreckende Teil. Das heißt, wenn der Messias zu uns kommt, könnten wir genauso unvorbereitet sein, wie die Menschen, die vom ersten Evangelisten bzw. den Schäfern in Jerusalem hörten, dass der Messias geboren worden war und niemand wollte diese Botschaft hören. Wenn wir die Zeichen der Zeit ansehen, dann wird es wirklich erschreckend. ... Ich möchte Gottes Volk wirklich warnen. ... Es geht nicht um mich. Ich bin niemand. Es geht um Christus und Sein Werk. Wenn wir Sein Werk nicht tun, für was bräuchte Er uns dann? ... Wir sind Adventisten, wir sind Protestanten! Wenn wir aufhören zu protestieren, dann kann er irgendwelche Leute von irgendwelchen Orten der Erde rufen und ihnen Seine Wahrheit geben und sie aussenden. Unser Erbe ist geistlich nicht körperlich. Niemand ist durch Geburt Adventist, man wird es durch Erfahrung. Wir müssen wiedergeboren werden, oder wir gehören nicht zu Ihm. ... Wenn Gott es erlaubt, dass unsere Institutionen geschlossen werden, dann kommt dies vom Ungehorsam. Das sind meine Fragen, für mich und für meine Kirche.“
  12. Pastor Coy fasst noch einmal zusammen: „Dieses Video wurde gemacht, um Gottes Volk aufzuwecken und sichtbar zu machen, in welchem Masse die Weltlichkeit in unsere Kirche eingedrungen ist und dass wir wirklich eine Erweckung in unseren Reihen benötigen.“
  13. Unser Bruder Buchevangelist betont noch einmal, dass Jesus sich in der Botschaft an Laodizea als Kolporteur und Gesundheitsarbeiter darstellt, der an die Türe klopft. „Aber Er klopft nicht an irgendwelchen weltlichen Häusern an, sondern am Haus der Kirche. Aber wenn die Kirche nicht aufmacht, weil die Türe mit so vielen Programmen blockiert ist, die in Wahrheit nichts erreichen, dann kann niemand aus dem Haus gehen und die Botschaft weitertragen. Wenn man so mit sich selbst zufrieden ist, dass man glaubt, dass man reich ist und nichts benötigt, dann findet Christus andere in den Straßen und Wegen. Jesus klopft an unsere Tür, aber Er wird an uns vorübergehen, wenn wir Ihn nicht hereinlassen. Wenn wir aber überwinden und Ihn hereinlassen, dann kommt der Engel herein, der uns die Herrlichkeit der inneren Veränderung unserer Leben gibt, die wir benötigen.“
  14. Im Abschlussgebet macht Pastor Coy noch eine sehr wichtige Aussage: „Herr, es gibt einen Angriff auf den Protestantismus. Wir sehen, dass der Papst von Rom einen Aufruf an die Protestanten gemacht hat, sich aufzulösen, die protestantische Reformation aufzugeben und zur Mutter Rom zurückzukehren. In dieser dunklen Zeit sehen wir, dass unsere Verlagshäuser schließen. Gerade jetzt in dieser Zeit, in dieser Stunde, wo wir sie am meisten brauchen, um unser Schriftgut zu verbreiten, werden wir so stark angegriffen! Herr, ich bete, dass dieses Video Menschen aufwecken wird, dass sie merken, dass wir in den allerletzten Stunden sind, bevor Jesus kommt.“

Da kann ich endlich einmal aus ganzem Herzen „Amen“ sagen. Die beiden Brüder haben erkannt, was vor sich geht und das spricht dafür, dass in ihnen der Heilige Geist wirksam ist. Und man merke mal wieder auf! Zuerst wird den beiden klar, welche Missstände in der Gemeinde herrschen und sie jammern und klagen darüber aus Liebe zu Jesus und den Seelen, die in Gefahr sind, ihr ewiges Leben zu verlieren. Dann betonen beide auf einmal, dass das Ende nahe ist. Wer so nahe daran ist, den Vierten Engel zu entdecken, der entdeckt sehr schnell die Nähe des Endes der Zeit auf dieser Erde. Das muss einen Grund haben, den der würdige Leser selbst herausfinden möge.

Der dreifache Bann

Erinnert euch noch einmal an die Schlüsselstelle in Ellen G. Whites Traum über die katholische Prozession, in die sich die Generalkonferenz vor ihren Augen verwandelt hatte:

Die Kolonne bot jetzt das Bild einer katholischen Prozession. Einer trug in seiner Hand ein Kreuz, ein anderer einen Rohrstock. Und als sie ans Haus gelangt waren, machte der Mann mit dem Rohrstock einen Kreis um das Haus und sagte dreimal: „Dieses Haus ist mit dem Bann belegt. Die Güter müssen beschlagnahmt werden. Sie haben gegen unsere heilige Ordnung gesprochen.“

Der Bann, mit dem das Haus Ellen G. Whites belegt wurde, wurde dreimal ausgesprochen. Das deutet auf drei Stufen des Angriffs gegen die Zeugnisse der Prophetin hin. Zwei haben wir bereits erkannt... der Angriff auf den Großen Kampf und die Einstellung des Drucks ihrer Bücher. Was könnte sonst noch geplant sein?

  1. Ein neuer Bibelkommentar editiert vom Jesuiten Ángel Manuel Rodriguez

So wie schon der Große Kampf zur Unkenntlichkeit zusammengestrichen wurde, so ergeht es nun auch unserem oft sehr hilfreichen sieben- bzw. achtbändigen Werk, das seit den fünfziger Jahren ziemlich unverändert erscheint. Mit dem federführenden „Gelehrten“ Ángel Manuel Rodriguez als Editor über „einem internationalen Team von adventistischen Gelehrten“ hat man Asasel selbst zum Gärtner gemacht. Sein Wirken als langjähriger Präsident des BRI hat nur jesuitische Früchte und die komplette Ablehnung der Orionbotschaft erbracht. Es wird nur noch einen einzigen Band geben, was zeigt, wie stark mal wieder gestrichen werden musste, damit unsere Theologie mit der Ökumene übereinstimmend gemacht werden kann.

Das Timing spricht dabei Bände: Angekündigt wurde dieser neue Bibelkommentar am 24. April 2013 drei Tage vor dem Gammablitz als Zeichen des Jona für die abgefallene Gemeinde (und dem Beginn des letzten Tripletts des Schiffs der Zeit) und in völliger Übereinstimmung mit dem Zeitplan des Vatikans. Wir hielten am Abend dieses Tages unser heiliges Abendmahl für das wirkliche Passahfest 2013, während die STA-Kirche einen neuen teuflischen Plan in Szene setzte, der im Juli 2015 nach der Veröffentlichung dieses Machwerks während der Generalkonferenzsitzung in San Antonio beginnen wird, seine Früchte zu tragen. Das Datum des Erscheinens bzw. der Generalkonferenzsitzung (2. - 11. Juli 2015) fällt mit dem Beginn der sechsten Posaune und dem Loslassen der vier Winde perfekt zusammen (8. Juli 2015). Natürlich wird es auch keinen Band 7-A mehr geben, der alle Kommentare von Ellen G. White zur Bibel zusammengefasst beinhaltete. Ellen G. Whites Vermächtnis wäre dann zum dritten Mal gebannt.

  1. Die „Offenlegung“ aller Schriften von Ellen G. White

Was viele für einen Segen halten mögen, kann auch ein Schuss sein, die nach hinten losgehen kann, besonders wenn solch eine Verantwortung in die falschen Hände gelegt wird. Viele Adventisten wissen vielleicht nicht einmal, dass ein erheblicher Teil der Schriften des Geistes der Weissagung durch den Ellen G. White Estate verwaltet wird und nie der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde. Die, die es wissen, fordern schon lange lautstark eine öffentliche Datenbank, mit der man über das Internet diese Schriften einsehen könnte. Dabei geht es sowohl um Scans von Handschriften veröffentlichter Texte als auch um viele Manuskripte, die noch nie veröffentlicht wurden.

Es fällt mir schwer, hier den richtigen Bogen zu finden, ohne den Geist der Weissagung, den Ellen G. White zweifelsohne besaß, in ein falsches Licht zu rücken. Ich stehe zu 100% hinter dem, was Ellen G. White sagte! Aber schon an den fehlerhaften Auslegungen unserer eigenen Geschwister ihrer in Wahrheit wenigen Aussagen gegen das Zeitfestsetzen (siehe Ein gutgemeinter Rat) kann man sehen, dass ihre Schriften auch gegen das Licht des Vierten Engels verwendet werden können. Aber auch in anderen Feldern werden ihre Schriften oft gegen die Wahrheit ausgelegt und man lässt sie Dinge sagen, die sie nie so meinte, weil Texte aus ihrem Kontext gerissen werden. Sie hat über 100.000 Seiten in ihrem Leben geschrieben, die veröffentlicht wurden, und es ist ein Wunder, dass es nur einige wenige scheinbare Widersprüche darin gibt, die allerdings schon genug Nahrung für Hunderte von Anti-Ellen-White-Websites bieten.

Die Verwalter des Erbes von Ellen G. White wussten sicherlich auch während der 100 Jahre nach dem Tode der Prophetin, warum gewisse Schriften nicht öffentlich zugänglich gemacht werden sollten. Ein Beispiel: In unserem Studienforum gibt es hunderte von Posts, in denen wir mit den Mitgliedern mögliche Zeiterfüllungen diskutierten und versuchten herauszufinden, ob Gottes Plan noch mehr Zeitlinien beinhaltet. Dabei handelt es sich um ein Brainstorming, das nicht unbedingt „inspiriert“ sein muss. Während wir zwar glauben, dass die veröffentlichten Materialien von Gott inspiriert sind, so sind es viele Forumsartikel sicherlich nicht und enthalten Fehler, was völlig normal ist. Wir lassen diese Artikel, die unsere ehrliche Suche nach der Wahrheit dokumentieren, aber für unsere gutwilligen Forumsmitglieder zur Einsicht stehen, denn der Prozess der Wahrheitsfindung ist ein mühsamer und steiniger Weg. Auch von mir gibt es Manuskripte und Entwürfe, die ich nicht veröffentlicht habe, weil ich sah, dass ich mir eher mein Leid über die Gemeinde von der Seele schrieb, als Gottes Auftrag zu erfüllen, die Gemeinde zu warnen.

Würden aber unsere Feinde solche Materialien einsehen können und veröffentlichen, dann würde durch böswillige Darstellung gutgemeinter Forschungen oder privater Briefe sicherlich großer Schaden angerichtet werden. Ich will ganz offen reden: Persönlich glaube ich nicht, dass hinter der plötzlichen Veröffentlichung aller Schriften Ellen G. Whites durch die abgefallene Gemeinde ein ehrlicher und gut gemeinter Plan Gottes steht. Sondern vielmehr gehe ich davon aus, dass man die gegnerischen Websites des Adventismus damit mit noch mehr Material füttern will. So wie die Generalkonferenz durch Ted Wilson es als großes Heil für den Adventismus angekündigte, dass Millionen Exemplare des Großen Kampfes während seiner Amtszeit verteilt werden würden, was dann in dem Debakel der Verteilung des Pamphlets Die Große Hoffnung endete, so ähnlich stelle ich mir den wahren Effekt hinter der Offenlegung aller EGW-Schriften vor. Eventuell möchte man sogar den Geist der Weissagung der Lächerlichkeit preisgeben. Die Hoffnungen von vielen noch treuen Adventisten auf noch schönere oder klarere Aussagen der Prophetin werden sicherlich durch eine Generalkonferenz, die einer Prozession von Jesuiten gleicht, nicht erfüllt werden. Gott hätte in den letzten Hundert Jahren sicherlich dafür gesorgt, dass mehr vom Schrifttum des Geistes der Weissagung veröffentlicht worden wäre, wenn dies Sein Plan gewesen wäre.

Das Timing ist wieder in höchstem Grade interessant! Diesmal ist es ein ziemlich komplizierter Stufenplan, der pünktlich am 10. Juni 2013 vom White Estate angekündigt wurde. Wir standen in den Vorbereitungen des Großen Pfingstsabbats vom 15. Juni 2013, an dem bei uns stellvertretend für die Adventgemeinde ein Sturm losbrach und einen riesigen Baum fällte, der ein Sinnbild für den abgehauenen Feigenbaum aus Lukas 13 darstellte. Wir nähern uns nun dem Jahrestag dieses Ereignisses! (Lest das Gleichnis!)

Im Herbst 2014 (zu Beginn der dritten Posaune) wird eine spezielle Website für die Offenlegung lanciert. Während der Generalkonferenzsitzung im Juli 2015 sind dann die Einweihung eines neuen Besucherzentrums, das Erscheinen eines Jahresbuches über Ellen G. White und einige andere kleinere Aktivitäten geplant.

Die wahre Offenlegung wird erst ab 16. Juli 2015 stattfinden und sich über mehrere Stufen bis zum 26. November 2015 hinziehen. Diese gesamte „Offenlegung“ nimmt also einen Zeitraum ein, der drei Monate vor der Plagenzeit (25. Oktober 2015) beginnen und bereits in den Plagen enden wird. Dieser Zeitrahmen ist sicherlich nicht willkürlich gewählt. Die Jesuiten wissen genau Bescheid um die Orionbotschaft und das Schiff der Zeit und kennen den Zeitpunkt genau, wann die 144.000 versiegelt sein müssen und starten damit noch einmal einen letzten Großangriff. Auch wir werden in diesem Artikel noch genau darüber nachdenken müssen, wann die 144.000 wirklich versiegelt sein müssen.

Und damit noch nicht genug zum dreifachen Bann...

Der Adventist Review berichtete am 20. Mai 2014 über ein spektakuläres Ereignis unter dem Titel Ein nie dagewesenes Treffen untersucht die Missionsstruktur der Kirche. Das „historische Treffen“ der Verwaltungsleiter der Adventkirche von Nordamerika fand vom 13. - 15. Mai in Washington statt, „um die Zukunft der Kirche, ihre Struktur, ihre Organisation und Mission zu diskutieren.“

Fast schon lächerlich muten die Zusicherungen von 95% der Verwaltungsleiter an, die - als sie gefragt wurden - bekundeten, dass sie bereit wären, ihre Ämter niederzulegen, wenn es dem Missionsauftrag der Kirche dienlich wäre. (Keiner in Wahrheit glaubt dort, dass das nötig wäre. Sie sind ja alle schon im Boot Roms.)

Dan Jackson beweihräucherte dann auch prompt diese „Delegierten Gottes“ mit den Worten: „Dieser selbstlose Geist zeigt den wahren Wunsch, unser gegenwärtiges organisatorisches und missionarisches Verteilungssystem ehrenhaft zu analysieren und herauszufinden, wie dieses angepasst werden muss, um der Adventkirche mehr Bedeutung in den Gemeinden des 21. Jahrhunderts zu verleihen.“

Könnt ihr euch schon denken, worum es hier geht?

Die komplett rebellische NAD sucht einen Weg sich noch besser in die Ökumene zu integrieren! Dazu wurden nun die Themen eines Dreistufenplans genannt, der zur NAD-Jahresendsitzung 2014 vorgelegt werden soll.

Der Kreis mit dem Stock heißt „Die Formgebung der NAD für Morgen“ und der dreifache Bann lautet wie folgt:

  1. „Es soll eine Strategie für die Etablierung einer Hausmarke (branding strategy) für den Adventismus entwickelt werden, die mit einem klareren positiven Gefühl unserer Identität einhergeht und die Glieder ermächtigt, sich mit den weltlichen Gemeinden zu vermischen, was die Öffnung unserer Kirchensäle an weiteren Stunden beinhaltet, damit diese den lokalen Gemeinden zur Verfügung stehen.“

Was soll das heißen? War der Adventismus vorher nicht positiv? Schämen wir uns also unserer Identität, dass wir eine neue benötigen? Was bedeutet es, sich mit den weltlichen Gemeinden zu vermischen? Sind wir jetzt Politiker und Stadträte geworden und geben wir unsere Versammlungssäle den politischen Parteien, damit sie uns beim Sonntagsgesetz auch recht milde behandeln? Ich bekomme Bauchschmerzen beim Schreiben! Man kann es einfach nicht mehr fassen, was hier von sich gegeben wird!

  1. „Es sollen Empfehlungen erarbeitet werden, die Wege darlegen, dass die Verwaltung und die Leiter der Kirche Aktionen rationalisieren und unnötige Mehrfachaktionen eliminieren können und zwar auf jeder beliebigen Ebene.“

Das bedeutet totale Kontrolle bis zum Einzelglied, was jeder zur Missionierung seines Umfelds tun darf. Keine Eigeninitiative wird mehr ohne die direkte Einflussnahme der Kirchenleitung erlaubt sein. Bevor du deiner Nachbarin eine Bibelstunde anbietest, musst du zuerst ein Formular bei deiner örtlichen Gemeinde einreichen, wo dann bis hoch zur NAD-Leitung geprüft wird, ob deine Aktion nicht einfacher durch ein von der Kirche produziertes und ökumenisch aufbereitetes Video erledigt werden kann. Nach einem Jahr erhältst du dann das Video und gibst es deiner Nachbarin, die bereits die Geschwüre der ersten Plage an sich hat. Die königliche Macht von Rom macht nirgends mehr Halt!

  1. „Es soll ein Ausschuss gebildet werden, der die Herausforderung annimmt, mindestens drei mögliche Szenarien für die Umverteilung von finanzieller Unterstützung der Glieder zu untersuchen, damit die Kirchenmission gefördert wird.“

Jetzt vergreift man sich also auch noch an den Zehnten und Gaben Gottes und spricht von Umverteilung von Geldern. Kein Wort über Ellen G. White und was sie dazu zu sagen hat. Es geht natürlich auch um offene Rebellion gegen die Generalkonferenz, die sich als einziges „Lagerhaus für Gottes Gelder“ ansieht, was ebenfalls falsch ist. Man sieht die innere Zerrissenheit der Kirche und wenn es ums Geld geht, dann werden sicherlich jetzt Atombomben als Geschütze aufgefahren, denn da kennt auch Ted Wilson keine Vergebung oder Mitleid mehr, nicht mal gespieltes. Na ja, vielleicht kommt ja mal der eine oder andere darauf, wer in Wahrheit würdig ist, Zehnten und Spendengelder zu erhalten und wer die Autorität hat, die Stimme Gottes in dieser letzten Zeit zu sein. Ich habe hier mal ein externes Dokument zu Fragen des Zehnten und Spenden zusammengestellt, da dieses Thema den Rahmen des Artikels sprengen würde.

Die Reaktion von Ellen G. White, als sie all dieses Leid und den Verrat all unseres adventistischen Erbes und unserer Identität als Volk Gottes in ihrem Traum sehen musste, ist da nur zu gut verständlich:

Ich weinte und betete viel, als ich sah, wie unser Hab und Gut beschlagnahmt wurde. Ich versuchte in den Blicken derer um mich her Mitempfinden oder Mitleid zu entdecken, und sah in die Gesichter von einigen, von denen ich dachte, sie würden zu mir sprechen und mich trösten, wenn sie nicht glaubten, von andern beobachtet zu werden. Ich machte den Versuch, von der Menge zu entrinnen, da ich aber sah, dass ich beobachtet wurde, verbarg ich meine Absichten. Ich fuhr fort, laut zu weinen und zu sagen: „Würden sie mir doch sagen, was ich getan oder gesagt haben soll!“ Mein Mann, der in einem Bett im gleichen Zimmer schlief, hörte mich laut weinen und weckte mich auf. Mein Kopfkissen war nass von Tränen und tiefe Depression lastete auf meinem Gemüt. {Z1.603.1 (1T.578.1) Absatz: 20/32}

Die große Frage, die sich allen treuen und klagenden Adventisten stellt, ist: Wird Gott das alles ungestraft noch lange mit ansehen, ohne etwas zu tun, um Seine Gemeinde zu reinigen? Und wer wird bestehen, wenn diese Reinigung beginnt, die im Allgemeinen als die Sichtung im Adventismus bekannt ist. Ellen G. White jedenfalls weinte und klagte über den schrecklichen Zustand der Gemeinde in den letzten Tagen, den sie sehen musste. Das erinnert uns an die einzige Gruppe von Menschen, die in der Prophezeiung Hesekiels im Kapitel 9 ein Zeichen auf die Stirn bekommen und dadurch ein großes Massaker überleben:

Und der HERR sprach zu ihm: Gehe mitten durch die Stadt, mitten durch Jerusalem und mache ein Zeichen auf die Stirn der Leute, die da seufzen und jammern über die Greuel, die darinnen verübt werden. (Hesekiel 9,4)

Die Männer mit den Mordwaffen

Fangen wir aber am Anfang an... Die Vision Hesekiels, die wir jetzt betrachten wollen, beginnt im Kapitel 8 mit dem Auftreten eines Mannes, der wie folgt beschrieben wird:

Und ich schaute, und siehe, ein Bild wie eine Menschengestalt; von seinen Lenden abwärts war es anzusehen wie Feuer, aufwärts aber war es anzusehen wie ein Glanz, gleich dem Anblick des Golderzes. (Hesekiel 8,2)

Unser Bibelkommentar (der alte) berichtet, dass Hesekiel hier eine weitere Theophanie gegeben wurde, was nichts anderes heißt, als dass ihm Jesus selbst hier erschien, denn Er ist es, der durch die Menschengestalt im göttlichen Trio identifiziert wird. Auch andere sehr ähnliche Beschreibungen mit dem Feuer und Golderz treffen auf Christus zu (siehe z.B. Offenbarung 1,14f).

Im weiteren Verlauf von Kapitel 8 zeigt der HERR Seinem Propheten Hesekiel die schrecklichen Gräuel, die in Jerusalem und in Seinem Tempel verübt werden.

Und es streckte etwas wie eine Hand aus und ergriff mich bei den Locken meines Hauptes, und der Geist hob mich empor zwischen Himmel und Erde und brachte mich in Gesichten Gottes nach Jerusalem, an den Eingang des innern Tors, das gegen Mitternacht schaut, woselbst ein Bild der Eifersucht, das den Eifer Gottes erregt, seinen Standort hatte. (Hesekiel 8,3)

Dabei wird der Prophet immer näher zum Heiligtum des Herrn geführt. Wir werden in diesem Kapitel Zeugen der immer größer werdenden Missstände in Gottes Gemeinde, wie wir es in zig Artikeln und auch in diesem immer wieder dargelegt haben.

Der Höhepunkt des Abfalls und der Gräuel wird bei Erreichen des Eingangs zum Tempel folgendermaßen beschrieben:

Und er führte mich in den innern Vorhof des Hauses des HERRN; und siehe, am Eingang zum Tempel des HERRN, zwischen der Halle und dem Altar, waren etwa fünfundzwanzig Männer; die kehrten dem Tempel des HERRN den Rücken, ihr Angesicht aber gegen Aufgang, und sie beteten gegen Aufgang die Sonne an. Da sprach er zu mir: Hast du das gesehen, Menschensohn? Ist es dem Hause Juda zu gering, die Greuel zu tun, welche sie hier verüben, daß sie auch das Land mit Frevel erfüllen und mich immer wieder zum Zorn reizen? Und siehe, sie halten grüne Zweige an ihre Nase! So will denn auch ich in meinem grimmigen Zorn handeln; mein Auge soll ihrer nicht schonen, und ich will mich ihrer nicht erbarmen; und wenn sie mir gleich mit lauter Stimme in die Ohren schreien, so werde ich sie doch nicht erhören. (Hesekiel 8,16-18)

Ist es nicht interessant, dass es seit 1901 etwa fünfundzwanzig Männer des Exekutivausschusses der Generalkonferenz sind, die das eigentliche Sagen zusammen mit dem Präsidenten haben?

„Der Exekutivausschuss dieser (STA) Konferenz soll 25 Glieder haben…” {1901 General Conference Bulletin, Seite 379, Artikel 4, Abschnitt 1, Spalte 1, Paragraph 2}

Viele mögen entgegnen, dass der Exekutivausschuss jetzt aus ca. 300 - 400 Gliedern bestünde, aber in Wahrheit herrscht über diese wiederum nur eine kleine Untergruppe von etwa fünfundzwanzig Gliedern des inneren Kreises aus sonnenanbetenden Volljesuiten, exakt wie es der biblische Text mit „etwa“ aussagt:

„Hier bei der Generalkonferenz ist der höchste entscheidungsmachende Ausschuss natürlich der Generalkonferenzausschuss [Exekutivausschuss]. Es gibt aber einen Ausschuss, den wir „Generalkonferenz-Offiziere“ nennen und der sich aus etwa fünfundzwanzig oder sechsundzwanzig Personen - Präsidenten, Sekretäre und Schatzmeister - mit einigen wenigen anderen geladenen Personen zusammensetzt. Dieser Ausschuss ist ein vor-auswählender Ausschuss, der bestimmt, welche Themen zum Generalkonferenzausschuss gehen müssen.“ (Brief vom Büro des Präsidenten der Generalkonferenz der Siebenten-Tags-Adventisten, B.E. Jacobs, Verwaltungsassistent des Präsidenten vom 1. November 1990)

Nicht einmal unser alter Bibelkommentar findet eine historische oder klassische Erklärung zu den 25 Personen, sodass wir davon ausgehen müssen, dass Ellen G. White wieder einmal Recht hatte, als sie sagte, dass die Propheten weniger für ihre als für unsere Zeit geweissagt haben {CS 351.2}. Und so wie wir im Kapitel 8 zusammen mit Hesekiel von der Stadtmauer Jerusalem/Roms, wo das Gräuelbild des „Jesuiten-Papsts Franziskus“ seit seiner Wahl am 13. März 2013 aufgestellt worden war, vorbei am abgefallenen Protestantismus mit seinen 70 fremdes Feuer räuchernden und Reptilien anbetenden Kenneth Copelands hinter dem Tor am Vorhof zum Tempel und vorbei an den zur Tammuz-Anbetung ordinierten Frauen des Neo-Adventismus am Eingang des Tores zum Hause des Herrn bis hin zu den etwa fünfundzwanzig Hochverrätern des Advent-Volkes am Eingang des Tempels geführt wurden, so wird sich der Zorn Gottes in umgekehrter Richtung - von innen nach außen - über die gesamte abgefallene und mit sich selbst zufriedene Christenheit ergießen, ...

Denn es ist Zeit, daß das Gericht anfange am Hause Gottes; wenn aber zuerst bei uns, wie wird das Ende derer sein, die sich von dem Evangelium Gottes nicht überzeugen lassen? (1. Petrus 4,17)

Die Leiter und Prediger im heutigen Adventismus vermeiden das Thema von Hesekiel 9 und es ist deshalb eine kaum bekannte Tatsache innerhalb der Gemeinde, dass Ellen G. White dieses Kapitel geradewegs auf die Gemeinde anwendet und bedingungslos prophezeit, dass der abgefallene Teil der Gemeinde, der nicht „seufzt und klagt“ genau das erleiden wird, was dort in schrecklichen Worten von Gott selbst angedroht wird...

Wer handelt in dieser Zeit nach dem Rat Gottes? Sind es die Menschen, die im Grunde genommen das Unrecht unter dem Volk Gottes entschuldigen und in ihrem Herzen, wenn auch nicht offen, gegen die murren, die das Unrecht rügen? Sind es diejenigen, die sich gegen sie stellen und mit denen harmonieren, die Übles tun? Gewiss nicht! Nur wenn sie sich reumütig zeigen, das Werk Satans aufgeben, das darin besteht, die verantwortlichen Männer des Werkes [Wer hat diese Verantwortung heute?] zu bedrücken, und die Hände der Sünder in Zion zu stärken, können sie das Zeichen der göttlichen Versiegelung empfangen. Sie werden sonst in dem allgemeinen Verderben der Gottlosen umkommen, das unter dem Bild der fünf Waffen tragenden Männer dargestellt ist. Beachtet sorgfältig folgende Tatsache: Wer das reine Erkennungszeichen der Wahrheit, von der er durch die Macht des Heiligen Geistes erfüllt ist, empfängt – dargestellt durch ein Zeichen des mit Leinen bekleideten Mannes –, gehört zu denen, „so da seufzen und jammern über alle Gräuel“, die in der Gemeinde geschehen. Ihre Liebe zur Aufrichtigkeit und zum Ruhm und zur Verherrlichung Gottes ist so ausgeprägt, und sie besitzen einen so klaren Blick für die außerordentliche Verworfenheit der Sünde, dass sie gekennzeichnet werden als solche, die seufzen und weinen und Seelenangst erdulden. Lest das neunte Kapitel Hesekiels! {Z3.283.1 (3T.267.1) Absatz: 42/112}

Aber das allgemeine Gericht an all denen, die den gewaltigen Unterschied zwischen Sünde und Gerechtigkeit nicht so deutlich sehen und empfinden wie die Menschen, die unter dem Rat Gottes stehen und das Zeichen bekommen, wird in dem Befehl an die fünf Waffen tragenden Männer beschrieben: „Gehet diesem nach durch die Stadt und schlaget drein; eure Augen sollen nicht schonen noch übersehen. Erwürget Alte, Jünglinge, Jungfrauen, Kinder und Weiber, alles tot; aber die das Zeichen an sich haben, derer sollt ihr keinen anrühren. Fanget aber an an meinem Heiligtum! (Hesekiel 9,5.6). {Z3.283.2 (3T.267.2) Absatz: 43/112}

Halten wir fest:

  1. Der Text ist auf unsere Zeit und auf die STA-Gemeinde anzuwenden.
  2. Ellen G. White macht klar, dass es der Heilige Geist ist, der das Schutz-Siegel denen gibt, die die Sünde als solche erkennen und darüber seufzen und jammern.
  3. Sie stellt den etwas unklaren Text in Hesekiel 9,2 klar und sagt uns, dass von den sechs dort erwähnten Männern nur fünf wirklich eine Mordwaffe tragen und der erste der Heilige Geist ist.

Den letzten Punkt müssen wir noch etwas näher betrachten. Lesen wir zunächst den Vers:

Und er rief mir mit lauter Stimme in die Ohren und sprach: Nahet herzu, ihr Heimsuchungen der Stadt! Ein jeder nehme seine Mordwaffe zur Hand! Und siehe, da kamen sechs Männer des Weges vom obern Tor her, welches nach Norden schaut, und ein jeder hatte seine Zerstörungswaffe in der Hand; in ihrer Mitte aber war ein Mann, der trug ein leinenes Kleid und hatte ein Schreibzeug an der Seite; diese gingen hinein und stellten sich neben den ehernen Altar. (Hesekiel 9,1-2)

„Sechs Männer, ein jeder eine Zerstörungswaffe in der Hand“, wären also sechs Soldaten Gottes, die töten würden. Aber „in ihrer Mitte war ein Mann“, der der Beschreibung des versiegelnden Heiligen Geistes entspricht. Ist Er nun einer der sechs oder ein siebter in der Mitte der sechs? Unser bald nicht mehr vorhandener Bibelkommentar sagt dazu:

Ein Mann in ihrer Mitte. Dieser Mann war einer der sechs, die die Mordwaffen trugen und kein siebter, wie es einige Ausleger versichern (siehe 3T 266, 267). Er „trug ein leinenes Kleid“ das normale Gewand des Priesters und ein spezielles Gewand des Hohepriesters während der Zeremonien des großen Versöhnungstages (3. Mose 17). Nichol, F. D. (1978; 2002). The Seventh-day Adventist Bible Commentary, Volume 4 (606). Review and Herald Publishing Association. [übersetzt]

Fällt euch auf, warum unser Bibelkommentar verschwinden muss? Der Kommentator verweist auf die obigen Verse von Ellen G. White, die in Vision gesehen hat, dass es sich nur um fünf mordwaffen-tragende Männer handelt. Und es wird die Heiligtumslehre vorausgesetzt und uns gezeigt, dass die Szenen während des Untersuchungsgerichts am großen Versöhnungstag seit 1844 stattfinden müssen. Das kann man in einer Ökumene-freundlichen Gemeinde natürlich nicht mehr aufrechterhalten, das muss weg und ausradiert werden! In Zeiten der höheren Bibelkritik gibt es keine Heiligtumslehre, keine Anwendung alter prophetischer Texte auf unsere Zeit und eine Ellen G. White schon gar nicht mehr!

Und trotzdem, das Geheimnis von Hesekiel 9, dem wir jetzt langsam auf die Spur kommen, kann nur so gelöst werden und wir können nur so den höchsten Nutzen aus dieser alten Prophezeiung ziehen. Das Geheimnis liegt sogar in dieser seltsamen Zahl von sechs Männern, die so abweichend von den apokalyptischen Zahlen der sieben Siegel, sieben Posaunen und sieben Plagen erscheint. Ich denke, es kam auch vielen Auslegern eine bestimmte Idee, als sie Hesekiel 9 mit den sieben Posaunen verglichen, die ebenfalls Strafgerichte (mit Gnade) voraussagen.

Mit Gnade? Ja, lesen wir...

Als sie nun so mordeten und ich noch übrig war, fiel ich auf mein Angesicht, schrie und sprach: Ach, Herr, HERR, willst du in deinem Zorn, welchen du über Jerusalem ausgießest, alles umbringen, was von Israel noch übrig ist? Da antwortete er mir: Die Sünde des Hauses Israel und Juda ist überaus groß! Das Land ist voll Blut und die Stadt voll Unrecht; denn sie sagen: «Der HERR hat das Land verlassen, und der HERR sieht es nicht!» So soll auch mein Auge ihrer nicht schonen, und ich will kein Mitleid haben, sondern ihren Wandel auf ihren Kopf vergelten. Und siehe, der Mann, welcher das leinene Kleid trug und das Schreibzeug an der Seite hatte, brachte eine Meldung und sprach: Ich habe getan, wie du mir befohlen hast! (Hesekiel 9,8-11)

Man muss den Text sehr genau untersuchen, um die Wahrheit zu sehen. Der HERR sagt zwar, dass sein Auge nicht schonen und Er auch kein Mitleid haben wird, aber der Heilige Geist im leinenen Kleid des Hohepriesters zeigt ganz klar als Stellvertreter Jesu an, dass die Gnadenzeit noch nicht vorüber ist, als es zu dieser Reinigung der Gemeinde kommt. Statt der Plagen geht es vielmehr um eine Zeit kurz vor dem Schließen der Gnadentüre, die wir als die Zeit des Spätregens oder die kleine Trübsalszeit kennen. Erst mit dem letzten Vers von Kapitel 9 gibt der Heilige Geist die Meldung, dass die Versiegelung abgeschlossen ist. Solange noch versiegelt wird, ist auch Gnade vorhanden. Während der Plagenzeit wird niemand mehr versiegelt werden und Jesus hat dann auch nicht mehr die hohepriesterlichen Gewänder an, sondern bereits die königlichen.

Nun möchte ich euch bitten, einmal selbständig darüber nachzudenken, wie ihr die sechs Männer von Hesekiel 9 bzw. den Heiligen Geist und die fünf Männer mit den Mordwaffen mit den sieben Posaunen aus der Offenbarung harmonisieren könnt. Schwer? Unsere Mitglieder im Forum brauchten eine ganze Weile, bis sie es sahen...

Schauen wir uns noch einmal den biblischen Text an und achtet nun genau auf die Reihenfolge der Aktionen der sechs Männer:

Und der HERR sprach zu ihm [dem Heiligen Geist]: Gehe mitten durch die Stadt, mitten durch Jerusalem und mache ein Zeichen auf die Stirn der Leute, die da seufzen und jammern über die Greuel, die darinnen verübt werden. Zu den andern [fünf mit den Mordwaffen] aber sprach er vor meinen Ohren: Gehet hinter ihm her durch die Stadt und erwürget; euer Auge soll nicht schonen, und ihr dürft kein Mitleid haben. (Hesekiel 9,4-5)

Wenn wir diese sechs Männer den Posaunen zuordnen, gäbe es nur sechs Posaunen. Und das ist das Geheimnis von Hesekiel! Wie sollen wir das lösen?

Posaune 1 müsste nach der in den Versen angegebenen Reihenfolge die Aktion des Heiligen Geistes der Versiegelung darstellen, die bis zum Ende des Kapitels 9 geht. Nach Ihm, bzw. während Er vorangeht, kommen die fünf Männer mit ihren Mordwaffen nach und müssen den Posaunen 2 - 6 zugeordnet werden. Und wer kommt wieder in Posaune 7? Richtig, der Kreis schließt sich! Wieder tritt der Heilige Geist auf und gibt die Erfolgsmeldung...

Und siehe, der Mann, welcher das leinene Kleid trug und das Schreibzeug an der Seite hatte, brachte eine Meldung und sprach: Ich habe getan, wie du mir befohlen hast! (Hesekiel 9,11)

Hesekiel 9 ist überhaupt der Schlüssel zum Verständnis wie die Posaunen funktionieren und dass sie gewissermaßen ineinander gestapelt sind. Posaune 1 geht den ganzen Posaunenzyklus hindurch (zumindest bis die vier Winde losgelassen werden) und da die anderen nachfolgen, gehen auch sie durch bis die Erfolgsmeldung des Heiligen Geistes in der siebten Posaune den Zyklus abschließt. Dem Text von Hesekiel 9,11 entspricht ein Glockenspiel im Himmel:

Und der siebente Engel posaunte; da erschollen laute Stimmen im Himmel, die sprachen: Das Weltreich unsres Herrn und seines Gesalbten ist zustande gekommen, und er wird regieren von Ewigkeit zu Ewigkeit! Und die vierundzwanzig Ältesten, die vor Gott auf ihren Thronen saßen, fielen auf ihr Angesicht und beteten Gott an und sprachen: Wir danken dir, Herr, allmächtiger Gott, der da ist, und der da war, daß du deine große Macht an dich genommen und die Regierung angetreten hast! (Offenbarung 11,15-17)

Wenn die 144.000 alle versiegelt sind und die Märtyrer ihr Werk des Zeugens vollbracht haben werden, dann hat der Vater den Prozess gewonnen, Christus kann die königlichen Gewänder anlegen und die Plagen können fallen.

Und die Völker sind zornig geworden, und dein Zorn ist gekommen ... (Offenbarung 11,18)

Seht euch den Posaunenzyklus nochmals genau an:

Posaunenzyklus(Diese Chart kann im Downloadbereich in höherer Auflösung als Lehrmaterial heruntergeladen werden.)

Das Geheimnis von Hesekiel 9, wie die sechs Männer mit den sieben Posaunen harmonisiert werden können, kann nur durch die zyklische Struktur einer Uhr - der Orion-Uhr - gelöst werden, da der Heilige Geist als Engel (Stern) des Reiters auf dem weißen Pferd (Reinheit des Evangeliums) zwei Male auftritt (erste und siebte Posaune).

Keine andere Bewegung auf dieser Erde kann das Problem von Hesekiel 9 richtig zuordnen oder auch nur im Ansatz richtig lösen. Gleichzeitig haben wir hier den ersten biblischen Beweis für die oft aufgeworfene aber nie belegte Theorie erbracht, dass die Posaunenengel jeder zu einer bestimmten Zeit losgehen, aber dann auch durchgehen bis zum Ende des Posaunenzyklus selbst. Damit haben alle diejenigen, die die Posaunen als ineinander gestapelt ansahen, Recht gehabt. Nur die Uhrzeiten (Tagesdaten) hatten sie nicht. Die könnt ihr nun aber einfach ablesen!

Das Lösen der vier Winde

Versteht ihr nun, warum zur ersten Posaune noch nichts „Aufregendes“ geschah? Es war die Zeit des Heiligen Geistes, der allein in der Kernzeit der ersten Posaune vorausging, die mit Seinem Herabkommen als der Vierte Engel am 31. Januar/1. Februar dieses Jahres begann. Er ging den Männern mit den Mordwaffen als der Reiter auf dem weißen Pferd voraus und blies die erste Posaune der Gnade. Er war es, der verhinderte, dass der Supervulkan des Yellowstone-Nationalparks ein Drittel von Nordamerika vernichtete und Er war es, der verhinderte, dass die Krimkrise Tausende von Toten forderte.

Was ist aber mit den anderen Posaunen? Wann beginnt das Gericht an der abgefallenen Gemeinde? Der zweite Mann hat bereits eine Mordwaffe in der Hand. Und da das Gericht mit dem Hause Gottes und den Ältesten im Tempel beginnt, muss etwas während der Kernzeit der zweiten Posaune geschehen, was diese Prophezeiung erfüllt. Wir glauben, dass viele Institutionen der Adventisten, so wie das Sanatorium in Battle Creek und der Review and Herald im Jahr 1902, bald mit einem unlöschbaren Feuer von Gott gerichtet werden, der die organisierte Adventkirche verlassen und Satan freie Hand gegeben hat, sein Zerstörungswerk anzurichten. Und wir glauben auch, dass es mit dem Zentralgebäude der Generalkonferenz in Silver Spring, MD, beginnen muss, da der biblische Text von den Ältesten am Hause Gottes spricht, die zuerst gerichtet werden.

Und trotzdem wird es noch Gnade geben, denn die Versiegelungszeit wird noch andauern. Es gibt eine bisher noch nicht vollständig entschlüsselte Vision von Ellen G. White, die uns wieder in unserem Verständnis des Posaunenzyklus weiterhelfen wird und 165 Jahre auf diesen Zeitpunkt wartete, verstanden zu werden.

Die Vision hat im Buch Frühe Schriften den treffenden Titel Die Versiegelung und sollte von jedem erst einmal komplett gelesen werden, bevor er hier weiterliest. Ich werde nur die wichtigsten Zitate herausnehmen.

Eigentlich sind in diesem Kapitel 4 zwei Visionen beschrieben und ein Sachverhalt, der Ellen G. White in der ersten erwähnten Vision noch nicht vollständig dargelegt wurde, wird in einer zweiten Vision mit mehr Details noch zweimal wiederholt. Wenn wir Juden wären, dann würden wir verstehen, dass das eine besondere Hervorhebung der Wichtigkeit dieses Visionsteils ist.

Zuerst wird unsere Sicht bestätigt, dass erst nach dem vollständig abgeschlossenen Posaunenzyklus der Plagenzyklus beginnen kann:

Ich sah, daß die vier Engel die vier Winde halten, bis Jesus sein Werk im Heiligtum getan hat, und dann werden die sieben letzten Plagen kommen. {FS 27.1}

Das Lösen der vier Winde erfolgt in der sechsten Posaune. So lehrt es uns der biblische Text:

Und der sechste Engel posaunte, und ich hörte eine Stimme aus den vier Hörnern des goldenen Altars, der vor Gott steht, die sprach zu dem sechsten Engel, der die Posaune hatte: Löse die vier Engel, die am großen Strom Euphrat gebunden sind! Und die vier Engel wurden losgebunden, die auf Stunde und Tag und Monat und Jahr bereitstanden, den dritten Teil der Menschen zu töten. (Offenbarung 9,13-15)

Danach wird Ellen G. White gezeigt, dass der Todesbefehl zu Beginn der Plagenzeit ergehen wird und damit die Zeit der Angst in Jakob beginnen wird und was für ein Schicksal diejenigen erleiden werden, die den Sabbat einst erkannten und doch nicht hielten, als sie geprüft wurden. Doch dann sieht sie eine seltsame Szene am Ende der ersten in diesem Kapitel erwähnten Vision vom Morgen des Sabbats des 5. Januar 1849:

Dann führte mich mein begleitender Engel wieder nach der Stadt zurück, wo ich vier Engel sah, die auf das Tor der Stadt zuflogen. Gerade als sie die goldene Karte dem Engel am Tor vorzeigten, sah ich einen andern Engel schnell aus der Richtung der größten Herrlichkeit herfliegen. Er rief etwas mit lauter Stimme den anderen Engeln zu und bewegte etwas in seiner Hand auf und ab. Ich bat meinen begleitenden Engel um eine Erklärung dessen, was ich sah. Er sagte mir, daß ich jetzt nichts mehr sehen könne, aber er wolle mir bald zeigen, was diese Dinge, die ich gesehen hatte, zu bedeuten hätten. {FS 28.1}

Es mutet wie die Szene in Daniel 8 an, als der gute Prophet krank wurde, weil er das Gesicht nicht verstand. Ellen G. White musste aber nicht so lange wie der arme Daniel warten, bis ihr Näheres erklärt wurde. Am gleichen Sabbatnachmittag hatte sie ein zweites Gesicht:

Ich sah vier Engel, die ein Werk auf der Erde zu tun hatten und im Begriff waren, es auszuführen. Jesus war mit priesterlichen Gewändern bekleidet. [Wir befinden uns also in der kleinen Trübsalszeit.] Er blickte in Mitleid auf die „Übrigen“, erhob dann seine Hand und rief mit einer Stimme des tiefsten Erbarmens: „Mein Blut, Vater, mein Blut, mein Blut, mein Blut!“ Dann sah ich, wie von Gott, der auf dem großen, weißen Thron saß, ein überaus helles Licht kam und über Jesus ausgegossen wurde. Hierauf sah ich einen Engel mit einem Auftrag von Jesus schnell zu den vier Engeln fliegen, die ein Werk auf der Erde zu tun hatten. Er schwang etwas in seiner Hand auf und ab und rief mit lauter Stimme: „Haltet! Haltet! Haltet! Haltet, bis die Knechte Gottes versiegelt sind an ihren Stirnen!“ {FS 28.3}

In der ersten Vision dieses besonderen Sabbats erhielt Ellen G. White einen Einblick in das himmlische Geschehen um den Vierten (anderen) Engel und in der zweiten wurde ihr gezeigt, welche Auswirkungen dies auf die Bewegung des Vierten Engels auf Erden bzw. unser Missionswerk einst haben würde. Lange Zeit fragten wir uns, was es wohl sein möge, das der „Engel“ in Seiner Hand auf und ab schwang. Und so muss es wohl auch Ellen G. White gegangen sein, denn in der zweiten Vision fragt sie noch einmal nach und bekommt auch eine Antwort:

Ich fragte meinen begleitenden Engel nach der Bedeutung des Gehörten und was die vier Engel hätten tun wollen. Er sagte mir, daß Gott die Mächte zurückhalte und daß er den Engeln Befehle über Dinge auf der Erde gab, daß die vier Engel Macht hätten von Gott, die vier Winde der Erde zu halten, und daß sie dieselben hätten loslassen wollen. Aber während sie ihre Hände lösen und die Winde zu blasen anfangen wollten, blickte das gnädige Auge Jesu auf die „Übrigen“, die noch nicht versiegelt waren. Und er erhob seine Hände zum Vater und machte geltend, daß er sein Blut für sie vergossen habe. Dann wurde ein anderer Engel beauftragt, schnell zu den vier Engeln zu fliegen und ihnen Halt zu gebieten, bis die Knechte Gottes versiegelt seien mit dem Siegel des lebendigen Gottes an ihren Stirnen. {FS 28.4}

Bis zum 31. Januar 2014 wäre es uns unmöglich gewesen, diese Visionen richtig zu deuten. Aber dann war der Vierte Engel mit etwas herabgekommen, das Er vor unseren Augen auf und abschwang: Die Chart des Posaunenzyklus, die ich in der Nacht vor meiner Predigt vom Abend des 31. Januar erhalten hatte. Und für diesen Zyklus, der ja nur eine letzte Wiederholung von vielen Posaunenzyklen ist, bestehen besondere Anweisungen, die es vorher nicht gegeben hatte. Die Winde (Kriege und Katastrophen) sollten zurückgehalten werden, bis die Versiegelung abgeschlossen sein würde.

Jetzt heißt es, scharf nachdenken: Für welche Posaunen gelten die vier „Haltet“ von Jesus? Wir haben sieben Posaunen, aber nur vier „Haltet“. Für die sechste Posaune kann kein „Haltet“ mehr gelten, da sie selbst das Loslassen der vier Winde darstellt und damit auch logischerweise die Versiegelung selbst abgeschlossen sein muss. Für die erste Posaune ist kein „Haltet“ nötig, da erst der zweite Mann eine Mordwaffe trägt. Die Anweisung an uns, die Winde zu halten, gilt also für die zweite, dritte, vierte und fünfte Posaune.

Die Autorität über die vier Winde zu haben, ist natürlich figurativ. Wir können und wollen ja keine Gerichte fallen lassen, obwohl unsere Geduld sehr geprüft ist. Natürlich würden wir gerne vom Studieren zum Sehen kommen (wir würden gerne die vier Winde loslassen), aber Jesus verlangt noch mehr Geduld von uns. Unsere Autorität ist prophetischer Art. Unsere Autorität beschränkt sich auf das Verständnis der prophetischen Texte und die Fähigkeit, solche Visionen wie die obigen heute richtig deuten zu können.

Aber wo im Text steht, dass diese Anweisungen wirklich für die Posaunen zwei bis fünf gelten? Ist das nicht einfach eine Annahme von uns ohne weitere Rückendeckung durch die Vision selbst?

Betrachtet noch einmal die Posaunen-Chart von oben und stellt euch Jesus mit Seinen Wunden im Orion vor, so wie ich es auf der Folie 173 in der Orion-Präsentation vor Jahren bereits dargestellt habe. Welche Wunden entsprächen dabei den Posaunen zwei bis fünf? Wir haben kein Problem, Posaune drei und vier mit den Händen von Jesus zu verbinden.

Im Gerichtszyklus hatte ich aber die Thronlinien (die Posaune zwei und fünf entsprechen) als das Kreuz Jesu gedeutet und Jesus hatte Seine erhobenen Hände mit dem Räuchergefäß auf die Sterne Beteigeuze und Bellatrix ausgerichtet. Aber auch wenn wir bei der Deutung der Thronlinien als Kreuz für den Posaunenzyklus bleiben, dann wären auf den Querbalken (des Kreuzes bzw. der Thronlinien) doch wieder die Hände Jesu symbolisch genagelt gewesen.

Posaune 2 entspräche demnach der rechten Hand Jesu am Kreuz, während Posaune 3 der gleichen Hand nur erhoben gleichkäme. So auch auf der anderen Seite des Posaunenzyklus. Posaune 4 wäre dann die linke erhobene Hand Jesu und Posaune 5 die sich am Kreuz befindliche.

Es erscheint auch logisch, dass Jesus mit Seinen Händen den Vater bittet, die Winde noch zu halten und nicht mit Seinen Füßen oder Seiner Seite. Und wenn ihr den Text der Vision (und meine Hervorhebungen) aufmerksam gelesen habt, dann steht es sogar ganz genau so dort. Bei der dritten Wiederholung der Szene in der Vision haben wir die Hände Jesu in Mehrzahl und ebenfalls die Bewegung von der „Ruhestellung am Kreuz“ durch das Erheben der rechten Hand von der Thronlinie zu Beteigeuze und durch das Erheben der linken Hand von der Thronlinie nach Bellatrix:

Und er erhob seine Hände zum Vater und machte geltend, daß er sein Blut für sie vergossen habe. Dann wurde ein anderer Engel beauftragt, schnell zu den vier Engeln zu fliegen und ihnen Halt zu gebieten, bis die Knechte Gottes versiegelt seien mit dem Siegel des lebendigen Gottes an ihren Stirnen. {FS 28.4}

(Die Animation zeigt das Beispiel des Hebens der rechten Hand Jesu für die zweite und dritte Posaune.)

Die ersten vier Männer mit den Mordwaffen unterliegen folglich einer einschränkenden Anweisung Jesu selbst, der Sein Blut geltend macht, damit die Zerstörung durch die Posaunenengel nicht so schrecklich ausfalle, dass kein Fleisch mehr gerettet werden könne, obwohl dies in der Absicht Satans läge.

Wenn man bedenkt, was bereits in den ersten beiden Posaunen hätte geschehen können (lest noch einmal Posaunen mit deutlichem Klang), dann kann man Jesus für Seinen Fürsprachedienst nur unendlich dankbar sein, denn wir müssten unter unsäglich schwierigen Umständen unser kleines „Verlags- und Druckwerk“ statt der eigentlich dafür früher vorgesehenen großen Advent-Häuser Review and Herald und Pacific Press weiterführen. So haben wir aber immer noch Internet-Zugang und Kontakt zu euch in aller Welt und können diese letzten Botschaften mit letzter Kraft noch herausgeben.

Die Flüsse von Eden

Wir haben uns in diesem Artikel mit dem Lösen der vier Winde beschäftigt. Diese sind nach der Bibel am großen Strom Euphrat festgebunden.

Und der sechste Engel posaunte, und ich hörte eine Stimme aus den vier Hörnern des goldenen Altars, der vor Gott steht, die sprach zu dem sechsten Engel, der die Posaune hatte: Löse die vier Engel, die am großen Strom Euphrat gebunden sind! Und die vier Engel wurden losgebunden, die auf Stunde und Tag und Monat und Jahr bereitstanden, den dritten Teil der Menschen zu töten. (Offenbarung 9,13-15)

So wie Josiah Litch auf den Tag genau für den 11. August 1840 die Erfüllung der klassischen sechsten Posaune mit dem Fall des ottomanischen Imperiums voraussagte {siehe Maranatha 152, Englisch}, wird der Ton der sechsten Posaune am 8. Juli 2015 so deutlich sein, dass niemand mehr an unseren Studien zweifeln wird. Aber gleichzeitig wird die Versiegelungszeit für die 144.000 abgeschlossen sein, denn nur bis sie alle versiegelt sind, wird den vier Engeln Einhalt geboten, die Winde zu lösen... wer also so lange zweifelt, wird sicher nicht mehr zu den 144.000 gehören können!

Darnach sah ich vier Engel an den vier Ecken der Erde stehen, die hielten die vier Winde der Erde, damit kein Wind wehe über die Erde noch über das Meer noch über irgend einen Baum. Und ich sah einen andern Engel vom Sonnenaufgang [Osten = Orion] heraufsteigen, der hatte das Siegel des lebendigen Gottes; und er rief mit lauter Stimme den vier Engeln zu, welchen Macht gegeben war, die Erde und das Meer zu schädigen, und sprach: Schädiget die Erde nicht, noch das Meer noch die Bäume, bis wir die Knechte unsres Gottes auf ihren Stirnen versiegelt haben! (Offenbarung 7,1-3)

Hier finden wir das biblische Gegenstück zu Ellen G. Whites zweifacher Vision des letzten Kapitels. Was hat es aber mit dem Strom Euphrat auf sich, der noch eine weitere spezielle Erwähnung im Plagenzyklus findet:

Und der sechste goß seine Schale aus auf den großen Strom Euphrat; und sein Wasser vertrocknete, damit den Königen vom Aufgang der Sonne [Osten = Orion] der Weg bereitet würde. (Offenbarung 16,12)

Schon einige Kommentatoren haben die Könige aus dem Osten als das göttliche Trio, den Vater, Christus und den Heiligen Geist erkannt. So - oder zumindest sehr ähnlich - kann man es auch in unserem (noch) Bibelkommentar lesen:

Gemäß der zweiten Sicht repräsentieren die „Könige vom Aufgang der Sonne“ Christus und seine Begleiter. Gemäß dieser Sicht beruht der Ausdruck „Könige aus dem Osten“ wie auch schon andere Ausdrücke von Offenbarung 16,12 auf dem historischen Ereignis der Eroberung Babylons durch Kores und die später erfolgte Freilassung von Gottes Volk, damit es in seine ursprüngliche Heimat zurückkehren könne. Nichol, F. D. (1978; 2002). The Seventh-day Adventist Bible Commentary, Volume 7 (844). Review and Herald Publishing Association. [übersetzt]

Im Bibelkommentar erfahren wir auch, dass der Euphrat tatsächlich der Fluss war, der durch die Stadt Babylon hindurchfloss. Was geschah damals, dass die Perser in Babylon eindringen konnten und sich das Mene-Tekel für den babylonischen König Belsazar noch in der gleichen Nacht erfüllte (siehe Daniel 5)?

Es war Kores, auch Cyrus genannt, der die Stadt Babylon eroberte, nachdem er den Euphrat umgeleitet hatte und durch das trockene Flussbett in die Stadt eingedrungen war. Dies geschah am 13. Oktober 539 v. Chr. Da Kores in Jesaja 44 und 45 als „der Gesalbte des Herrn“ sogar namentlich vorausgesagt wird und damit einen Typus für Christus selbst darstellt, ist die obige Sicht, dass der Fluss Euphrat beim zweiten Kommen Jesu austrocknen wird und dies die wahre Bedeutung der Könige aus dem Osten ist, stark untermauert.

Aber wie verstehen wir diese Verse für unsere Zeit? Was bedeutet es buchstäblich, dass der Fluss Euphrat austrocknen wird, um das zweite Kommen Jesu vorzubereiten?

Um dies zu verstehen, müssen wir vom letzten Buch der Bibel zum Ersten wechseln, wo der Euphrat auch zum ersten Mal genannt wird:

Und Gott der HERR pflanzte einen Garten in Eden gegen Morgen und setzte den Menschen darein, den er gemacht hatte. Und Gott der HERR ließ allerlei Bäume aus der Erde hervorsprossen, lieblich anzusehen und gut zur Nahrung, und den Baum des Lebens mitten im Garten und den Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen. Und ein Strom ging aus von Eden, zu wässern den Garten; von dort aber teilte er sich und ward zu vier Hauptströmen. Der erste heißt Pison; das ist der, welcher das ganze Land Chavila umfließt, woselbst das Gold ist; und das Gold desselbigen Landes ist gut; dort kommt auch das Bedolach vor und der Edelstein Schoham. Der zweite Strom heißt Gichon; das ist der, welcher das ganze Land Kusch umfließt. Der dritte Strom heißt Hidekel; das ist der, welcher östlich von Assur fließt. Der vierte Strom ist der Euphrat. (1. Mose 2,8-14)

Historiker und Archäologen wollten die Beschreibung der vier Hauptströme, die vom Fluss vom Garten Eden ausgingen, benutzen, um den Garten Eden selbst zu lokalisieren. Aber leider:

10. Ein Fluss. Es wurde viel wissenschaftlicher Aufwand betrieben, um die Verse 10-14 zu erklären, aber es wird wohl nie eine zufriedenstellende Erklärung gefunden werden, weil die Oberfläche der Erde nach der Sintflut nur mehr wenig Ähnlichkeit mit dem hatte, wie sie zuvor gewesen war. Eine solch große Katastrophe, die sogar hohe Gebirgsketten auftürmte und die großen Gebiete der Ozeane umformte, hat wohl kaum kleinere Strukturen wie Flüsse verschont. Deswegen ist uns die Hoffnung genommen, vorsintflutliche geographische Begriffe mit heutigen Oberflächenmerkmalen der Erde zu identifizieren, außer die Inspiration würde dies für uns tun (siehe Patriarchen und Propheten, S. 82-87) Nichol, F. D. (1978; 2002). The Seventh-day Adventist Bible Commentary, Volume 1 (224). Review and Herald Publishing Association. [übersetzt]

Außerdem wäre es müßig, den Garten Eden noch auf dieser Erde zu suchen:

Der Garten Eden blieb auch nach der Ausweisung des Menschen auf Erden erhalten. Vgl.1.Mose 4,16. Das gefallene Menschengeschlecht hatte noch lange die Möglichkeit, sein ehemaliges Heim der Unschuld zu sehen, dessen Zugang ihm nur durch die hütenden Engel verwehrt war. An der von Cherubim bewachten Pforte des Paradieses offenbarte sich Gottes Herrlichkeit. Hierher kam Adam mit seinen Söhnen, um Gott anzubeten. Hier erneuerten sie ihr Gehorsamsgelübde jenem Gesetz gegenüber, dessen Übertretung sie aus Eden vertrieb. Erst als sich der Frevel über die ganze Welt ausbreitete und die Bosheit der Menschen ihre Vernichtung durch eine Wasserflut erforderte, entrückte der Schöpfer den Garten Eden von der Erde. Aber bei der endgültigen Wiederherstellung, wenn Gott „einen neuen Himmel und eine neue Erde“ (Offenbarung 21,1) schafft, wird Eden herrlicher geschmückt als zu Anfang erstehen. {PP 39.2}

Gott schreibt aber nichts Unnützes in Seinem Wort, wie wir schon oft bestätigt fanden. Und wenn Er den Bogen vom Euphrat der Zeit Edens zum zweiten Kommen Christi schlägt und diesen Fluss wieder erwähnt, dann ist es unsere heilige Pflicht, dem nachzugehen.

Der Fluss, der vom Garten Eden ausging, wird zweifelsfrei so beschrieben, dass er sich in vier weitere Ströme aufteilte. Diese vier Flüsse werden in der Bibel sogar nummeriert und in einer ganz bestimmten Reihenfolge dargestellt. Oftmals steht ein fließendes Wasser für einen Zeitfluss bzw. eine bestimmte Abfolge von Ereignissen in der Geschichte der Menschheit und des Universums. So auch hier, wenn wir über das irdische Gegenstück des Stroms des Wassers des Lebens, der von Eden als Sinnbild des himmlischen Flusses, der vom Thron Gottes ausgeht, sprechen.

Und er zeigte mir einen Strom vom Wasser des Lebens, glänzend wie Kristall, der vom Throne Gottes und des Lammes ausging, und inmitten ihrer Straßen und zu beiden Seiten des Stromes den Baum des Lebens, der zwölfmal Früchte trägt und jeden Monat seine Frucht gibt; und die Blätter des Baumes dienen zur Heilung der Völker. (Offenbarung 22,1-2)

Jesus selbst bezeichnete Seine Lehre als das Wasser des Lebens:

Und der Geist und die Braut sprechen: Komm! Und wer es hört, der spreche: Komm! Und wen dürstet, der komme; wer will, der nehme das Wasser des Lebens umsonst. (Offenbarung 22,17)

Jesus antwortete und sprach zu ihr: Wenn du die Gabe Gottes erkenntest und wer der ist, der zu dir spricht: Gib mir zu trinken! so würdest du ihn bitten, und er gäbe dir lebendiges Wasser! (Johannes 4,10)

Die vier Flüsse Edens stehen also für das Wasser des Lebens in vier verschiedenen Zeitepochen der Menschheitsgeschichte. Lassen wir uns vom Heiligen Geist leiten und untersuchen die Namen der Flüsse, ob wir herausfinden können, welche Perioden der Menschheitsgeschichte mit der Gabe des Wassers des ewigen Lebens von Gott besonders hervorgehoben werden.

Der erste heißt Pison; das ist der, welcher das ganze Land Chavila umfließt, woselbst das Gold ist; und das Gold desselbigen Landes ist gut; dort kommt auch das Bedolach vor und der Edelstein Schoham. (1. Mose 2,11-12)

Die Strong’s geben uns Auskunft über die Bedeutung der hebräischen Namen:

H6376
פּישׁון
pı̂yshôn
Von H6335; zerstreuend; Pischon, ein Fluss Edens: - Pison.

Es wird auf H6335 als Wurzel verwiesen und wir sehen uns auch dieses Wort noch genauer an:

פּוּשׁ
pûsh
Eine einfache Wurzel; verteilen; in übertragenem Sinne: stolz handeln: - Erwachsen werden, dick werden, sich selbst verteilen, verstreut werden.

Kennt ihr eine Nation bzw. ein Volk, das stolz handelte und deshalb von Gott in alle Winde verstreut wurde?

Die Prophezeiung gegen Israel im 5. Buch Mose klärt uns auf, dass es sich um das Volk Israel selbst handelt, das die Diaspora erleiden musste:

Und der HERR wird euch unter die Völker zerstreuen, und es wird eine geringe Zahl von euch übrigbleiben unter den Heiden, dahin euch der HERR führen wird. (5. Mose 4,27)

Dieses Volk hatte die Aufgabe, das Wasser des Lebens an seine Umwelt weiterzugeben, doch es kam seinem Auftrag nicht nach:

Jesaja bezeichnet den Herrn als einen „Fels ewiglich“ (Jesaja 26,4) und „Schatten eines großen Felsens im trockenen Lande“. Jesaja 32,2. Er besingt die köstliche Verheißung, die anschaulich an den Lebensstrom erinnert, der für Israel floß: „Die Elenden und Armen suchen Wasser, und es ist nichts da, ihre Zunge verdorrt vor Durst. Aber ich, der Herr, will sie erhören, ich, der Gott Israels, will sie nicht verlassen.“ Jesaja 41,17. — „Ich will Wasser gießen auf das Durstige und Ströme auf das Dürre.“ Jesaja 44,3. — „Es werden Wasser in der Wüste hervorbrechen und Ströme im dürren Lande.“ Jesaja 35,6. Er lädt ein: „Wohlan, alle, die ihr durstig seid, kommt her zum Wasser!“ Jesaja 55,1. Und auf den letzten Seiten der Heiligen Schrift wird diese Einladung wiederholt. Der Strom des Lebens, „klar wie Kristall“ (Offenbarung 22,1), geht aus vom Throne Gottes und des Lammes; und der Gnadenruf erklingt durch die Jahrhunderte: „Wer da will, der nehme das Wasser des Lebens umsonst.“ Offenbarung 22,17. {PP 394.2}

Der Strom Pison umfließt das Land Chavila und dieses Wort bedeutet „kreisförmig“ und kommt von einer einfachen Wurzel H2342, die unter anderem auf Geburtswehen hindeutet. Aus der jüdischen Nation kam tatsächlich der Spross Jesus Christus. Eine weitere sehr frühe Prophezeiung, dass einstmals Christus aus den Juden geboren werden würde. So wie das Gold in der Statue Daniels für Babylon - einer Gott feindlich gegenüberstehenden Nation - stand, steht hier das Gold des Landes Chavila für Gottes erstes Volk, das noch Gold im Vergleich zu dem war, was dann kommen sollte. Deshalb sagt Gott auch, dass das Gold dieses Landes „gut ist“.

Zu den Merkmalen Bedolach und Schoham fällt unseren Gelehrten des Bibelkommentars nichts ein. Mir schon.

Das Bedolach heißt Perle und erinnert an die 12 Perlentore der Heiligen Stadt, die wiederum für die 12 Stämme des „neuen“ Israel stehen.

Und die zwölf Tore sind zwölf Perlen, jedes der Tore aus einer Perle, und die Straßen der Stadt sind reines Gold, wie durchsichtiges Glas. (Offenbarung 21,21)

Die Schohamsteine stehen für die Gedächtnissteine der 12 alten Stämme Israels, die der Hohepriester auf seinen Schultern trug.

Und du sollst zwei Schohamsteine nehmen und die Namen der Kinder Israel darauf graben, sechs Namen derselben auf den einen Stein und die sechs übrigen Namen auf den andern Stein, nach ihren Geschlechtern. Steinschneiderarbeit soll es sein, von Siegelstechern; die Namen der Kinder Israel sollst du auf die beiden Steine stechen und sie mit Gold einfassen lassen. Und sollst sie auf die Schulterstücke des Ephod heften, daß sie Steine des Gedächtnisses seien für die Kinder Israel; daß Aaron ihre Namen auf seinen beiden Schultern trage vor dem HERRN, zum Gedächtnis. (2. Mose 28,9-12)

Da jetzt klar ist, dass der erste Fluss die jüdische Nation repräsentierte, die Gottes erstes Volk hier auf Erden war, dürften wir es jetzt leichter haben, Sein zweites Volk im zweiten Fluss wiederzufinden. Deshalb kommt der biblische Text auch jetzt mit weniger Hinweisen aus:

Der zweite Strom heißt Gichon; das ist der, welcher das ganze Land Kusch umfließt. (1. Mose 2,13)

Gichon heißt einfach Fluss und kommt von...

H1518
גּח גּיח
gı̂yach gôach
Eine einfache Wurzel; herausströmen (wie Wasser), im Allgemeinen: In Umlauf setzen: - hervorbrechen, arbeiten um hervorzubringen, herauskommen, abfassen, herausnehmen.

Im Frühregen, der zu Pfingsten 31 n. Chr. gegeben wurde, begannen die Wasser des Heiligen Geistes herauszuströmen und auf die ersten Christen ausgegossen zu werden. Die gute Botschaft von Jesus Christus wurde in Umlauf gesetzt und brach hervor wie ein großer Strom des Blutes Jesu und der Liebe Gottes. Die Apostel arbeiteten fleißig, um die ersten Früchte hervorzubringen und dabei kam die Christenheit heraus. Sie fassten ebenfalls die Evangelien ab.

Aber nicht alles verlief nach Wunsch. Kusch der Sohn Hams des Sohns Noahs bzw. das Land Kusch (Äthiopien) steht für das Hervorbringen von Nimrod, dem Ersten, der Städte baute und dem ersten Metropoliten unter den Baumeistern des Turms zu Babel. Heute sind seine „geistlichen“ Nachfolger die Päpste und damit steht das Land Kusch für das Papsttum, das leider aus der Epoche der Christenheit von 31 n. Chr. bis 1798 hervorging.

Auch zeugte Kusch den Nimrod; der fing an ein Gewaltiger zu sein auf Erden. (1. Mose 10,8)

Und der Anfang seines Königreiches war Babel, Erek, Akkad und Kalne im Lande Sinear. Von diesem Land zog er nach Assur aus und baute Ninive, Rechobot-Ir und Kelach, dazu Resen, zwischen Ninive und Kelach; das ist die große Stadt. (1. Mose 10,10-12)

Suchen wir die dritte Epoche, die Gott mit einem Flussnamen beschreibt:

Der dritte Strom heißt Hidekel; das ist der, welcher östlich von Assur fließt. ... (1. Mose 2,14)

Zu diesem Fluss fällt nun weder dem Bibelkommentar noch den Strong’s viel ein. Aber wir haben ja die Heilige Schrift, die sich selbst auslegt. Wo ist der Hidekel sonst noch genannt?

Es gibt nur eine einzige Stelle in der Heiligen Schrift, wo noch einmal der Hidekel vorkommt und zwar im Buch Daniel im Kapitel 10 als Jesus persönlich dem Propheten in einer gewaltigen Vision erscheint, die bis zum Ende des Kapitels 12 und damit dem Ende des Buches Daniel andauert.

Aber am vierundzwanzigsten Tage des ersten Monats befand ich mich am Ufer des großen Stromes Hiddekel. Und ich hob meine Augen auf und schaute und siehe, da stand ein Mann, in Leinwand gekleidet und die Lenden mit Gold von Uphas umgürtet. Und sein Leib war wie ein Tarsisstein, und sein Angesicht strahlte wie der Blitz und seine Augen wie Feuerfackeln; seine Arme aber und seine Füße sahen aus wie poliertes Erz, und die Stimme seiner Rede war wie das Tosen einer Volksmenge. (Daniel 10,4-6)

Über diesem Fluss Hiddekel steht Jesus bei Seinem allen Orion-Studenten wohl bekanntem Schwur zu den beiden Männern an den Flussufern, die den alten und den neuen Bund und das Gericht an den Toten und an den Lebenden repräsentieren.

Und ich, Daniel, schaute und siehe, da standen zwei andere da; einer an diesem, der andere an jenem Ufer des Flusses. Und einer sprach zu dem Mann in leinenen Kleidern, welcher oberhalb der Wasser des Flusses stand: Wie lange werden diese unerhörten Zustände dauern? (Daniel 12,5-6)

Jesus wird von dem Mann in leinenen Kleidern dargestellt, was - wie wir schon wissen - auf Seinen Fürsprachedienst als Hohepriester am Großen Versöhnungstag des Untersuchungsgerichts im Himmel hinweist. Es geht also um die Zeit seit 1844 und das Gerichtsbuch Daniels. Der Name Daniel selbst bedeutet „Gott ist mein Richter“. Welche Gemeinde repräsentiert das? Natürlich die Adventgemeinde selbst.

Gott gab mir im Jahre 2008 die Erkenntnis über den Schwur Jesu auf dem Hiddekel stehend. Ich konnte die Dauer des Gerichts an den Toten mit 168 Jahren aus der Symbolik dieses Schwurs ermitteln. Mit großer Freude wollte ich diese Entdeckung meinen Geschwistern mitteilen und stieß bereits vor dem Ende der Wüstenwanderung des Adventvolkes im Jahr 2010 auf taube Ohren in der Adventgemeinde. Später sollte dieses Wissen den Schlüssel zur Orionstudie darstellen, ohne den die Uhr Gottes gar nicht erst ablesbar gewesen wäre.

Der Hiddekel steht also für das Endzeitvolk Gottes, den Schlüssel zum Orion, aber auch für die Ablehnung dieses großen neuen Lichts seitens des Adventvolkes, das zur Ausschüttung des Spätregens in Form des Heiligen Geistes als Vierter Engel ab 2010 geführt hätte. Die Erwähnung, dass der Fluss Hiddekel östlich von Assur fließt, deutet auf die einfache Wurzel H833 hin, die soviel wie „berufen, gesegnet zu werden“ bedeutet. Es hätte die Adventgemeinde sein sollen, die die Prophezeiung der Segnung am Ende der 1335 Tage von Daniel 12 erlangen hätte sollen. Aber die Starrköpfigkeit der Leiter und Glieder, die der des alten Israel in nichts nachstand, verhinderte diese Segnung für die Gerichtsgemeinde Laodizea. Die Juden erkannten Jesus nicht, als Er zu Seinem Volke kam und neben ihnen stand und die Adventisten erkannten Jesus nicht, als Er über ihnen im Orion erschien, der von Ellen G. White als Sitz Gottes, des Tempels und des Fürsprachedienstes Jesu im himmlischen Heiligtum genannt wurde.

Jetzt wundert es uns nicht mehr, warum ein vierter Fluss mit dem Wasser des Lebens nötig wurde und warum dieser Fluss sogar noch im gleichen Vers genannt wird, da unsere Bewegung natürlich sehr eng mit der Adventgemeinde verbunden ist. Wir sind lediglich der treue Rest der gleichen Gemeinde und bauen auf all dem guten alten Licht der Adventgemeinde auf. Im Artikel Das Ende der STA-Kirche sieht man ein sehr schönes ähnliches Bild der Zusammengehörigkeit des Rests der Übrigen im Bild der guten Frau aus Offenbarung 12. Dort sind wir als die Sterne in der Krone der Frau dargestellt. Die Krone war dabei die Adventgemeinde und die Sterne gehören zur Krone wie der vierte Strom Euphrat in einem Atemzug mit dem Hidekel genannt wird.

Der dritte Strom heißt Hidekel; das ist der, welcher östlich von Assur fließt. Der vierte Strom ist der Euphrat. (1. Mose 2,14)

An diesem vierten Strom, der niemanden anderes als uns, die Großen-Sabbat-Adventisten, symbolisieren kann, sind die vier Winde gebunden und wir haben oben bereits ausführlich dargestellt, warum dieser Fluss für unsere Bewegung steht. In dem Artikel Die Stimme Gottes haben wir auch unsere geographische Lage beschrieben und erkannt, dass wir der Beschreibung der vielen Wasser der Stimme Gottes exakt entsprechen. Dabei gab Gott eine Wegbeschreibung in Hesekiel 47,1 die ausgehend vom größten Wasserfall der Welt über verschiedene Flüsse exakt vor unserem Tempelportal auf unserer Farm endet.

So hat Gott bereits im ersten Buch der Bibel vorausgesagt, dass einst Seine vierte Euphrat-Gemeinde das Lösen der vier Winde am Euphrat erleben bzw. sogar die Autorität über sie haben wird und dass dieses Wasser des Lebens, das durch das Schiff der Zeit befahren wurde, bei der sechsten Plage vollkommen versiegt sein wird. Das heißt nicht, dass noch irgendjemand bis zur sechsten Plage durch dieses Wasser während der Plagenzeit gerettet werden könnte, sondern es bedeutet das Ende der Zeitbotschaft selbst, denn bei der sechsten Plage wird endgültig die Entscheidung um die Vollstreckung des Todesurteils für die 144.000 getroffen werden. Da sie mundtot gemacht sein werden, wird Gott dann selbst die Zeit noch einmal kurz vor dem Kommen Jesu gewissermaßen als Bestätigung Seines Volks bekannt geben und damit wird sich die Folgevision von Ellen G. White von 1847, in der sie ein zweites Mal die Zeit verkündigt hörte, erfüllen. Auch der letzte der vier Ströme wird dann aufgehört haben zu fließen!

Es war Mitternacht, als es Gott gefiel, sein Volk zu befreien. Während die Gottlosen sie mit Spott umgaben, kam plötzlich die Sonne hervor und schien in ihrer vollen Kraft. Der Mond stand still. Die Gottlosen blickten voller Verwunderung auf die Szene, während die Heiligen mit feierlicher Freude die Zeichen ihrer Befreiung beobachteten. Zeichen und Wunder folgten schnell aufeinander. Die natürliche Ordnung schien völlig aufgehoben zu sein. Die Ströme hörten auf zu fließen. Dunkle, schwere Wolken stiegen am Himmel auf und stießen gegeneinander. Doch es gab eine klar erkennbare Stelle beständiger Herrlichkeit, von wo her die Stimme Gottes gleich vielen Wassern kam und Himmel und Erde erschütterte. Es gab ein mächtiges Erdbeben. Die Gräber öffneten sich, und die Menschen, die unter der dritten Engelsbotschaft im Glauben gestorben waren und den Sabbat gehalten hatten, kamen verherrlicht aus ihren Gräbern hervor, um den Friedensbund zu vernehmen, den Gott nun mit denen machte, die sein Gesetz gehalten hatten. {FS 272.2}

Der Himmel öffnete und schloß sich wieder und war in Bewegung. Die Berge schwankten wie ein Rohr im Wind und schleuderten geborstene Felsen umher. Das Meer kochte wie ein Topf und warf Steine an Land. Als Gott den Tag und die Stunde des Kommens Jesu ankündigte und mit seinem Volk den ewigen Bund machte, sprach er einen Satz, dann hielt er inne, während die Worte über die Erde dahinrollten. Das Israel Gottes stand mit aufwärts gerichteten Augen und lauschte den Worten, die aus dem Munde Jahwes kamen und wie lauteste Donnerschläge über die Erde hallten. Es war feierlich und erhaben. Am Ende eines jeden Satzes riefen die Heiligen aus: „Ehre! Halleluja!“ Ihre Angesichter waren von der Herrlichkeit Gottes erleuchtet. Sie strahlten vor Herrlichkeit wie das Antlitz Moses, als er vom Sinai herabkam. Die Gottlosen konnten sie wegen dieser Herrlichkeit nicht ansehen. Und als der nie endende Segen über die ausgesprochen wurde, die Gott geehrt hatten, indem sie seinen Sabbat hielten, ertönte ein lauter Siegesruf über das Tier und sein Bild. {FS 272.3}

Das Ende der Belagerung

Hesekiel ist das Buch für unsere Zeit der Versiegelung der 144.000 und es enthält noch viele weitere unschätzbare Juwelen für unsere Bewegung. Wir glauben, ein weiteres Juwel im Tresor Hesekiels geborgen zu haben und hoffen, dass wir alles richtig studiert haben. Die Zeit wird bald erweisen, ob wir uns mit der folgenden Auslegung täuschen oder nicht.

So wie wir die Zeitlinien im Kapitel 12 des Buches Daniel nach dem Jahr der Gnade unter Zuhilfenahme der GSL (dem Schiff der Zeit) perfekt auslegen und sogar die Zeitpunkte des Rücktritts von Benedikt XVI., der Papstwahl Franziskus und den Beginn der 1260 Tage der Trübsalszeit mit der Aufstellung von Franziskus jesuitischen Generälen exakt voraussagen konnten, gibt es im Buch Hesekiel weitere Zeitlinien, die uns dahin bringen könnten, einen weiteren wichtigen Zeitpunkt in Gottes Agenda ausfindig zu machen.

Erinnert euch bitte, wie wir die Zeitlinien in Daniel 12 entzifferten. Wir fanden den Rosettastein (Triplett von 1888-1890) von Ellen G. White ein zweites Mal für das Triplett der Jahre 2013- 2015. Nachdem wir den Fehler Millers erkannt und das zweite Kommen Jesu für den Großen Letzten Tag (Schemini Atzeret) von 2016 ermittelt hatten, war es einfach, die 1335 Tage von Daniel 12 zurückzurechnen und auf den 27./28. Februar 2013 zu kommen, an dem Benedikt XVI. zurücktrat. Wir wussten, dass der Anfang und das Ende der anderen beiden Zeitlinien der 1290 und 1260 Tage innerhalb der 1335 Tage liegen und diese beiden auch gemeinsam aufhören mussten. Der zeitliche Spielraum war nicht groß und wir vermuteten einen Abstand von 30 Tagen zum Ende der Zeit, der sich perfekt bewahrheitete. Als dann Franziskus am 13. März gewählt wurde, war klar, dass ein weiteres wichtiges Ereignis exakt am 13. April eintreten musste, das den Anfang der Trübsalszeit der 1260 Tage einleiten würde.

Die 1335 Tage waren in Daniel 12 als Wartezeit dargestellt und sie werden sich genauso erfüllen.

Wohl dem, der ausharrt und 1335 Tage erreicht! (Daniel 12,12)

Hier ist Geduld der Heiligen; hier sind, die da halten die Gebote Gottes und den Glauben an Jesum. (Offenbarung 14,12)

Es war die Wartezeit zwischen dem Rücktritt des siebten Papstes seit 1929 als die Wunde des ersten Tieres zu heilen begann und der nur eine kleine Zeit bleiben durfte und dem Kommen Jesu (Wohl dem, der bis dahin lebt!).

Hierher, wer Verstand, wer Weisheit hat! Die sieben Köpfe sind sieben Berge, auf welchen das Weib sitzt, und sind sieben Könige. Fünf sind gefallen, der eine ist da [Papst Johannes Paul II.], der andere ist noch nicht gekommen; und wenn er kommt, darf er nur eine kleine Zeit bleiben [Benedikt XVI.]. (Offenbarung 17,9-10)

Nie war die Bedeutung dieser Prophezeiung so klar wie heute erkennbar: Man erlaubte es Benedikt nicht mehr, weiterhin Papst zu sein. Er musste abdanken, um dem achten Papst und Verfolger des wahren Volkes Gottes Platz zu machen. Benedikt durfte deshalb nur eine kleine Zeit (ca. 7 Jahre) bleiben.

Der achte Papst wurde am 13. März gewählt und mit ihm begannen die 1290 Tage von Daniel 12:

Und von der Zeit an, wenn das tägliche Opfer abgetan und ein Greuel; der Verwüstung aufgerichtet wird, sind tausend zweihundertundneunzig Tage. (Daniel 12,11)

Somit ist der Gräuel der Verwüstung als Papst Franziskus identifiziert und es war nicht - wie einige Adventisten glaubten - das Inkrafttreten des Sonntagsgesetzes (was ernsthaft schon immer zu bezweifeln war). Über das Tägliche und wer es abgetan hatte, schrieben wir ausführlich in der Letzten-Warnungs-Serie.

Was wird mit Papst Franziskus geschehen?

Und das Tier, das gewesen und ist nicht, das ist der achte und ist von den sieben und fährt in die Verdammnis. (Offenbarung 17,11)

Das sind keine guten Aussichten für den „netten“, „bescheidenen“ Jesuitenpapst. Er verkörpert das erste Tier aus Offenbarung 13 selbst, das Böseste am Papsttum, was es je gab: die Gegenreformation mit ihrer Inquisition und Massenmorden durch die Jesuiten. Das ist das achte Weltreich, die Neue Weltordnung, die von den Nationen in der Plagenzeit selbst zerstört werden wird. Er wird beim Kommen Jesu zusammen mit dem falschen Propheten (dem abgefallenen Protestantismus) im Feuersee sein Ende finden:

Und das Tier ward gegriffen und mit ihm der falsche Prophet, der die Zeichen tat vor ihm, durch welche er verführte, die das Malzeichen des Tiers nahmen und die das Bild des Tiers anbeteten; lebendig wurden diese beiden in den feurigen Pfuhl geworfen, der mit Schwefel brannte. (Offenbarung 19,20)

Da die Zeitlinien der 1290 und 1260 Tage aus dem Schwur Jesu in Daniel 12 zusammen mit der Zerstörung der Neuen Weltordnung aufhören müssen, kannten wir auch ganz genau den Beginn der 1260 Tage am 13. April 2013. Wir fragten uns natürlich, welches Ereignis an diesem Tage geschehen würde und waren erstaunt, dass der neue Papst Franziskus an exakt diesem Tag sein Weltherrscher-Gremium der acht Kardinäle aufstellte. Jeder Distrikt, mit denen die Jesuiten den Planeten aufteilen, erhielt sein Oberhaupt.

Damit erfüllte sich auch die folgende Prophezeiung von Daniel 11:

Und er wird den Palast seines Gezeltes aufschlagen zwischen zwei Meeren um den werten heiligen Berg, bis es mit ihm ein Ende werde; und niemand wird ihm helfen. (Daniel 11,44-45)

In den Jahren 2010-2012 gaben wir die Warnungen der Orionbotschaft (das Gerücht aus dem himmlischen Osten) und die Warnungen des Schiffes der Zeit (das Gerücht aus dem himmlischen Norden vom Heiligtum Gottes). Das versetzte die Jesuiten im Vatikan in Zugzwang. Sie wussten, dass es jetzt eine kleine Gruppe von Menschen gab, die anfing, die 144.000 Zeugen für den Vater zu sammeln. Deshalb brachen sie mit großer Wut auf, setzten Benedikt ab und übernahmen selbst die Heeresführung. Im Vers 45 wird uns aber nicht von einem offenen Kampf erzählt, sondern erst von einer Belagerung. Das Aufschlagen des Palastgezeltes hat dabei eine prägnante örtliche Beschreibung und wir müssen die Lutherübersetzung heranziehen, da es nicht in allen Bibelübersetzungen richtig geschrieben ist, dass das Meer hier in der Mehrzahl als „Meere“ auftaucht.

In den Artikeln zur Stimme Gottes und dem Umzug des Gerichtshofs haben wir klar dargestellt, dass Gott unsere kleine Farm als Sein Zentrum der Heeresführung und als das neue Jerusalem auf der Erde auserkoren hat. Der neue Papst selbst ist der erste nicht aus Europa stammende Papst der Geschichte und stammt noch dazu aus unserem Nachbarland Argentinien. Nun seht euch die Lage unserer Farm in den Cordilleras (Bergdistrikt von Paraguay) im Vergleich mit Argentinien an.

Unsere Farm unter Belagerung

Argentinien macht eine Zangenbewegung exakt um den südöstlichen Teil Paraguays herum, in dem unsere Farm liegt, und wir werden förmlich von Argentinien in Richtung beider Meere - dem Pazifik nach Westen und dem Atlantik nach Osten - abgeschnitten. Der irdische heilige Berg wird also in übertragener Form vom argentinischen Papst belagert und das Papsttum hat seine Palastzelte in Argentinien aufgeschlagen, das nun vollkommen Rom-fanatisiert ist, da es zum ersten Mal einen Papst hervorgebracht hat und noch dazu als erstes in Südamerika. Franziskus hat auch ein besonderes Verhältnis zur paraguayischen Frau, die er bereits für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen hat und er nützt jede Gelegenheit, die Paraguayerin für ihren Mut bei der Verteidigung und dem Wiederaufbau ihres Landes nach dem Trippel-Allianz-Krieg zu loben. Wir sind belagert und wir fühlen es. Es schlägt uns ein kalter Wind von einer um uns herum fast ausnahmslos katholischen Welt entgegen.

Aber natürlich ist auch der Rest der Welt seit dem Aufstellen der Jesuitengeneräle am 13. April 2013 belagert und nicht nur wir. Wir stehen nur stellvertretend für eine weltweite Belagerung der Wahrheit durch die Lüge und die Neue Weltordnung. Seht nur, wie sich jetzt die Weltreligionen im Vatikan zur Eine-Welt-Religion vereinigen. Mir fehlt der Platz, all die sich überstürzenden Ereignisse noch in den Rahmen dieses ohnehin schon überlangen Artikels zu packen. Die wichtigste Frage ist nur, wann wird aus der Belagerung der Angriff hervorgehen?

Diese Antwort könnte in den Zeitlinien von Hesekiel verborgen sein, wie ich anfangs in diesem Kapitel erwähnte. Im Kapitel 4 von Hesekiel wird der Prophet aufgefordert, eine Belagerungssituation den Einwohnern Jerusalems vorzuspielen, die ihre damalige Situation mit Nebukadnezar simulierte.

Und du, Menschensohn, nimm einen Ziegelstein, lege ihn vor dich und entwirf darauf die Stadt Jerusalem. Und veranstalte eine Belagerung gegen sie und baue einen Belagerungsturm wider sie und schütte einen Wall wider sie auf und stelle Kriegslager wider sie auf und Sturmböcke rings um sie her. Und du, nimm dir eine eiserne Pfanne [Eisen symbolisiert Rom und nicht Babylon!] und stelle sie wie eine eiserne Mauer zwischen dich und die Stadt und richte dein Angesicht gegen sie, daß sie in Belagerungszustand komme, und du sollst sie belagern. Das soll dem Hause Israel ein Zeichen sein. (Hesekiel 4,1-3)

Dann erfahren wir etwas über Zeiten:

Du aber lege dich auf deine linke Seite und lege die Missetat des Hauses Israel darauf. Solange du darauf liegst, sollst du ihre Missetat tragen. Ich aber habe dir die Jahre ihrer Missetat in ebenso viele Tage verwandelt, nämlich 390 Tage lang sollst du die Missetat des Hauses Israel tragen. Wenn du aber diese Tage vollendet hast, so lege dich das zweitemal auf deine rechte Seite und trage die Missetat des Hauses Juda vierzig Tage lang; je einen Tag will ich dir für ein Jahr auflegen. (Hesekiel 4,4-6)

Die Bibelkommentatoren haben Schwierigkeiten, diese im Tag-Jahr-Prinzip dargestellten 390 Jahre zu verstehen, da man die Langzählung für die Könige von Israel heute verworfen hat. Wir konnten diese Langzählung aber durch die Orion-Uhr bestätigen und es ergibt sich ein perfektes Bild, das darzustellen hier allerdings zu weit führen würde. Mit den 40 Jahren für die Sünden Judas haben die Kommentatoren allerdings keine Schwierigkeiten.

Uns interessiert hier jedoch nicht die Anwendung dieser Verse für die Vergangenheit, sondern die nach Ellen G. White für unsere Zeit wichtige Auslegung. Wir müssen also wieder zum Tag-für-Tag-Prinzip übergehen und damit ergibt sich eine Gesamtbelagerungszeit von 390 + 40 = 430 Tagen.

Lassen wir diese 430 Tage am 13. April 2013 mit dem Beginn der Belagerung der Welt durch das Aufstellen der Palastzelte der jesuitischen Generäle in allen Teilen der Welt losgehen, müsste sie am 17. Juni 2014 enden. Dieses Datum ist schon einmal in diesem Artikel vorgekommen! Erinnert ihr euch noch, wo? Ja, es ist das Datum, zu dem die Fusion bzw. Auflösung unserer Verlagshäuser erfolgen wird. So oder so ist das bereits ein Großangriff auf den Adventismus per se!

Aber in Hesekiel 5 wird der Angriff sogar noch schrecklicher beschrieben und wäre eigentlich erst am Mittwoch, den 18. Juni 2014, nach dem Ende der Belagerung zu erwarten, wenn wir diese Prophezeiung bereits richtig verstanden haben. Wenn man den biblischen Text liest, kann man einfach nicht umhin, an die schrecklichen Feuer in Battle Creek zu denken:

Und du, Menschensohn, nimm dir ein scharfes Schwert als Schermesser! Nimm es und fahre damit über dein Haupt und über deinen Bart; darnach nimm eine Waage und teile die Haare ab. Ein Drittel verbrenne im Feuer, mitten in der Stadt, wenn die Tage der Belagerung vollendet sind; ein Drittel nimm und zerhaue es mit dem Schwert rings um sie her; ein Drittel aber zerstreue in den Wind; denn ich will das Schwert zücken hinter ihnen her. Doch nimm davon eine geringe Zahl Haare und binde sie in deinen Rockzipfel. Darnach nimm von denselben abermals und wirf sie mitten ins Feuer und verbrenne sie im Feuer. Von denen soll ein Feuer ausgehen über das ganze Haus Israel. (Hesekiel 5,1-4)

Der erste Angriff mit dem Text „ein Drittel verbrenne mitten in der Stadt“ ist wieder parallel zu Hesekiel 9, da auch dort der Angriff inmitten der Stadt erfolgen soll.

Zu den andern aber sprach er vor meinen Ohren: Gehet hinter ihm her durch die Stadt und erwürget; euer Auge soll nicht schonen, und ihr dürft kein Mitleid haben. Tötet, vernichtet Greise, Jünglinge und Jungfrauen, Kinder und Frauen! Von denen aber, die das Zeichen tragen, rühret niemand an! Fanget aber bei meinem Heiligtum an! Da fingen sie bei den Ältesten an, die vor dem Tempel waren. (Hesekiel 9,5-6)

Nur diejenigen, die das Zeichen des Heiligen Geistes auf ihre Stirn bekommen haben, werden geschützt sein. Wir unterscheiden dabei aber heute das Zeichen, das diejenigen bekommen, die über die Gräuel der Stadt geseufzt und geklagt haben und dem Siegel der 144.000. Das Zeichen des Jammerns und Klagens, das vor diesen Posaunenangriffen schützen wird, erhalten sowohl zukünftige Glieder der 144.000 als auch die von Gott auserkorenen Märtyrer, denn sie gehören nicht zu den abgefallenen Bösen, die durch diese Gerichte ihr Leben verlieren. Sie werden erst später bei Bestehen des Sonntagsgesetzes ihr Zeugnis durch ihren Tod durch die erneute Inquisition der Jesuiten abgeben.

Das Siegel der 144.000 ist eine Erweiterung dieses Siegels und wird uns nun im letzten Kapitel dieses Artikels beschäftigen.

Das Siegel der 144.000

Ellen G. White sah in ihrer ersten Vision Details zum begehrten Siegel der 144.000:

Die 144.000 waren um diese Zeit alle versiegelt und völlig eines Sinnes. An ihren Stirnen war „Gott“ und „neues Jerusalem“ zu lesen und ein herrlicher Stern zu erblicken, der den neuen Namen Jesu enthielt. Offenbarung 3,12. {WKH.45.1 (WLF.14.3) Absatz: 9/34}

Vergleicht ihre Merkmale mit den Merkmalen aus Offenbarung 3,12:

Wer überwindet, den will ich zu einem Pfeiler im Tempel meines Gottes machen, und er wird nicht mehr hinausgehen; und ich will auf ihn den Namen meines Gottes schreiben und den Namen der Stadt meines Gottes, des neuen Jerusalem, welches aus dem Himmel von meinem Gott herabkommt, und meinen Namen, den neuen. (Offenbarung 3,12)

Nun fragt euch selbst:

Kennt ihr den neuen Namen Jesu? Kennt ihr den Stern, der Ihn repräsentiert und im Zentrum der Uhr steht? Kennt ihr das wichtigste Charaktermerkmal Jesu, das im Zentrum des gesamten Universums steht? Könnt ihr für euch und euren Charakter, der ja christusähnlich oder christusgleich werden soll, Rückschlüsse ziehen, zu welchem Opfer ihr als einer der 144.000 bereit sein müsst?

Wisst ihr, warum an den Stirnen der 144.000 der Name der Stadt Gottes steht? Habt ihr verstanden, wo die Heilige Stadt sein wird, wenn Jesus wiederkommt? Habt ihr verstanden, wie Jesus die sieben Tage dauernde Reise in die Heilige Stadt im Orion hin und zurück nur am Morgen Seiner Auferstehung schaffte, den Tempel des Vaters besuchte, die Sünden der Menschheit am Vorhang ablieferte und dann pünktlich wieder zum Treffen mit den Aposteln im Obergemach erschien? Hab ihr eine grundsätzliche Eigenschaft der Heiligen Stadt und des Gartens Eden, in dem sie sich befindet, verstanden? (Falls nicht, lest nochmal die Opferschatten II.) Aber das ist nicht alles! Habt ihr auch verstanden, wo sich das neue Jerusalem auf Erden befindet und wo die Stimme Gottes wie viele Wasser herkommt, die nur die 144.000 verstehen? Habt ihr die Artikel über die Stimme Gottes und den Umzug des Gerichtshofs wirklich verstanden und spitzt ihr eure Ohren in Richtung Paraguay?

Kennt ihr eine Eigenschaft oder ein Charaktermerkmal (den Namen) Gott Vaters, das noch im Verborgenen liegt und das euch der Heilige Geist eröffnen muss? Versteht ihr, dass ihr erst dann versiegelt seid, wenn ihr dieses Wissen habt? Studieren unserer Seiten hilft dabei, aber der Heilige Geist muss von euch Besitz ergreifen und in euch wohnen dürfen, damit ihr den wichtigsten Teil des dreifachen Siegels eines der 144.000 erhalten könnt. Ihr müsst dazu reine Gefäße sein und die Ratschläge annehmen, die euch auf dem Orion-Weg gegeben wurden. Ihr müsst bei den kleinen Dingen, wie eurer Ernährung und der Kleiderordnung anfangen, wenn ihr das Ehrenzeichen Gottes erhalten wollt. Aber noch mehr müsst ihr bereit werden, ein Opfer zu bringen, das dem Vater wohlgefällig ist und beweist, dass ihr wirklich Seinem lieben Sohn ähnlich geworden seid.

Mein Bruder Robert hat vorausgesagt, dass ich darüber schreiben werde. Ich habe es hiermit getan. Ich hoffe, dass ich nicht zu weit gegangen bin und euch nicht eröffnet habe, was dieses unbekannte Charaktermerkmal Gott Vaters ist. Aber ich will euch nicht verschonen und euch sagen, was wir glauben. Der erste große Typus für Christus in der Bibel war niemand anderes als Moses. Und das Lied Mose wird von allen Erlösten dereinst im Himmel nach dem zweiten Kommen Jesu angestimmt werden:

Und ich sah etwas wie ein gläsernes Meer [den Orion-Nebel], mit Feuer [von der Beteigeuze-Supernova] vermischt; und die, welche als Überwinder hervorgegangen waren über das Tier und über sein Bild und über die Zahl seines Namens, standen an dem gläsernen Meere und hatten Harfen Gottes. Und sie singen das Lied Moses, des Knechtes Gottes, und des Lammes und sprechen: Groß und wunderbar sind deine Werke, o Herr, Gott, Allmächtiger! Gerecht und wahrhaft sind deine Wege, du König der Völker! (Offenbarung 15,2-3)

Die 144.000 aber müssen ein neues Lied erlernen und nur sie sind dazu fähig:

Und sie sangen wie ein neues Lied vor dem Throne und vor den vier lebendigen Wesen und den Ältesten, und niemand konnte das Lied lernen als nur die Hundertvierundvierzigtausend, die erkauft sind von der Erde. (Offenbarung 14,3)

Das neue Lied wurde beim Glockenspiel der Buchübergabe von den vier lebendigen Wesen und dem Stundenrad der 24 Ältesten der Orion-Uhr im Jahr 1844 vorgesungen und es erlernten nur diejenigen, die das Buch mit den sieben Siegeln und seine Bedeutung als die große Weltenuhr im Orion erkannten:

Und sie [die vier lebendigen Wesen = die Uhrzeiger und die 24 Ältesten = das Stundenrad der Orion-Uhr] sangen ein neues Lied: Würdig bist du, das Buch zu nehmen und seine Siegel zu brechen; denn du bist geschlachtet worden und hast für Gott mit deinem Blut Menschen erkauft aus allen Stämmen und Zungen und Völkern und Nationen (Offenbarung 5,9)

Lest aber den Text der Liedbeschreibung noch genauer! Warum, durfte Jesus das Buch in Empfang nehmen? „Weil er geschlachtet wurde und Menschen mit Seinem Blut erkauft hat.“ Glaubt ihr zu den 144.000 gehören zu dürfen, nur weil ihr die Orion-Uhr als Wahrheit erkannt habt? Nein, Freunde, so billig ist der Himmel auch wieder nicht. Warum wird das alte Lied Mose mit dem neuen Lied der 144.000 in der Offenbarung verglichen? Was tat Moses als Typus für Christus, was die 144.000 ebenfalls tun müssen?

Mose war größer als irgendeiner, der vor ihm gelebt hatte. Er war von Gott hoch geehrt worden, denn er hatte das Vorrecht, von Angesicht zu Angesicht mit Gott zu reden, wie ein Mann mit seinem Freund spricht. Er durfte das helle Licht und die wunderbare Herrlichkeit sehen, die den Vater umgab. Durch Mose befreite der Herr die Kinder Israel aus der Knechtschaft in Ägypten. Mose war ein Mittler für sein Volk und stand oft zwischen ihm und dem Zorn Gottes. Wenn der Zorn des Herrn gegen die Kinder Israel wegen ihres Unglaubens, ihres Murrens und ihrer schrecklichen Sünden mächtig entbrannt war, wurde die Liebe Moses zu ihnen geprüft. Gott schlug vor, sie zu vernichten und ihn zu einem mächtigen Volk zu machen; aber Mose bewies seine Liebe zu den Kindern Israel, indem er ernstlich für sie bat. In seinem Schmerz schrie er zu Gott, sich von seinem grimmigen Zorn abzuwenden und Israel zu vergeben oder seinen Namen aus dem Buch des Lebens auszulöschen. {FS 148.2}

Denkt einmal darüber nach! Was genau bot Moses an, damit der Herr von Seinem Zorn gegen seine Schutzbefohlenen ablassen würde? Sein irdisches erstes Leben, also einen Tod mit der Hoffnung auf Auferstehung? Was sagt der biblische Text genau?

Und nun vergib ihnen doch ihre Sünde; wo nicht, so tilge mich aus deinem Buch, das du geschrieben hast! (2. Mose 32,32)

Das Auslöschen eines Menschen aus dem Buche des Lebens bedeutet den zweiten Tod, die ewige Nicht-Existenz: kein Himmel, kein Jauchzen, kein Tränenabwischen, keine ewige Freude und Glückseligkeit, nur dunkler bewusst- und traumloser Schlaf und totale Trennung vom geliebten Gott des Lebens. Das ist es, was Moses anbot und das ist es, was Jesus ebenfalls für uns erlitt:

In Christus opferte sich Gott selbst für unsere Sünden. Jesus durchlitt den grausamen Tod am Kreuz — den „zweiten Tod“, den alle unbußfertigen Sünder einmal erleiden müssen (Offenbarung 20,13-15) — und nahm als „der Gerechte für die Ungerechten“ unsere Schuld auf sich (1. Petrus 3,18), um uns die unbeschreibliche Größe seiner Liebe zu offenbaren und uns zu sich zu ziehen. {DG 196.2}

Gott nahm das angebotene Opfer Mose nicht an und Er erweckte Jesus ebenfalls aus dem zweiten Tod. Moses nahm die Schuld des Volkes Israel auf sich, Jesus nahm die Schuld der gefallenen Menschheit auf sich und wir müssen bereit werden, für unser gefallenes Adventvolk, für die gefallene Menschheit und ein nicht-gefallenes Universum voller unschuldigem Leben den ewigen Tod zu erleiden, damit bewiesen werden kann, dass die Kraft des Blutes Jesu wirkliche Zeugen für die Gerechtigkeit des Vaters hervorbringt. Niemand wird jemals zu den 144.000 gehören können, dem es nur darum geht, in den Himmel zu kommen, ohne den Tod gesehen zu haben. Im Gegenteil, er muss aus Liebe zu seinen Feinden und den Wesen, die er nur mit den Augen des Glaubens gesehen hat, bereit werden, sein eigenes ewiges Leben auf den Opferaltar des Universums zu legen und das Risiko einzugehen, niemals vom Erlösungsplan als Individuum zu profitieren.

Während uns von unseren Mitgeschwistern Hass und Hohn entgegengeschleudert wird, haben alle Mitglieder im Forum ihre Gelübde abgegeben und angeboten, dass Gott ihre Namen aus dem Buch des Lebens tilgen möge, damit diese und der Rest des Universums zusammen mit Jesus in Ewigkeit leben dürfen. Sie haben ihre Hohe Berufung wirklich verstanden.

Nun stehst Du selbst vor der Entscheidung... wirst Du es mit den 70 Jüngern halten, die Jesus im Stich ließen, und sagten:

Das ist eine harte Rede, wer kann sie hören?“ (Johannes 6,60)

... oder wirst Du Jesus nachfolgen, der als Dein Vorläufer ins Allerheiligste mit Seinem Blute eingegangen ist,

Denn wo ein Testament [Zeugnis, Vertrag, Gelübde] ist, da muß der Tod geschehen des, der das Testament machte. Denn ein Testament wird fest durch den Tod; es hat noch nicht Kraft, wenn der noch lebt, der es gemacht hat.

Versteht ihr jetzt, warum Ellen G. White in ihrer ersten Vision sah, dass ...

Als wir im Begriff waren, den Tempel zu betreten, erhob Jesus seine liebliche Stimme: „Nur die 144.000 betreten diesen Ort,“ und wir riefen: „Halleluja!“ {EG 16.2}

Jetzt oder nie gilt es, überall zu verkündigen:

„Mache dich auf, mache dich auf, Zion! Zieh deine Stärke an, schmücke dich herrlich, du heilige Stadt Jerusalem! ... Wie lieblich sind auf den Bergen die Füße der Boten, die da Frieden verkündigen, Gutes predigen, Heil verkündigen, die da sagen zu Zion: Dein Gott ist König! Deine Wächter rufen laut mit ihrer Stimme und rühmen miteinander; denn man wird’s mit Augen sehen, wenn der Herr Zion bekehrt. {Sch3 295.1}

Laßt fröhlich sein und miteinander rühmen das Wüste zu Jerusalem; denn der Herr hat sein Volk getröstet und Jerusalem gelöst. Der Herr hat offenbart seinen heiligen Arm vor den Augen aller Heiden, daß aller Welt Enden sehen das Heil unsers Gottes.“ Jesaja 52,1-10. {Sch3 295.2}

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