Der letzte Countdown

Viele von Euch haben sich sicherlich schon gewundert, warum ich fast zwei Wochen keinen weiteren Artikel mehr veröffentlicht habe. Das lag zum einen daran, dass ich sehr viele Fragen von Euch beantworten muss und auch viele neue zusätzliche Bestätigungen für die Uhr Gottes erhalten habe. Aber der Feind schläft natürlich auch nicht! Solch eine Nachricht, wie sie die Uhr Gottes enthält, ist Satan ein Dorn im Auge, denn die Wahrheit würde uns von ihm und der Sünde freimachen.

Ich hatte schon immer damit gerechnet, dass bald ein Angriff auf mich erfolgen würde, wenn ich die Uhr Gottes veröffentlichen würde. Aber was dann kam, war dann doch so geschickt gemacht, dass es mich einige Zeit gekostet hat, um die Wahrheit von der Lüge zu unterscheiden.

Zuerst kamen einige Mails von „Geschwistern“, die offensichtlich heftiges Interesse daran hatten, die Orion-Uhr zu studieren. Sie würdigten das Studium, aber sie sagten auch, dass sie ein kleines Problem damit hätten. „Meine“ Uhr würde nicht den wahren jüdischen Kalender berücksichtigen. Nun, ich prüfte diese Aussagen und kam darauf, dass dies nur auf ein einziges Datum zutreffen könnte und zwar auf das Jahr 1986, denn dort war die Antragsstellung bei der ACK im Frühjahr 1986 erfolgt und dies hätte eventuell noch im alten jüdischen Jahr also 1985 sein können. Aber ich legte dar, dass es zwei besonderes wichtige Ereignisse im Jahr 1986 gegeben hatte. Einmal die Antragsstellung bei der ACK, einer deutschen die Ökumene fördernden Vereinigung. Und das zweite Ereignis, das ebenfalls der Grund für Gottes Eintrag in der Uhr sein kann, geschah dann bald darauf am 27. Oktober 1986. Ein (noch) inoffizieller Vertreter und Abgesandter der STAG nahm am ersten internationalen Friedensgebetstag in Assisi teil, der von Papst Johannes Paul II. als das erste weltweite und größte ökumenische Gebetstreffen anberaumt worden war und seitdem regelmäßig stattfindet. Dort betete also die Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten zusammen mit Buddhisten, Magiern, Hindus, Zauberern, Voodoo-Priestern, Katholiken, Ahnengötter-Verehrenden und anderen Religionen, die eindeutig Gräuel für unseren biblischen Gott sind, für den Frieden der Welt. Und dieser 27. Oktober 1986 ist auch im jüdischen Kalender eindeutig im Jahre 1986. Bereits im Jahre 2002 nahm Bert B. Beach dann als offizieller Vertreter der STAG am dritten internationalen Friedensgebetstag teil.

So dachte ich wäre das Problem mit diesen Geschwistern, die den biblischen Kalender genau studiert hatten, gelöst und freute mich, mit ihnen weiterstudieren zu können. Was dann kam, überraschte mich. Sie erklärten, dass die Uhr nicht richtig sein könnte und angepasst werden müsse, da Christus am Laubhüttenfest wiederkommen würde. Moment mal, wo steht das jetzt wieder in der Bibel? Und ich hatte doch gar nicht in der ersten Version meines Uhr-Studiums die direkte Wiederkunft Christi erwähnt! Ich fragte nach. Sie konnten mir das nicht erklären, behaupteten aber fest, dass das nun mal so wäre. Bis heute erklärten sie mir nicht, was genau ich an der Uhr verändern sollte. Nur, dass ich sie unbedingt verändern müsse. Und überhaupt würde ich den falschen Sabbat halten. Der wahre Sabbat der Bibel würde nach dem Mond berechnet werden und wir alle würden seit 166 Jahren einen falschen Sabbat halten, weil er nicht nach dem Mond wie bei den Juden ausgerichtet wäre.

Den richtigen Sabbat „nach der Bibel“ zu halten ginge folglich so: Beim ersten wachsenden Neumond ist der erste Sabbat. Dann am 7. Tag danach der zweite, also an Tag Nr. 8. Dann am 15. des jüdischen Monats, am 22. und am 29. Immer im sieben Tage Rhythmus. Aber dabei gibt es das Problem, dass der Mond eine Umlaufszeit von ca. 29,5 Tagen hat und der Sieben-Tage-Sabbat-Rhythmus kann nicht am Mond festgemacht werden. Das ginge nur, wenn der Umlaufzyklus des Mondes genau 28 Tage betragen würde. Also greifen diese Leute auf einen Trick zurück. Sie sagen, dass der Zyklus für jeden Mond-Monat am ersten wachsenden Neumond neu beginnt. Mir erschien das erstmal alles etwas zwielichtig. Aber sie sandten Material. Einige freundlich, mit Verständnis, dass ich mir Zeit zum Studium lassen sollte und sie für mich beten würden, andere höchst lehrmeisterlich und mit dem Druck, dass wenn ich mich nicht sofort bekehren und „meine“ Uhr umstellen würde, ich verantwortlich für den ewigen Tod meiner Seele und derer meiner Frau wäre.

So ähnlich waren auch die Reaktionen seitens vieler STA-Geschwister bisher. Also nichts Neues für mich! Aber dieser lunare Sabbat wunderte mich dann doch. Ich machte den Fehler und ich betone hier deutlich, dass es ein Fehler war, einige ihrer Studien zu lesen. Und was dabei herauskam, kann ich nur abgrundtiefe „Verwirrung“ nennen. Viele dieser Geschwister sind äußerst geschickt im Umgang mit Worten und verstehen es perfekt, biblische Einfachheit in lunare Kompliziertheit zu verdrehen. Wer da nicht fest im Wort Gottes steht, kann sehr leicht straucheln. Viele Argumente scheinen so einleuchtend, dass ich den Wald bald vor lauter Bäumen nicht mehr sah. Von allen Seiten kamen neue Studien, wenn ich nur mal eine Frage hatte. Wieder 20 oder 30 Seiten neues Material, manchmal drei bis viermal am Tag.

Ich ging ins Gebet. Irgendetwas war faul an der Sache! Hatte ich hier wirklich einige interessierte Freunde und Geschwister an der Uhr Gottes gefunden oder ging es hier um etwas Anderes? Ich fragte nach, warum bisher keiner von denen überhaupt einmal erwähnt hatte, worum es eigentlich in der Uhr ging. Es geht ja dort gar nicht so sehr um die Wiederkunft Christi. Wir wissen doch alle, dass das sehr bald sein wird. Noch weniger geht es um einen jüdischen Kalender oder einen Mond-Sabbat. Es geht doch vielmehr um die Botschaft des vierten Engels und um die Mitteilung Gottes, wie und wann Seine Gemeinde von der Wahrheit abgefallen war! Aber davon wollten die „Geschwister“ nichts wissen. Es folgten wieder haufenweise neue PDFs über den lunaren Sabbat.

Nach fast zwei Wochen, in denen ich Gott um Klärung der Angelegenheit gebeten hatte, kam mir der rettende „Gedanke“. Ich fragte mich, was der Sinn und Zweck dieser Studien sein sollte, wenn sie gar nicht von Geschwistern, die anscheinend nur ganz exakt den biblischen Sabbat halten wollten, stammen würden, sondern direkt vom Feind? Und dann stand es deutlich vor meinen Augen und ich muss mich sogar ein wenig schämen, dass mir das nicht schon früher aufgefallen war: „Schau doch mal, ob es eine Religion gibt, die solch einen Sabbat oder ihre Festtage nach dem Mond hält!“

Und dann tat ich, was ich sonst auch immer tue, ich begann im Internet zu recherchieren. Und schon bei der ersten Suche wurde ich fündig.

Auf http://doormann.tripod.com/asssky.htm - und dies ist nur eines von vielen Beispielen, - kann man lesen, dass es sich bei diesen Tagen um den alten babylonischen und sumerischen Mondanbetungskult handelt. Ich übersetze aus dem Englischen:

Diese Texte sagen uns, dass die babylonischen Zeichendeuter versuchten, das, was ihr Kalender vorhergesagt, und das, was der Himmel tatsächlich anzeigt, in Übereinstimmung zu bringen. Abweichungen von der erwarteten Abfolge wurden mit Sorge betrachtet. In Mesopotamien waren es wohl die Sumerer, die die prägende Kultur der Region darstellten, die den ersten offiziellen Kalender gebrauchten. Der sumerische Kalender war ein Mondkalender, und seine Monate begannen, als die erste Sichel im Westen gesichtet wurde. Eine Stelle im babylonischen Schöpfungsmythos gibt das „in den Weisungen Marduks über den Mond“ wieder, dass es sich um einen lunaren Zyklus handelte:

Er befahl dem Mond hervorkommen; er bestimmte die Nacht (für sich) und die sie beherrschende Zierde der Nacht dafür, die Zeit zu messen, und jeden Monat, unfehlbar, kennzeichnete er durch eine Krone. „Wenn der neue Mond geht über das Land glänzet ihr mit Hörnern, sechs Tage zu messen, der siebte Tag, da die Hälfte (Ihrer) Krone (erscheint). Und (dann) Zeiträume von fünfzehn Tagen, die den zwei Hälften des Monats gegenüberstehen. Danach schwindet die Sonne auf dem Fundament des Himmels, Schritt für Schritt, ihr Wachstum kehrt sich um! " Die „Krone“ ist dabei der Mond voll beleuchtet (Vollmond) und die Hörner beziehen sich natürlich auf den zunehmenden Mond. Die „halbe Krone“ am siebten Tag beschreibt den halb beleuchteten ersten Quartals-Mond und der Rest des Textes beschreibt die Art und Weise, in der der Mond zu verwenden ist, um die restlichen Monatsphasen zu messen.

Einige der sumerischen Monatsnamen haben in Keilschrifttexten überlebt und wie die ägyptischen Namen beziehen sie sich auf die wichtigsten Festtage des Monats: „Der Monat des Festes der Schulgi“ und „Monat des Gerste-Essens der Ningursu.“ Feste wurden nach den Mondphasen geplant, mit regelmäßigen Feiern bei der ersten Sichel, erstes Viertel (siebter Tag), Vollmond (fünfzehnter Tag), und letzter Tag.

Wenn man diesen Text liest und mit den Studien der Geschwister vergleicht, dann wird einem klar, dass dies hier ein und dieselbe Sprache und ein und dieselbe Angelegenheit ist. Es geht um die Monatsfesttage der alten babylonischen Religion.

Die Mond-Sabbat-LügeIch redete mit den Mond-Sabbat-Haltern darüber. Und sofort kam die Antwort, dass diese „bösen“ Tage Babylons nicht mit den jüdischen Mond-Sabbaten übereinstimmen würden. Ich übersetze eine kurze Nachricht einer „Schwester“, (sie war schon ziemlich sauer auf mich):

Lieber John,
nur für deine Unterlagen: Die babylonischen „bösen Tage“, wie sie genannt wurden, waren am 1., 7., 14., 21., 28. Nicht am 8., 15., 22.,29., wie die Bibel es sagt. Also deine Argumente halten nicht stand!
In seiner Liebe,
O.

Schaut mal genau hin! Da wird zugegeben, dass es „böse babylonische Tage gibt“ und welch Wunder, die sind genau immer einen Tag vor den „jüdischen“ Mond-Sabbaten. Schon seltsam, nicht wahr? Wie kann das sein? Die Antwort ist wie immer ganz einfach, wenn man die Bibel genau studiert und auch ein wenig Hintergrundinformation hat. Wir alle sollten wissen, dass die Juden eine sogenannte Inklusiv-Rechnung machen. Für sie ist der erste Tag, von dem ab gerechnet wird, immer in der Gesamtsumme erhalten. Also: Erster Tag + Sieben = Achter Tag. Die babylonische Rechenweise ist exklusiv. Der erste Tag wird nicht mitgezählt. Also Erster Tag + Sieben = Siebter Tag. (Das löst übrigens auch ein Problem mit den Regierungszeitangaben im Buche Daniel. Einmal haben wir jüdische und einmal babylonische Zeitangabe.)

Was folgert daraus? Bei beiden ist der Tag des ersten wachsenden Neumonds der erste Tag. Beide hielten also den jeweils ersten Monats-„Sabbat“ nachweislich am gleichen Tag. Der babylonische siebte Tag ist der jüdische achte. Der babylonische 14. Tag ist der jüdische 15.; 21t. = 22t.; 28. = 29. Also alles GENAU DIE GLEICHEN TAGE! Die bösen Tage Babylons!

Jetzt stellt sich natürlich noch die Frage, wer war die Göttin, die dort verehrt wurde? Das ist einfach: Ischtar! Siehe meine Artikel zum Papstwappen und dort besonders, Der „Korbiniansbär“ und Ein Geschenk des Himmels. Und wieder schließt sich der Kreis: Ischtar babylonisch, ist Isis ägyptisch, Astarte phönizisch, Demeter griechisch, Diana römisch und Maria - die Mutter aller Nationen und Königin des Himmels und die, die den Mond unter ihren Füßen hat, katholisch!

Es geht also wieder einmal um die Anbetung der alten babylonischen Mondgöttin, die heute in der katholischen Welt durch Maria dargestellt ist. Pures Heidentum und Gräuel für den wahren Schöpfergott! Deshalb wurde der Sieben-Tages-Rhythmus von Gott gewählt, um eindeutig und ein für alle Mal Seinen wahren Ruhetag von der Schöpfungswoche und nicht vom Mondzyklus abhängig zu machen und damit eine klare Trennung von allen außerbiblischen Religionen zu schaffen, die Himmelskörper anstatt deren Schöpfer verehren. In den Artikeln der Serie Schatten der Zukunft gehe ich besonders darauf ein, welche wahre Bedeutung die biblischen mondabhängigen Sabbate haben und dass durch die „Mond-Sabbat-Lüge“ eine wunderbare Botschaft Gottes an Sein Volk verhindert werden soll.

Interessant war dann die Reaktion, als ich diese Erkenntnisse den „Mond-Geschwistern“ schickte. Ich wurde aufs Schärfste ermahnt, ihre „wertvollen neuen Erkenntnisse“ nicht sorglos ins Feuer zu werfen. Ewig würde ich dafür bestraft werden! Na, kommt euch diese Denkweise irgendwie bekannt vor? Mir ja! Ich denke heute, dass diese ganze Mond-Sabbat-Idee von Jesuiten entwickelt wurde, denn glaubt bloß nicht, dass das alles so einfach nur mit der Bibel und dem Geist der Weissagung zu widerlegen ist. Da sitzen ausgefuchste Denker hinter diesen Studien, um möglichst sogar die Erwählten zu verführen! Es gibt schon ein Studium aus dem Jahre 1937/38 über 3.000 Seiten, das der STA Generalkonferenz vorliegt und bis heute sind nicht alle Argumente komplett ausgeräumt. Man nennt das die Grace-Amadon-Kollektion. Wenn ihr so wie ich viel Zeit verlieren wollt, dann könnt ihr mal danach googeln. Aber für mich ist heute klar, dass wenn mich jemand dazu bringen möchte, dass ich die Sabbate unregelmäßig nach den wachsenden Neumonden ausrichte und dann fällt das „ZUFÄLLIG“ genau auf die Tage der Anbetung der babylonischen Mondgöttin und der Himmelskönigin, dann weiß ich zumindest woher der Wind weht! Ihr auch, liebe Geschwister?

Bei mir hat das Ganze bewirkt, dass ich fast zwei Wochen am Studieren war und die wirkliche Botschaft, die ich für Euch habe, einen zeitlichen Rückschlag erhalten hat. Aber nun möchte ich dies mit dieser kurzen Warnung und Erklärung wieder gut machen.

Fallt also bitte nicht auf diesen ausgesprochenen Unsinn und Betrug herein, lasst Euch nicht durch anscheinend biblische Studien und dass auch die Milleriten auf das Datum des 22. Oktobers 1844 über diese Mondberechnungen gekommen sind, irremachen. Es stimmt zwar, dass Miller bzw. die „Bewegung des siebten Monats“ (der zweite Engel) diese Art der Berechnungen verwendet haben, aber dabei geht es um die Berechnung des Yom-Kippur-Tages und den Beginn des Untersuchungsgerichts nach dem karaitischen Kalender und nicht etwa um den Siebenten-Tags-Sabbat. Auch die karaitischen Juden, die die Bibel ganz exakt nehmen und deren Festtagskalender auf www.karaite-korner.com ich euch nur mal zum Studium empfehlen kann, halten nicht etwa einen Mond-Sabbat, sondern unseren ganz normalen Siebenten-Tags-Sabbat des Schöpfers.

Diese „Mond-Geschwister“ allerdings vermischen alles zu einer Mondanbetung. Seit ich die Vermutung bei einigen von ihnen geäußert hatte, dass sie selbst Jesuiten seien und dass ich auf meiner Web-Site nun einiges über diese Geschehnisse veröffentlichen würde, habe ich zuerst kein einziges Wort mehr von diesen „Mond-Schein-Heiligen“ vernommen, bis... ja, bis ich die Schattenserie begann und sie sich klar darüber wurden, dass wenn der wahre Zweck der mondabhängigen jüdischen Festtage erkannt würde, ihre ganze Lehre wie eine Seifenblase zerplatzen würde, denn die Wahrheit macht euch frei!

Es bleibt also noch die letzte Frage offen, warum ich bereits anfangs von denen so angegriffen wurde? Es war fast wie eine konzertierte Aktion, denn ich bekam fast zeitgleich E-Mails aus Kanada und USA und anderen Ländern. Was haben die Jesuiten für ein Interesse daran, dass ich „meine“ Uhr verändere? Freunde, wenn meine Studien zur Orion-Uhr falsch wären, wie einige behaupten, würde mich dann Satan noch mit einem falschen Sabbat zusätzlich angreifen wollen, oder nicht? Er hätte doch wohl seine wahre Freude daran, dass die Uhr bereits eine Irrlehre wäre! Aber das ist sie eben nicht, sondern tatsächlich die letzte Botschaft Gottes für Sein Volk, die Botschaft des vierten Engels. Gott überlässt nichts dem Zufall und ist immer bei uns und führt uns nun ganz besonders in diesen letzten Stunden der Geschichte!

Gott sei Dank für einen Sabbat, der sich nicht am Mond ausrichtet, sondern kinderleicht an sieben Fingern auszurechnen ist! Schabbat, Shalom!

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