Der letzte Countdown

Je näher wir dem Ende kommen, desto mehr Puzzleteile fügen sich zusammen und oft fehlt mir die Zeit, überhaupt noch niederzuschreiben, wie gesegnet wir durch das Studium der Prophetie im Lichte der Orion-Uhr Gottes sind, weil dadurch das Buch der sieben Siegel und die sieben Gemeinden endgültig verstanden werden können und uns Jesus selbst sogar noch die Zeiten der Siegel enthüllt. Dazu ist die Serie Die Geschichte wiederholt sich erschienen. Aber nun zu einem anderen brennenden Thema: Die imminente Auferstehung der Bestie. Damit meine ich die vollständige Ausheilung der Wunde des Tieres auf Offenbarung 13.

Im Artikel Das Jahr des Saulus habe ich Euch zu verstehen gegeben, dass hinter den Mauern des Vatikans in Rom Dinge ablaufen, die nun alle noch fehlenden Prophezeiungen von Offenbarung 13 und 17 einleiten. Wir können also bald erwarten, dass wir den Beginn der Zeitlinien von Daniel Kapitel 12 sehen werden. Dies wird sehr wahrscheinlich im Frühjahr 2012 der Fall sein (siehe die Schattenserie). So sollten wir nun die Zeitlinien der 1260, 1290 und 1335 Tage ein wenig näher betrachten, allerdings ohne dabei so ins Detail zu gehen wie andere Autoren.

Es gibt Bücher darüber, die im Internet herunterladbar sind und ich gebe Euch hier die Links dazu. Es sind dies Bücher der Autorin Marian G. Berry einer (Ex-)Adventistin, die über große Kenntnisse der Auslegung verfügt und auch Hintergrundwissen über die Adventgemeinde über 40 Jahre gesammelt hat:

Aber lesen wir zuerst die biblischen Texte, auf die sich diese Endzeitberechnungen beziehen:

Da hörte ich den in Linnen gekleideten Mann, der oberhalb der Wasser des Flusses war, wie er seine Rechte und seine Linke zum Himmel erhob und schwur bei dem, der ewig lebt: «Eine Frist, zwei Fristen und eine halbe; und wenn die Zersplitterung der Macht des heiligen Volkes vollendet ist, so wird das alles zu Ende gehen!» (Daniel 12,7)

Und von der Zeit an, da das beständige (Opfer) [DAS TÄGLICHE] beseitigt und der Greuel der Verwüstung aufgestellt wird, sind 1290 Tage. Wohl dem, der ausharrt und 1335 Tage erreicht! (Daniel 12,11.12)

Viele Autoren haben über dieses Thema geschrieben, aber wohl niemand so fundiert und ausführlich wie Marian G. Berry. Ich empfehle besonders ihr Buch Datum setzen, Zeit setzen. Futurismus und schmutzige Theologie zum Studium für diejenigen, die immer noch nicht wahrhaben wollen, dass die Erkenntnis der Prophetie ein fortschreitender Prozess ist, der uns schließlich auch zum Verständnis der allerletzten Ereignisse bis hin zu Jesu Wiederkunft leitet. Hier finden sie alles, was gegen das Zeitfestsetzen gesagt werden kann und wie man diesen Scheinargumenten entgegnen sollte.

An dieser Stelle muss ich eine Warnung zu Marian Berry einfügen. Ich habe mit dieser Dame gesprochen. Einige behaupten, sie steckt hinter einer adventistischen Splitterorganisation MEFAG (historische Adventisten, die eigentlich eine gute Theologie vertreten, aber sich leider wieder exklusiv als die allein glückselig machende Organisation ansehen). Sie hat sich die Orion-Uhr mürrisch und schlecht gelaunt angesehen. Sie wollte von mir eine Zusammenfassung, da sie keine Lust hatte, das PowerPoint-Studium durchzulesen. Ich sandte ihr eine zweiseitige Zusammenfassung, was natürlich in Betracht der Stofffülle niemals dem gesamten Studium gerecht werden kann. Sie antwortete mir, dass alles „Quatsch“ sei, was ich studiert hätte. Aber - oh Wunder - ein paar Monate später, erschien auf einmal auf ihrer Website ihre eigene Theorie zu einer Wiederholung der sieben Siegel und zwar... alles erst in der Zukunft!

Freunde, wir sollten wissen, dass die Jesuiten immer schon den Futurismus („alle Prophetie ist in der Zukunft und hat mit unserer gegenwärtigen Zeit nichts zu tun“) angewandt haben, damit wir uns im prophetischen Dschungel verirren. Wenn Marian Berry nun anfängt, die gleichen Techniken zu verwenden, die sie in ihren Büchern anprangert und gegen die STAG verwendet, dann frage ich mich, zu welchem Club die Dame wirklich gehört. Also, Vorsicht vor ihr und ihrer neuen aber definitiv falschen Theorie zu den Siegeln. Aber - macht es bitte wie mit allem .... Das Gute behaltet! Aber nun wieder zum Thema...

Um mich aber hier kurz zu fassen und möglichst schnell zum wesentlichen Punkt zu kommen, möchte ich nur eine Tabelle der Zeitlinien von Daniel 12 hier einstellen, so wie sie fast alle Studenten dieser Materie heute verstehen. Marian G. Berry hat eine davon ein klein wenig abweichende Tabelle entwickelt, da sie noch weitere 15 Tage für den großen Tag des Herrn sieht. Da ich hier nicht auf das Zeitlinienstudium selbst komplett eingehen und eine Diskussion um den genauen Tag der Wiederkunft Jesu an dieser Stelle vermeiden will, überlasse ich es jedem Bibelstudenten selbst, welche der Zeitlinientheorien er für richtig halten möchte. Was aber mit Sicherheit falsch ist und zu einer der schlimmsten Betrügereien Satans zählt, sind Theorien, die die 2.300 Tage von Daniel 8 noch einmal mit einbeziehen und dies ist bereits durch die Orion-Uhr als falsch und irreführend entlarvt worden. Es bleibt einfach nicht mehr genügend Zeit als dass noch einmal 2.300 buchstäbliche Abende und Morgen geschehen könnten. Marian G. Berry weißt auch in ihrem Buch „Warnung“ darauf hin, dass die 2.300 Tage nicht noch einmal anwendbar sind und gibt Gründe an. Aber auch Ellen G. White - und das ist wohl viel wichtiger - hat immer wieder ganz klar gesagt, dass die 2.300 Abende und Morgen nicht nach 1844 wiederverwendet werden dürfen. Dies ist der Hauptteil ihrer „Kein-Zeitfestsetzen“-Warnungen und bezieht sich auf diese 2.300 Abende und Morgen, denn durch eine Wieder- bzw. Neuverwendung wäre die adventistische Basis von 1844 zerstört worden. Es gibt schreckliche selbsternannte „Propheten“ im Netz, wie ein Mann, der schäumend vor Wut meine Studien und meine Person (ohne mich zu kennen) angreift, die die 2.300 Abende und Morgen in ihren „Prophezeiungen“ wiederverwenden. Ron Beaulieu ist der Name eines dieser Verräter, die direkt für Satan arbeiten. Sie sind so wütend auf mich, weil der Orion beweist, dass sie lügen.

Die folgende Tabelle zeigt das, was momentan Stand der Zeitlinienforschung ist. Dabei sind sich alle einig, dass die 1335 Tage in dem Moment beginnen, wenn das „Tägliche“ hinweggenommen wird, bzw. der Gräuel der Verwüstung aufgestellt wird. Und sie enden, wenn der große Tag des Herrn beginnt; Jesu Wiederkunft.

Zeitlinie 1

Über die Anordnung der Zeitlinien der 1290 und 1260 Tage innerhalb der 1335 Tage gibt es ein paar Unterschiede der verschiedenen Autoren, aber diese sind so gering, dass ich hier nicht darauf eingehen möchte. Ich persönlich tendiere zu dem oben dargestellten Modell, poche aber nicht darauf.

Unser gesamtes Verständnis dieser Zeitlinien hängt davon ab, wie wir „das Tägliche“ und „den Gräuel der Verwüstung“ verstehen, da diese beiden Begriffe von Daniel verwendet werden, um uns den Beginn der Zeitlinien zu beschreiben. Und hier herrscht nun wieder reges Durcheinander im Verständnis der Ausleger. Hier kopiere ich eine Liste der Auslegungen des Begriffes „das Tägliche“, die Marian G. Berry in ihrem Buch „Warnung“ im Anhang A darstellt:

  1. Josephus 100 n.Chr. „Das beständige (tägliche) Opfer“ (der Juden)
    Villanova 1297 „Das Opfer Christi am Kreuz“
    Olivis 298 „Das Opfer Christi am Kreuz“
    Wycliff 1384 „Das Opfer Christi am Kreuz“
    Brute 1300 „Christi Opfer und Priestertum“

  2. Ibn Ezra 1092 „Tempelopfer“
    Obravanel 1437 „Tempelopfer“
    Amsdorf 1500 „Das Predigen des Evangeliums“
    Funck 1566 „Das wahre Evangelium“
    Ribera 1591 „Tempelopfer“ (bezieht sich auf Antiochus)
    Viegas 1599 „Die Abschaffung der Messe- Eucharistie“
    Downham 1634 „Wahre Lehre und Anbetung Gottes gemäß Seinem Wort“
    Tillinghast 1655 „Die zivile Macht des römischen Reiches“
    Sherwin 1687 „Das zivile Rom“
    Beverly 1703 „Transfer von einem Imperium zum nächsten“ (unklar)
    Rudd 1757 „Unverfälschte Anbetung Gottes“
    La Flechere 1785 „Wahre Anbetung Gottes und Jesu“
    Wood 1803 „Göttliche Anbetung“
    Bell 1796 „Wahre Anbetung“

  3. Huit 1644 „Tägliche Anbetung Gottes in der Kirche“
    Parker 1677 „Wahre Anbetung“
    Cunninghame 1802 „Anbetung in der Kirche“
    Faber 1854 „Lobpreis und Danksagung“
    Maitland 1865 „Geistliche Anbetung“
    Irving 1826 „Wahre Anbetung“ (der östlichen Kirchen)
    Mason 1834 „Institutionalisierte Anbetung Gottes in den Kirchen“
    Bayford 1826 „Das Lamm Gottes in dem Blutopfer“
    Nicole 1874 „Christi Gemeinde“ und Heiligtumsdienste
    Fry 1849 „Zivile Autorität“
    Cooper 1833 „Wahre Anbetung“
    Keyworth 1852 „Mohammedanismus“
    Hooper 1829 „Tempelopfer“, das 606 v. Chr. weggenommen wurde
    Nolan 1864 „Christi Dienst“
    Bickersteth 1850 „Die jüdische Ökonomie — Nation“ — Babylonische Gefangenschaft. Ebenfalls eine zukünftige Anwendung, die Rom betrifft
    Tyso 1838 „Die jüdische Nation und Gefangenschaft“
    Manning 1892 Der Römisch-Katholische Schrein und die Eucharistie, die durch Schismen und den Protestantismus „weggenommen wurde“.

  4. Cunninghame 1807 „Justinian (heidnisches Rom)“
    Reid 1827 „Wahre Anbetung“
    Campbell 1837 „Heidnisches Rom“ (Thron, Kraft und Macht)
    Scott 1810 Der Standort des „Tempels Salomos“, der durch Mohammedans Himes weggenommen wurde
    (Diagramm) 1843“Heidnisches Rom“
    Miller`s Broadside 1843 „Heidnisches Rom — Greuel“
    Dowling 1843 „Jüdisches Tempelopfersystem“
    Nichols 1850 „Heidnisches Rom“ (Zivilmacht) 508 n. Chr. - 538 n. Chr.
    Arnold 1848 „Jüdisches Opfersystem“
    Crosier 1846 „Christi Dienst“
    U. Smith 1853 „Heidnisches Rom — Heidentum“
    Bell 1869 „Heidentum“

  5. Haskell 1906 „Heidentum“
    Jones 1905 „Christi Dienst im Himmel“
    Bunch 1930 „Christi Dienst im Himmel“
    STA (Smith) 1944 „Heidentum“ — überarbeitete Auflagen
    Ford 1978 „Tempelopfer“ (Typen)
    Maxwell 1981 „Christi Dienst“
    Wheeling 1986 „Immerwährender Sabbat“ — Bund
    Marian Berry, Warnung 1990 „Das Zepter der Macht“

Ich schließe mich der Meinung der Pioniere (Heidentum) und Marian Berry an und sehe in dem „Täglichen“ letztlich das Zepter der Macht, das von einer Macht an eine andere übergeben wird. Es geht um die Vorherrschaftsstellung des päpstlichen Roms in Daniel 12:11. Dies kann alles ausführlich im Buch Warnung Teil 1 und Warnung Teil 2 von Marian G. Berry nachgelesen werden.

Egal wie wir die Zeitlinien der 1290 und 1260 Tage innerhalb der 1335 Tage anordnen, es gibt immer einen Unterschied von 30, 45 oder 75 Tagen am Beginn der Zeitlinien. Marian Berry lässt die 1290 und die 1260 Tage gemeinsam 60 Tage nach dem Beginn der 1335 Tage starten, während andere Ausleger (so wie in meinem Diagramm oben dargestellt), die 1335 und 1290 Tage gemeinsam starten lassen und danach die 1260 Tage exakt 75 Tage später. Wie gesagt, wollte ich mich nicht hier mit diesen „Kleinigkeiten“ beschäftigen. Die Zukunft wird nämlich sehr bald erweisen, wer Recht hatte. Aber ich möchte zeigen, dass hier immer besonders am Beginn der Zeitlinien ein kleiner Zeitunterschied auftaucht und natürlich auch auftauchen muss.

Was alle Ausleger gemeinsam haben, ist, dass die Zeitlinie der 1335 Tage am Anfang steht und noch ein weiteres Kriterium ist gemeinsam:

Alle lassen ihre Zeitlinien mit der Verkündigung des nationalen Sonntagsgesetzes in den USA starten und zum zweiten Zeitpunkt (nach 30, 45, 60 oder 75 Tagen) sehen sie das universale Sonntagsgesetz bereits aufgerichtet. Wenn der Leser andere Auslegungen kennt, dann bitte ich um Mitteilung. Mir sind bis dato keine bekannt.

Aber genau hier sehe ich ein Problem. Ein großes Problem sogar! Erstens hat Ellen G. White uns hierüber keinerlei Aufschlüsse gegeben. Wir wissen als Adventisten zwar, dass tatsächlich ein nationales Sonntagsgesetz kommen wird. Aber mit den Zeitlinien von Daniel 12 hat Ellen G. White dies nie verbunden. Sie hat überhaupt fast gar nichts über die Zeitlinien geschrieben (ebenso wenig wie über die sieben Siegel, Gemeinden, Posaunen oder Plagen). Ellen G. White lässt uns selbst über diese Dinge nachforschen. Sie hat kein Licht über diese Dinge erhalten, die die allerletzte Generation durch Studium erfahren sollte. Gottes Wille ist, dass wir selbst auf diese Dinge kommen und unsere von Ihm geschaffenen Hirne benutzen, um Seine Offenbarungen zu verstehen. Deshalb wurde kein zusätzliches Licht gegeben, außer dem, was uns Ellen G. White mitteilt. Das heißt aber nicht, dass wir diese Dinge nicht wissen dürften. Ganz im Gegenteil beginnt die Offenbarung mit einer Segnung für die, die dieses Buch studieren und halten, was darin geschrieben steht.

Es erscheint so offensichtlich und klar, diesen kleinen Zeitunterschied in den Zeitlinien am Anfang mit dem nationalen und dem darauffolgenden universalen Sonntagsgesetz zu interpretieren, dass es schon fast in unseren Köpfen eingebrannt ist. Zumindest in den Köpfen derer, die sich mit dem Zeitlinienstudium beschäftigt haben und sich nicht von Geschwistern und der allgemeinen Lehrmeinung der STAG abschrecken ließen, dass dies Zeitfestsetzen sei. Aber ist das wirklich so? Da uns Ellen G. White nicht direkt weiterhilft, sollten wir uns an die Bibel halten und auch unser Geschichtsverständnis heranziehen. Wir sind vom Geist der Weissagung immer wieder aufgefordert worden, die Geschichte zu studieren, da sie sich wiederholen wird. Das wollen wir im Folgenden zusammen machen.

Was bisher alle (mir bekannten) Zeitlinienstudenten außer Acht gelassen haben, ist eine wirklich eingehende Betrachtung des folgenden biblischen Textes:

Und ich sah einen seiner Köpfe wie zu Tode verwundet, und seine Todeswunde wurde geheilt. Und die ganze Erde sah verwundert dem Tiere nach. (Offenbarung 13,3)

In dem Text ist von dem ersten Tier die Rede, das aus dem Meer (Europa) aufsteigt: Das Papsttum. In diesem Text finden wir eine geschichtliche Vorwärtsbewegung, die gerne übersehen wird. Zwar sehen wir alle, dass die (anscheinend) tödliche Wunde dem Papsttum 1798 durch Napoleon, bzw. seinen General Berthier zugefügt wurde, aber viele meinen, dass die Heilung dieser Wunde und dass die ganze Erde dem Tiere verwundert nachsieht, ein und derselbe Zeitpunkt ist. Ich bin anderer Ansicht und werde dies belegen.

Ich sehe hier eine klare zeitliche Vorwärtsbewegung:

  1. Das Papsttum erhält die anscheinend tödliche Wunde 1798: „Und ich sah einen seiner Köpfe wie zu Tode verwundet“
  2. Die tödliche Wunde heilt: „und seine Todeswunde wurde geheilt.“
  3. Die ganze Erde folgt dem Papsttum nach: „Und die ganze Erde sah verwundert dem Tiere nach.“

Ganz klar wird dies, wenn wir Offenbarung 13 lesen:

Und ich sah ein anderes Tier aus der Erde aufsteigen, und es hatte zwei Hörner gleich einem Lamm und redete wie ein Drache. Und es übt alle Macht des ersten Tieres vor seinen Augen aus und macht, daß die Erde und deren Bewohner das erste Tier anbeten, dessen Todeswunde geheilt wurde. (Offenbarung 13,11.12)

Wir wissen, dass es sich bei dem zweiten Tier um die USA handelt, die dem ersten Tier helfen werden, seine Macht über die ganze Erde auszubreiten. Bei oberflächlichem Lesen dieses Textes, könnte man meinen, dass in diesem Text nur von dem nationalen Sonntagsgesetz und dann von einer Ausbreitung dieses Sonntagsgesetzes die Rede ist. Also passen viele dies in den Zeitunterschied am Beginn der Zeitlinien von Daniel 12 ein und lassen diese mit dem nationalen Sonntagsgesetz in USA beginnen.

Bei näherer Betrachtung dieses Textes finden wir aber exakt die gleiche Vorwärtsbewegung wie schon zuvor in Offenbarung 13,3 wieder und er enthält sogar eine noch deutlichere Trennung des Abschnitts 3 von oben: „Und die ganze Erde sah verwundert dem Tiere nach.“

Stellen wir uns die Frage, wann das 2. Tier, die USA, beginnt, dem ersten Tier, dem Papsttum, zu helfen. Steht in Offenbarung 13,12, dass die Todeswunde des ersten Tieres heilt, weil oder sobald die USA ihm helfen? Nein, eindeutig nicht. Die Todeswunde heilt gemäß dieses Textes vorher. Und das erste Tier hat bereits „Macht“! Und dies ist der Punkt, den viele Ausleger übersehen haben!

Die Heilung der Todeswunde des Papsttums, die es im Jahr 1798 erhalten hat, ist ein großer Meilenstein in der Auslegung von Offenbarung 13. Nehmen wir die betrachteten Verse zusammen, haben wir vier wichtige Zeitpunkte in einer klaren Vorwärtsbewegung:

  1. Das Papsttum erhält anscheinend tödliche Wunde 1798: „Und ich sah einen seiner Köpfe wie zu Tode verwundet“

  2. Die tödliche Wunde heilt: „und seine Todeswunde wurde geheilt.“, „das erste Tier anbeten, dessen Todeswunde geheilt wurde.“

  3. Die USA beginnt dem Papsttum zu helfen, indem sie das nationale Sonntagsgesetz einführt: „Und ich sah ein anderes Tier aus der Erde aufsteigen, und es hatte zwei Hörner gleich einem Lamm und redete wie ein Drache. Und es übt alle Macht des ersten Tieres vor seinen Augen aus“

  4. Die ganze Erde folgt dem Papsttum nach: „Und die ganze Erde sah verwundert dem Tiere nach.“, „und macht, daß die Erde und deren Bewohner das erste Tier anbeten“

Es ist aus diesen Texten heraus eindeutig falsch, anzunehmen, dass die Heilung der „Todeswunde“ mit der Verkündigung des nationalen Sonntagsgesetzes in den USA gleichzusetzen ist. Bevor die USA beginnen werden, dem ersten Tier zu helfen, muss das erste Tier geheilt sein. Sonst würde auch der folgende Text keinen Sinn machen:

Und es verführt die Bewohner der Erde durch die Zeichen, die vor dem Tiere zu tun ihm gegeben sind, und es sagt den Bewohnern der Erde, daß sie ein Bild machen sollen dem Tier, welches die Wunde vom Schwert hat und am Leben geblieben ist. (Offenbarung 13,14)

Das Bild kann erst dem ersten Tier gemacht werden, wenn seine Todeswunde vom Schwert komplett geheilt ist und alle erkennen, dass es am Leben geblieben ist. Dies habe ich im Titel dieses Artikels „als die Auferstehung des Tieres“ erwähnt.

Nun stellt sich die wichtigste Frage: Wann wird diese anscheinende Todeswunde geheilt sein?

Ich habe diese Frage in vielen Auslegungen gefunden, aber immer wieder wurde dies mit dem nationalen Sonntagsgesetz in USA verstanden und dieses kann es nicht sein, wie wir aus der obigen Betrachtung erfahren haben. Was ist es also dann, das die Wunde heil macht?

Betrachten wir einmal die Wunde genauer. Ein Arzt muss sich ja auch den Patienten erst näher ansehen, bevor er eine Diagnose stellen und die Therapie beginnen kann. Die Todeswunde wurde dem Papsttum durch die Gefangenführung von Papst Pius VI. zugefügt. Damit endete die päpstliche Vorherrschaft, die im Jahre 538 begonnen hatte und 1260 prophetische Tage bzw. sprichwörtliche Jahre bis zum Jahre 1798 gedauert hatte.

Wie ich schon mehrfach erläutert habe, war es immer das Ziel des Papsttums, das der Vertreter aller heidnischen Religionen seit Babylon ist, die Weltherrschaft zu erlangen. Ich möchte diese Weltherrschaft einmal mit dem ganzen Körper des Patienten vergleichen. Wurde im Jahre 1798 der ganze Körper des Patienten „getötet“ bzw. verletzt? Hatte das Papsttum wirklich bereits vor 1798 sein Ziel, die Weltherrschaft, erreicht?

Nein! Ein eindeutiges Nein! Das Papsttum war zwar auf dem besten Weg dazu, aber große Teile der Erde waren seinem Zugriff komplett entzogen. Ein Beispiel dafür ist die Neue Welt, die Wüste, in die das Weib, die wahre Gemeinde, gerade in den 1260 Jahren der päpstlichen Vorherrschaft floh:

Und das Weib floh in die Wüste, wo sie eine Stätte hat, von Gott bereitet, damit man sie daselbst ernähre tausendzweihundertsechzig Tage. (Offenbarung 12,6)

Aber natürlich regierte das Papsttum auch nicht über ganz Asien, Afrika oder Australien. Worüber regierte es dann? Wir alle wissen, dass sich der Herrschaftsbereich des ersten Tieres aus dem Meer, auf EUROPA beschränkte. Das Meer interpretieren wir gemäß Offenbarung 17,15 als Europa selbst, da wir dort eine Unmenge an Völkern und Sprachen auf engstem Raum zu der betreffenden Zeit antrafen, während andere Teile der Welt weit weniger besiedelt waren:

Und er sprach zu mir: Die Wasser, die du gesehen hast, wo die Hure sitzt, sind Völker und Scharen und Nationen und Sprachen. (Offenbarung 17,15)

Worin bestand also die Wunde, die der „Patient“ erhalten hatte? Er verlor die Vormachtstellung über EUROPA! Dies ist nur ein fünfter Teil der Erde und nicht der ganze Patient, die angestrebte Vormachtstellung des Papsttums über die ganze Erde, selbst. Deshalb war die Wunde auch nicht tödlich, weil nur ein Körperteil des Patienten verletzt wurde und dieser im Untergrund über seine Geheimgesellschaften weiterarbeiten konnte. Ein Mensch stirbt ja auch nicht gleich, wenn er sich ein Bein oder einen Arm bricht

Wenn wir dies verstehen, dann verstehen wir auch, was die Heilung der angeblich „tödlichen“ Wunde sein muss! Das Papsttum muss zuerst wieder an den Punkt gelangen, wo es 1798 aufgehalten wurde und einen Rückschlag auf dem Weg zur Erlangung der Weltherrschaft hinnehmen musste. Es muss die Vormachtstellung über EUROPA wiedererlangen und an diesem Punkt neu aufsetzen.

Wir Adventisten sind so auf die USA aufgrund unserer Geschichte und den Sonntagsgesetz-Prophezeiungen Ellen G. Whites fixiert, dass uns völlig entgangen ist, dass Europa in der Offenbarung einen der wichtigsten Meilensteine überhaupt in den endzeitlichen Abläufen darstellt. Wir müssen genau hinsehen, wenn uns nicht entgehen soll, wo wir im prophetischen Zeitablauf stehen. Das nationale Sonntagsgesetz in den USA kann überhaupt nicht kommen, bevor nicht die Wunde des Papsttums vollständig geheilt ist.

Nun sehen wir einmal genauer hin. Wo in Europa würden wir zuerst Anzeichen erkennen müssen, dass die Wunde dabei ist zu heilen?

  1. Im Vatikan selbst. Im Jahre 1929 begann die Wunde zu heilen, denn das Papsttum, das seit 1798 keine politische Macht mehr war, erhielt mit dem Vatikanstaat ein winzig kleines aber doch politisches Herrschaftsgebiet zurück. Der Vatikan ist aber nur der religiöse Sitz Satans. Und der Vatikan allein ist nur ein winziger Teil Europas bzw. das Stadtzentrum nur einer einzigen Stadt: Rom. Das kann man höchstens als den Anfang eines Heilungsprozesses bezeichnen; eine erste Narbenbildung aber nicht mehr. Der Patient war 1929 immer noch auf der Intensivstation! Das Papsttum hat aber seit 1798 nicht aufgehört zu existieren, sondern ein riesiges „politisches“ Untergrundnetz über seine Geheimgesellschaften aufgebaut und dies führt uns zum zweiten Punkt...

  2. In Deutschland. Im Jahre 1776 wurden nicht nur die USA, sondern auch die Macht gegründet, die einst die USA zur zweiten Bestie machen sollten: Die Illuminati. Sie wurden von Adam Weishaupt in Ingolstadt in der Nähe von München am 1. Mai 1776 gegründet. Bitte lesen Sie dazu auch den Artikel: Das Jahr des Saulus. Der „politische“ Untergrundsitz Satans ist in Deutschland.

Nachdem ich die Orion-Uhr schon vor Veröffentlichung einem meiner STA-Freunde gezeigt hatte, meinte dieser spontan: „Ist dies etwa eine deutsche Uhr?“ Er bezog sich damit auf die Jahreszahlen, die dort von Gott verzeichnet sind und die entsprechenden historischen Ereignisse, die mit der Gemeinde Gottes verbunden sind:

1914: Ausbruch des ersten Weltkrieges. Trennung der STA-Gemeinde in zwei Gruppen durch Ausschluss der Gott treuen Glieder in DEUTSCHLAND durch Conradi. Danach Ausbreitung dieser Probleme über ganz Europa.

1936: 3 Jahre vor Ausbruch des zweiten Weltkrieges begann die Verfolgung der sabbathaltenden Gemeinden in DEUTSCHLAND. Diese Verfolgungen durch die NAZIS dauerten 10 Jahre. Schon 1933 waren die Gemeinden durch ein Verbot bedroht worden, aber dieses Verbot wurde zurückgenommen. Erst ab 1936 wurden erstmalig Geschwister in die KZs verbracht, da sie den Sabbat hielten. Leider ist die STA-Gemeinde in dieser Zeit auf vielerlei Weise Kompromisse mit dem Staat eingegangen. Ausweitung dieser Probleme bald über ganz Europa.

1986: Antragsstellung der STAG beim ACK (Ökumene) um Aufnahme in DEUTSCHLAND. Ausweitung dieser Probleme weltweit in allen STA-Ländern.

Warum begannen all diese Probleme des Abfalls der STA-Gemeinde in DEUTSCHLAND und breiteten sich dann erst europa- bzw. weltweit aus? Die Bibel gibt uns wieder die Antwort:

Und dem Engel der Gemeinde in Pergamus schreibe: Das sagt, der das scharfe zweischneidige Schwert hat: Ich weiß, was du tust und wo du wohnst, da wo der Thron des Satans ist, und daß du festhältst an meinem Namen und den Glauben an mich nicht verleugnet hast, auch in den Tagen, in welchen Antipas, mein treuer Zeuge, bei euch getötet wurde, da wo der Satan wohnt. (Offenbarung 2,12.13)

Aus dem Orion-Studium haben wir erfahren, dass Pergamus sich auf das dritte Siegel und die Ereignisse im Jahre 1936 vor dem zweiten Weltkrieg in DEUTSCHLAND bezieht. Der Thron Satans befindet sich in der Zeitepoche des dritten Siegels und der dritten Gemeinde folglich in Deutschland.

Im gleichen Text bezieht sich „Antipas, mein treuer Zeuge“, auf die Geschehnisse der vorangegangenen Zeitepoche des zweiten Siegels und der zweiten Gemeinde, Smyrna. Dies war der erste Weltkrieg, der 1914 begann und in dem die treuen Zeugen Gottes von der Gemeinde ausgeschlossen wurden und den Märtyrer-Tod sterben mussten. Wo begann dies alles? Wieder in DEUTSCHLAND und der biblische Text sagt uns, dass dort „Satan wohnt“!

Deutschland ist folglich ebenfalls ein Sitz Satans. Der politische Untergrund-Sitz mit der Zentrale der Illuminati in Ingolstadt. Es ist kein Zufall, dass dieser letzte Papst, unter dem die tödliche Wunde gänzlich heilen wird, ein Deutscher ist!

Wo sollten wir also die allerersten Anzeichen erwarten, dass die Wunde EUROPA bald heilen wird? In DEUTSCHLAND am politischen Sitz Satans.

Und wie vermutlich alle wissen, geschah tatsächlich im letzten Jahr 2009 etwas Außergewöhnliches in Deutschland, das uns sagt, wo wir in der prophetischen Zeit stehen:

Pressemitteilungen der Evangelischen Kirche in Deutschland
Evangelische und Katholische Kirche begrüßen Bundesverfassungsgerichtsurteil zum Sonntagsschutz
01. Dezember 2009

Die evangelische und katholische Kirche in Deutschland haben die heutige Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zum Sonntagsschutz begrüßt. Nachdem das Bundesverfassungsgericht die Verfassungsbeschwerde der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz und des Erzbistums Berlin in entscheidenden Fragen für zulässig erklärt und ihr stattgegeben hat, zeigten sich die Kirchenvertreter in Karlsruhe erfreut und erleichtert. Der Erzbischof von Berlin, Kardinal Georg Sterzinsky, und der Bischof von Berlin-Brandenburg, Dr. Markus Dröge, sagten: „Das Urteil stärkt die christlich geprägte Feiertagskultur in unserem Land und stärkt den Schutz des Sonntags, der in unserer Verfassung garantiert ist. Das Urteil ist ein Gewinn für die Lebensqualität. Der Rhythmus von Arbeit und Freizeit ist wichtig für die Gesellschaft und jeden einzelnen Menschen.“

Die Ratsvorsitzende der Evangelische Kirche in Deutschland (EKD), Landesbischöfin Dr. Margot Käßmann, und der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Dr. Robert Zollitsch, betonten: „Mit dem Sonntagsschutz wird eine wichtige soziale Institution gewahrt, die kulturelle Qualität des Zusammenlebens und der Raum für die Freiheit der Religionsausübung. Wir werden uns weiterhin dafür einsetzen, dass der Sonntag als Tag der Arbeitsruhe, der Besinnung und des Gottesdienstes erhalten bleibt. Es ist ein Tag für die Familie, für das ehrenamtliche Engagement in Vereinen und Initiativen und der Begegnung, ein Tag, der sich erkennbar von den Werktagen unterscheidet.“ Nun werde es die Aufgabe der Bundesländer sein, die Balance zwischen Werk- und Sonntagen neu zu gestalten.
Mehr auf http://www.ekd.de/sonntagsruhe/aktuell/13425.html.

Diese Bestätigung des Bundesverfassungsgerichts trat am 1. Januar 2010 in Kraft.

Fassen wir also zusammen: Zuerst begann die Wunde am religiösen Sitz Satans in Rom 1929 zu heilen. Nun wird dieser Prozess rasch beendet werden. Am zweiten Sitz Satans, seinem politischen Sitz wurde das Sonntagsgesetz, das Malzeichen des Tieres nun offiziell bestätigt. Deutschland ist jetzt bereits mit Rom vereint und trägt das Malzeichen der Bestie.

Den prophetischen Erkenntnissen aus unseren vorangegangenen Gedanken folgend, sollten wir den nächsten Schritt in Europa wahrnehmen können. Die gesamte europäische Union ist eine politische Union, die uns schon lange hätte zu denken geben sollen, wenn wir genauer verstanden hätten, dass die Wunde des Papsttums nur heilen kann, wenn es wieder die Vormachtstellung über Europa erhält. Wer weiß, was hinter der europäischen Union wirklich steckt, weiß auch, dass das Papsttum der eigentliche Herrscher dieses freimaurerischen Staatengebildes ist. Es gibt dazu hervorragende Vorträge von Sprechern von Amazing Discoveries, wie Walter Veith, Nicola Taubert oder auch Olaf Schröer. Wer mir nicht glauben will, soll sich bitte diese Materialien ansehen: www.amazing-discoveries.org. Es gibt auch einige Gratisdownloads von Nicola Taubert. Googeln und bitte unbedingt ansehen!

Und was tut sich nun in Europa seit Anfang 2010? Lesen wir auf Zenit...

Brüssel: Mobilisierung für den Sonntagsschutz in Europa
Die EU-Kommission soll demnächst den Entwurf für eine neue Arbeitszeitrichtlinie vorlegen
BRÜSSEL, 4. März 2010 (ZENIT.org)

Der Schutz des Sonntags als arbeitsfreier Tag in Europa steht im Zentrum einer Konferenz, die am 24. März im Europäischen Parlament in Brüssel stattfindet, um die Debatte über den Sonntagsschutz auf europäischer Ebene zu befördern. Sie wird organisiert von den Europaabgeordneten Thomas Mann (EVP, Deutschland) und Patrizia Toia (S&D, Italien) sowie der Konrad Adenauer Stiftung. Unterstützt wird die Konferenz von europäischen Gewerkschaften, zivilgesellschaftlichen Organisationen und den Kirchen. László Andor, der neue EU-Kommissar für Arbeit und Soziales, wird zusammen mit zahlreichen Experten und Europaabgeordneten zu dem Thema Stellung nehmen.

Die EU-Kommission soll demnächst den Entwurf für eine neue Arbeitszeitrichtlinie vorlegen. In ihrer früheren Version aus dem Jahr 1993 sah diese Richtlinie vor, dass der den Sonntag „im Prinzip“ der wöchentliche Ruhetag der europäischen Arbeitnehmer sein sollte. Dieser Passus wurde jedoch im Hinblick auf ein Urteil des Europäischen Gerichtshofs aus dem Jahr 1996 wieder gestrichen, da der europäische Gesetzgeber nicht hinreichend die Beziehung zwischen einem arbeitsfreien Sonntag und dem Gesundheitsschutz der Arbeitnehmer dargelegt und begründet hatte.

Seither haben mehrere Studien den Zusammenhang zwischen Arbeitnehmergesundheit und Sonntagsruhe deutlich gemacht. Darüber hinaus erlaubt ein für die ganze Gesellschaft gemeinsamer wöchentlicher Ruhetag den Familien, Zeit miteinander zu verbringen, und allen Bürgern, sich kulturellen, spirituellen und sozialen Aktivitäten zu widmen. Weil er zudem den Zusammenhalt unserer Gesellschaften garantiert, der durch die Wirtschaftskrise erschüttert wurde, ist der Sonntag ein so kostbares Gut, das als Säule des Europäischen Sozialmodells erneute Beachtung finden sollte.

Aus diesem Grund unterstützt die COMECE die Initiative der Europaabgeordneten Thomas Mann und Patrizia Toia und lädt alle interessierten Personen und Organisationen zur Teilnahme ein. Die Konferenz findet am Mittwoch, den 24. März 2010, von 16 Uhr 30- bis 19 Uhr 30 im Europaparlament, Gebäude JAN, Saal 2Q2, Rue Wiertz, B-1047 Brüssel statt. Hier können Programm und Einladung heruntergeladen werden.

Freunde und Geschwister, wir nähern uns einem großen Augenblick in der Geschichte, den uns die Bibel immer wieder schildert: Die Wunde des ersten Tieres aus Offenbarung 13 ist am Heilen! Wenn dieses Bürgerbegehren Erfolg haben sollte - und viele sprechen jetzt davon, dass das Anfang 2012 der Fall sein würde - dann wird der Sonntag in der europäischen Verfassung verankert sein. Dies wäre das Malzeichen des Tieres über ganz Europa und ein Zeichen dafür, dass der Papst seine Vorherrschaft wiedererlangt hat. Damit wäre die Wunde geheilt und die weiteren prophetischen Ereignisse werden in schneller Folge eintreten. Das Tier von 1798 wäre komplett auferstanden.

Viele glauben noch, dass die Zeitlinien von Daniel 12, sprich die Zeitlinie der 1335 Tage, mit der Verkündigung des nationalen Sonntagsgesetzes in den USA beginnen würden. Aber bei näherer Betrachtung ist dies falsch. Es gibt eine Aussage Ellen G. Whites, die allen Auslegern, die die Zeitlinien mit dem nationalen Sonntagsgesetz in USA beginnen lassen und dann nach einer kurzen Wartezeit das weltweite Sonntagsgesetz sehen, zu denken hätte geben sollen:

Der letzte Akt des Dramas

Niemals konnte diese Botschaft mit größerer Kraft angewendet werden als heute. Mehr und mehr missachtet die Welt die Anforderungen Gottes. Die Menschheit ist in ihrer Übertretung kühn geworden. Die Bosheit der Einwohner dieser Welt hat fast das volle Maß des Unrechts erreicht. Diese Erde hat fast den Punkt erreicht, zu dem Gott dem Zerstörer erlauben wird, seinen Willen auf sie auszuüben. Die Ersetzung der Gesetze Gottes durch die Gesetze der Menschen, die Erhöhung des Sonntags über den biblischen Sabbat durch mehre menschliche Autoritäten, ist der letzte Akt im Drama. Wenn diese Ersetzung universell wird, wird Gott sich selbst offenbaren. Er wird sich in seiner Majestät erheben und die Erde schrecklich erschüttern. Er wird aus seinem Ort hervorkommen, um die Einwohner der Erde für ihre Missetaten zu bestrafen und die Erde wird ihr Blut enthüllen und ihre Geschlachteten nicht mehr zudecken.  {Zeugnisse, Band 7, S. 141} [übersetzt]

Die bisherigen Ausleger, die die Zeitlinien mit dem nationalen Sonntagsgesetz beginnen ließen, stellten sich das Diagramm wie folgt vor:

Zeitlinie 2

Beachtet bitte die unterste Zeile! Das weltweite Sonntagsgesetz wird - ja nach Ausleger - mit einer Distanz von 30, 45, 60 oder 75 Tagen nach dem nationalen Sonntagsgesetz in USA gesehen. Nach Ellen G. White erhebt sich aber Gott selbst und straft die Erde, wenn das Sonntagsgesetz universell geworden ist.

Was heißt das? Dies kann sich nur auf den Beginn der Plagenzeit beziehen. Ellen G. White weist mit dem vorigen Zitat auf einen bestimmten Vers in Daniel 12 hin, wo sich „Michael erhebt“:

Zu jener Zeit wird sich der große Fürst Michael erheben, der für die Kinder deines Volkes einsteht; denn es wird eine Zeit der Not sein, wie noch keine war, seitdem es Völker gibt, bis zu dieser Zeit. Aber zu jener Zeit soll dein Volk gerettet werden, ein jeder, der sich im Buche eingeschrieben findet. (Daniel 12,1)

Michael ist Jesus. Und die Zeit der Not, wie noch keine war, ist eindeutig durch den Geist der Weissagung als die Zeit der Plagen identifiziert. Also wird die Plagenzeit zu dem Zeitpunkt beginnen, wenn das Sonntagsgesetz weltweit geworden ist. Hier geht es um einen fortschreitenden Prozess:

  1. Zuerst muss die Wunde der ersten Bestie heilen. Das Zepter der Macht (das Tägliche) geht wieder an das Papsttum in Europa. Dies ist das Ende des Heilungsprozesses, der 1929 begonnen hat. Das Papsttum, wird nun wieder die alte Vormachtstellung über Europa erhalten haben, was es durch die Einführung des europaweiten Sonntagsgesetzes anzeigt.

  2. Das nationale Sonntagsgesetz in USA leitet einen zweiten Prozess ein. Das Papsttum kann nun dort weitermachen, wo es 1798 aufgehört hatte und sich darum bemühen, das Ursprungsziel seit dem Bau des Turms zu Babel zu erreichen: Die Weltherrschaft. Dabei braucht es aber eine zweite Macht, die ihm zu Hilfe eilt: Das zweite Tier aus Offenbarung 13: Die USA. Die Einführung des nationalen Sonntagsgesetzes in den USA zeigt an, dass das Papsttum nun den Prozess der Erlangung der weltweiten Herrschaft wieder begonnen hat. Dieser Prozess beginnt in USA und die USA helfen mit, dass die ganze Welt dem ersten Tier ein Bild (Sonntagsgesetze) macht. Schritt für Schritt kommt nun Land für Land, Länderunion für Länderunion hinzu.

  3. Der Prozess der Universellwerdung des Sonntagsgesetzes kommt zum Abschluss. Alle Länder der Welt werden das Sonntagsgesetz eingeführt haben und dies ist der Punkt, an dem sich Jesus erhebt und seinen hohepriesterlichen Dienst im Allerheiligsten beendet. Das Ende der Gnadenzeit. Die Plagenzeit beginnt. Dieser Prozess der Universellwerdung wird durch die gefälschte Wiederkunft von Jesus durch Satan als Engel des Lichts vorangetrieben und das ist der schreckliche Sturm, der auf uns zukommt.

Dies ist die einzige Erklärung für die Zeitlinien, die Sinn macht. Wir wissen zwar, dass die Endzeitereignisse schnell gehen werden, aber wir sehen auch, dass viele Länder noch gar nicht soweit wären, sich vom Papsttum komplett leiten zu lassen. Dazu muss eine Zeit der Schrecknisse kommen: Kriege, Hungersnöte, Seuchen und Naturkatastrophen. Bitte vergleicht Ellen G. Whites erste Vision. Dies ist ein Prozess von vielen Monaten.

Deshalb erlaube ich mir nun, folgendes berichtigtes Diagramm aufzustellen:

Zeitlinie 3

Dies ist in Übereinstimmung mit allen Schriften der Bibel und des Geistes der Weissagung und auch dem vorigen Zitat „Der letzte Akt des Dramas“.

Es wird also spannend ab 2010, denn am 1. Januar trat ja in Deutschland bereits das nationale Sonntagsgesetz in Kraft. Wir sollten nun die Vorgänge in Brüssel genau beobachten. Bitte beachtet auch, dass das Jahr 2010 einen entscheidenden Meilenstein für die Illuminati in Ingolstadt im Erreichen der Weltherrschaft für das Papsttum darstellt. Wie ich in dem Artikel „Das Jahr des Saulus“ erklärt habe, ist es ein ganz besonderes Jubiläumsjahr. Der 234. Geburtstag der Illuminati, der eine ganz besondere Bedeutung in der freimaurerischen Prophetie hat. Dass all diese Dinge wieder in Deutschland begonnen haben, ist konform mit der Uhr Gottes im Orion, die keine deutsche Uhr ist, aber zeigt, dass Deutschland als politischer Sitz Satans eine große Rolle bei den prophetischen Endzeitereignissen spielt.

Bis zum Ende der Zeit werden wir laufend neue Erkenntnisse erlangen. Es ist kein Wunder, dass wir erst jetzt im Stande sind, alles klarer zu sehen, was andere einfach noch nicht klar sehen konnten, weil es noch nicht Zeit der Erfüllung war. Ich möchte in keiner Weise die Bemühungen von hervorragenden Lehrern und Bibelstudierenden wie Marian G. Berry oder gewissen Geschwistern in Kanada herabsetzen! Ohne diese Studien, wären auch meine Erkenntnisse nicht möglich gewesen. Wir sind ein Volk und arbeiten alle an einem großen Puzzle, aus dem sich nun langsam ein Bild abzeichnet. Denn...

Viele werden sich reinigen und weiß machen und läutern, aber die Gottlosen werden gottlos handeln; und keine der Gottlosen werden es verstehen, die Verständigen aber werden es verstehen. (Daniel 12,10)

Maranata!

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